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Facebook-Betrug: Deswegen erfinden Kriminelle "Vermissten-Fälle" von Kindern


Bilder von Kindern benutzt
Betrüger wollen Daten mit angeblichen Vermisstenfällen erbeuten

Von t-online, lhe

17.07.2023Lesedauer: 2 Min.
Das angeblich vermisste Mädchen aus Rheine: Das Kind verschwand 2021 in den USA, tauchte aber wieder auf.Vergrößern des BildesDas angeblich vermisste Mädchen aus Rheine: Das Kind verschwand 2021 in den USA, tauchte aber wieder auf. (Quelle: Mimikama/Screenshot Facebook)
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Auf Facebook kursiert aktuell eine besonders perfide Betrugsmasche. Kriminelle erfinden Geschichten angeblich vermisster Kinder, um Daten zu erbeuten.

Wenn Menschen vermisst werden und öffentlich nach ihnen gesucht wird, ist in den sozialen Netzwerken die Anteilnahme meist groß – besonders, wenn es um Kinder geht. Fleißig werden Beiträge geteilt und kommentiert, in der Hoffnung, irgendwann die Person zu erreichen, die den entscheidenden Hinweis geben kann.

Doch nicht jede Person hat gute Absichten. Im Internet wimmelt es nur so vor Betrügern – und einige machen nicht einmal davor Halt, Fotos von Kindern zu ihren Zwecken zu missbrauchen. Aktuell warnt das Aufklärungsportal "Mimikama" vor dieser perfiden Facebook-Betrugsmasche.

Mehr Informationen zum "Vermisstenfall" führen in Abzockfalle

Die Kriminellen benutzen dazu Fotos vermeintlich vermisster Kinder und erstellen eine "Vermisstenmeldung", die sie auf Facebook teilen. Oft wird dazu der Ort variabel verändert, sodass ein persönlicher Bezug entstehen kann – wird das Kind in der Nähe des eigenen Heimatortes "vermisst", kann das die Interaktion auf dem sozialen Netzwerk steigern.

Im aktuellen Fall geht es um ein angebliches 14-jähriges Mädchen namens "Kathrin Duerr" aus Rheine in Nordrhein-Westfalen. Das dafür benutzte Foto stammt tatsächlich von einem Vermisstenfall, der sich allerdings im Jahr 2021 in den USA ereignete. Das Mädchen tauchte wieder auf.

Weitere Informationen zu dem angeblichen Fall um "Kathrin Duerr" werden per Klick auf einen Link versprochen – dieser führt jedoch in die Abzockfalle, bei der gezielt Login-Daten oder andere persönliche Informationen von Nutzern erbeutet werden sollen.

So kann man sich vor den Betrügern schützen

Wenn man auf den Link klickt, öffnet sich ein Pop-up-Fenster, das der Anmeldemaske von Facebook ähnelt. Wer den Artikel zu dem "Vermisstenfall" lesen will, muss erst seine Nutzerdaten eingeben – und spielt so den Kriminellen in die Hände, die nun Zugriff auf das Konto und somit auch private Informationen haben.

Die Experten von "Mimikama" raten Facebook-Nutzern dazu, bei solchen Geschichten skeptisch zu sein und die Fakten erst zu überprüfen, bevor man seine Daten irgendwo eingibt. Oft gebe auch die URL einen Hinweis auf betrügerische Aktivitäten. Zudem sollte man sein Konto per Zwei-Faktor-Authentifizierung schützen und den Beitrag melden.

Verwendete Quellen
  • mimikama.org: "Facebook-Betrug mit Foto eines vermissten Mädchens"
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