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Vodafone und Telekom schließen "graue Flecken" beim mobilen Netz


Network Sharing
Vodafone und Telekom schließen Funklöcher

Von dpa
Aktualisiert am 22.03.2022Lesedauer: 2 Min.
Sendemast für MobilfunkVergrößern des BildesEin Sendemast für Mobilfunk: Telekom und Vodafone teilen ihre Infrastruktur und schließen Funklöcher. (Quelle: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild/dpa-bilder)
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Weil sich die großen Mobilfunkbetreiber hierzulande ihre Technik teilen, haben deren Kunden eine größere Netzabdeckung. In diesem Jahr sollen weitere Funklöcher verschwinden.

Durch eine Zusammenarbeit der Deutschen Telekom mit Vodafone geraten Smartphone-Kunden auf dem Land nicht mehr so häufig in Funklöcher wie früher. Es seien in Deutschland seit dem vergangenen Jahr mehr als 2.000 "graue Flecken" geschlossen worden, teilten beide Firmen mit. Das sei durch sogenanntes Network Sharing möglich geworden, bei dem sich die Betreiber die Infrastruktur wie Antennen oder Basisstationen teilen.

Dabei geht es je zur Hälfte um Standorte von der Telekom und von Vodafone. Wer also zum Beispiel das Vodafone-Netz nutzt, hat bundesweit nun gut 1.000 Funklöcher weniger. Mit "grauem Fleck" ist gemeint, dass dort nur einer der drei deutschen Netzbetreiber funkt. Kunden der anderen beiden haben dort keinen 4G-Empfang.

Größe der geschlossenen Fläche nicht bekannt

Laut Bundesnetzagentur umfassten die grauen Flecken im Januar noch 6,44 Prozent der Fläche Deutschlands. Im Oktober lag sie noch 0,36 Prozentpunkte darüber. Wie groß die Fläche ist, die wegen der Zusammenarbeit von Vodafone und Telekom nicht mehr als "graue Flecken" gilt, teilten die Firmen nicht mit. Besagte 2.000 Standorte wurden zwischen Sommer 2021 und März 2022 aktiviert. Bis Sommer dieses Jahres kommen planmäßig insgesamt etwa 1.000 weitere hinzu.

Die Zusammenarbeit hatten die Telekom und Vodafone schon 2020 bekannt gegeben. Das Bundeskartellamt hatte damals aber Bedenken – daraufhin kündigten die beiden Firmen an, Antennen auch für Telefónica (O2) zu öffnen, und aus dem Zweierpakt wurde ein Dreierbündnis mit Kooperationen zwischen diesen drei Unternehmen, was die Bonner Wettbewerbshüter nicht bemängelten.

Vorbereitungen zur Telefónica-Zusammenarbeit laufen

Bei den Kooperationen mit Telefónica ist man in Sachen gemeinsamer Antennen-Nutzung noch nicht so weit. Vielmehr laufen Vorbereitungen für die Umsetzung. Ein Telefónica-Sprecher sagte, dass in den kommenden Monaten die ersten Standorte im Rahmen von Kooperationen aktiviert würden.

Insgesamt würden etwa 2.000 eigene Antennenstandorte freigegeben – ein Teil davon an die Telekom und ein Teil an Vodafone. Im Gegenzug bekommt Telefónica Zugriff auf die gleiche Anzahl von Antennen-Standorten der Konkurrenz.

Manager von Vodafone und Telekom zeigten sich über die Fortschritte ihrer Kooperation zufrieden. Man schaffe mehr Netz für Deutschland und sei dabei "voll auf Kurs", sagte Vodafone-Deutschlandchef Hannes Ametsreiter. Sein Kollege bei der Telekom, Srini Gopalan, betonte, dass man Kooperationen sehr ernst nehme.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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