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ADAC-Test: Nur ein Dachzelt ist "sehr gut"


Sieben Modelle im ADAC-Test
Nur ein Dachzelt ist "sehr gut"

Von Markus Abrahamczyk

Aktualisiert am 01.05.2023Lesedauer: 2 Min.
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Billiger als ein Caravan, komfortabler als ein normales Zelt: Dachzelte haben erstaunlich viele Vorteile.Vergrößern des Bildes
Billiger als ein Caravan, komfortabler als ein normales Zelt: Dachzelte haben erstaunlich viele Vorteile. (Quelle: adac-bilder)

Nicht so schlicht wie ein kleines Zelt, nicht so teuer wie ein großes Wohnmobil: Das Dachzelt gewinnt immer mehr Fans. Welches ist das beste? Und worauf sollten Sie vor dem Kauf achten?

Irgendwo zwischen günstigem Zelt und opulentem Wohnmobil hat das Dachzelt seine Nische gefunden. Zwar bietet es längst nicht den Komfort eines Caravans, dafür kostet es nur einen Bruchteil davon. Und auch gegenüber einem normalen Zelt ist es überlegen:

  • Der Boden eines Dachzelts ist immer trocken und eben. Nichts piekst, nichts drückt.
  • Zum Campen brauchen Sie lediglich das eigene Auto.
  • Verglichen mit einem ausgewachsenen Freizeitfahrzeug ist das Dachzelt unschlagbar günstig.
  • Da es auf dem Dach mitfährt, kostet es keinen Stauraum im Auto.
  • Nach dem Urlaub verschwindet das Dachzelt in Keller oder Garage, wo es ebenfalls kaum Platz wegnimmt.
  • Sie benötigen keinen speziellen Führerschein – anders als für manches Wohnmobil.
  • Per Leiter hinauf zur Nachtruhe: Das Dachzelt ist ein kleiner Abenteuerspielplatz für Erwachsene.

Diese Pluspunkte bietet jedes Dachzelt serienmäßig. Aber welche Schwachpunkte haben sie? Das hat der ADAC getestet.

Die sieben Modelle im Vergleich leisten sich kaum nennenswerte Schwächen. Dennoch gibt es einen Testverlierer – und das ist ausgerechnet die innovativste Idee unter den sieben Zelten: Das GT Roof (Modell 2021) von Gentletent wird nämlich nicht mit Zeltstangen aufgebaut – sondern ganz einfach aufgepumpt. Dadurch ist es besonders leicht – mit Blick auf Zuladung und erlaubte Dachlast (siehe unten) durchaus nicht unwichtig.

Wer deshalb aber einen schnelleren Aufbau erwartet, liegt falsch: Auch das GT Roof braucht seine Zeit. Die Qualität mag leider nicht zum deutlich höchsten Preis im Vergleich passen: Beim Regen-Test tritt Wasser ein, Stoffe sind unsauber verarbeitet, Nähte geben schon im Test nach. Und die wenigen, kleinen Fenster erschweren das Lüften.

Gut 1.600 Euro billiger ist der Sieger des Vergleichs: das Modell Tepui Autana von Thule. Seine Verarbeitung ist die beste im Testfeld, auch bei Komfort, Nutzbarkeit und Schadstoffen zeigt es keine Schwächen. Einzig in sehr kalten Nächten wird es im Thule-Zelt etwas ungemütlicher als in anderen Modellen. Das zeigt die Messung in der Kältekammer. Andere Hersteller bieten Thermoinnenzelte gegen das Bibbern – Thule nicht. Trotzdem schneidet das Zelt als einziges insgesamt "sehr gut" ab.

Sieben Dachzelte im Test: Die Ergebnisse auf einen Blick

Modell Thule Tepui Autana Nakatanenga Roof Lodge Evo II Extended Vickywood Big Willow 140 Campwerk Adventure 140 dare to be different Deluxe 140 Horntools Desert 140 Gentletent GT Roof (2021)
Preis 2.260 Euro 2.650 Euro 2.668 Euro 2.887 Euro 2.825 Euro 1.862 Euro 3.882 Euro
Auf-/Abbau 2,4 2,3 2,1 1,7 2,2 2,2 2,0
Camping 1,4 1,6 1,2 1,7 1,4 2,3 2,4
Verarbeitung 1,0 3,2 2,6 3,0 2,4 2,8 3,4
Wetterfestigkeit 1,9 1,6 1,7 1,8 2,6 2,0 3,8
Schadstoffe 1,0 1,0 2,0 2,5 2,0 2,0 1,0
Gesamtnote 1,5 1,9 1,9 2,1 2,1 2,3 2,5
ADAC-Urteil Sehr gut Gut Gut Gut Gut Gut Gut

Darf das Zelt überhaupt aufs Dach?

Grundsätzlich dürfe man jedes Auto zum Zeltplatz machen, so der ADAC – sofern es die zulässige Dachlast erlaubt. Angaben dazu finden Sie in der Betriebsanleitung Ihres Autos. Beachten Sie aber: Die gesamte Dachlast besteht aus dem Grundgerüst (Dachquerträger, etwa 15 kg) und dem eigentlichen Zelt. Da ist der erlaubte Wert schnell erreicht. Dieser Grenzwert gilt allerdings nur während der Fahrt – im Stand hält Ihr Autodach ein Vielfaches an Gewicht aus.

Da hochwertige Dachzelte eher keine Schnäppchen sind, empfehlen die Tester: Leihen Sie sich vor dem Kauf ein Dachzelt aus und sammeln Sie eigene Erfahrungen damit. Ein paar helfende Hände erleichtern übrigens den Aufbau, denn es kann durchaus 80 kg wiegen.

Verwendete Quellen
  • Verkehrsclub ADAC
  • www.dachzeltnomaden.com
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