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Blaues Häkchen: Das Chaos bei Twitter nimmt kein Ende


Blaue Häkchen
Twitter: Das Verifizierungs-Chaos nimmt kein Ende

Von dpa, sha

03.04.2023Lesedauer: 2 Min.
TwitterVergrößern des BildesTwitter-Logo: Durch seine ständigen Regeländerungen macht sich das Unternehmen bei den Nutzern immer unbeliebter. (Quelle: Jeff Chiu/AP/dpa/Archivbild/dpa-bilder)
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Nach der Umstellung der Verifikations-Häkchen auf ein Bezahlmodell folgt weiteres Chaos. Die "New York Times" steht nun offenbar ganz ohne Häkchen da.

Twitter hat mit der nächsten Neuerung bei seinen Verifikations-Symbolen den Nutzen der einst hilfreichen Zeichen weiter entwertet. Der Unterschied zwischen den früher nach einer Prüfung an prominente Nutzer vergebenen Häkchen und den neuen Bezahl-Symbolen ohne eine echte Verifizierung ist jetzt komplett verwischt worden.

Die "New York Times" – eine der einfluss- und traditionsreichsten US-Tageszeitungen – steht jetzt ohne blaues Häkchen da. Andere zahlreiche früher verifizierte Accounts haben weiterhin das Symbol. Doch der Erklärtext wurde zu beiden Arten der Häkchen angeglichen.

Zuvor hatte ein Twitter-Nutzer Musk darauf hingewiesen, dass die "New York Times" angekündigt habe, nicht für ein Abo mit dem Symbol bezahlen zu wollen. "Ok, dann nehmen wir es weg", antwortete Musk.

Andere Medien wollen ebenfalls auf den blauen Haken verzichten

Danach griff er die Zeitung in weiteren Tweets an. Er schrieb unter anderem, die "New York Times" verbreite "Propaganda, die nicht einmal interessant ist". Die Tweets der Zeitung nannte er "Durchfall".

Unterdessen hatten auch andere große US-Medien angekündigt, nicht für das Symbol bezahlen zu wollen. Sie hatten am Montag weiterhin ihre Häkchen.

Musk reagiert bei Twitter oft auf Tweets von einer Handvoll Accounts mit rechten politischen Ansichten. Medien wirft er schon lange vor, unfair über ihn zu berichten. Vor kurzem schrieb er, dass sie "rassistisch" gegenüber Weißen seien.

Viele bekannte Nutzer wie Basketball-Star LeBron James machten in den vergangenen Tagen deutlich, dass sie kein Abo abschließen werden, um in ihren Profilen das weiße Häkchen auf blauem Hintergrund zu behalten.

Entweder ein Abo oder früher bereits verifiziert

Bisher bekamen die Nutzer bei einem Klick auf das Symbol angezeigt, ob es einst kostenlos vergeben oder jetzt mit einer Abo-Zahlung erkauft wurde. Jetzt heißt es zu allen Häkchen, dass der Account entweder ein Abo abgeschlossen hat oder früher verifiziert war.

Musk hatte Twitter im vergangenen Oktober für rund 44 Milliarden Dollar gekauft. Darauf folgte ein Einbruch der Werbeeinnahmen – und er setzt nur stärker auf Abo-Erlöse. Für einen Nutzer kostet das Abo acht Euro im Monat.

Unternehmen und Organisationen sollen für ein goldgelbes Verifikations-Symbol aber monatlich eine Grundgebühr von 950 Euro plus 50 Euro für jeden verknüpften Account bezahlen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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