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Warntag: Handys und Sirenen schrillen – manche zu spät


Probealarm
Warntag: Handys und Sirenen schrillen – manche zu spät

Von t-online, dpa, sha

14.09.2023Lesedauer: 2 Min.
imago images 0304023410Vergrößern des BildesWarntag 2023: Um 11 Uhr schrillten viele Smartphones testweise. (Quelle: IMAGO / Dennis Duddek / Eibner Pressefoto)
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Wie erreicht man möglichst viele Menschen im Fall einer Katastrophe? Das testeten die Behörden nun bei einem bundesweiten Warntag. Nicht immer erfolgreich.

Ein Probealarm hat am bundesweiten Warntag in Deutschland Handys und Sirenen laut schrillen lassen. Ausgelöst wurde die Warnung kurz vor 11 Uhr vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) in Bonn. Nicht überall kamen die Meldungen pünktlich an.

Viele Bürgerinnen und Bürger erhielten eine Warnung über das Cell Broadcast System auf ihren Mobiltelefonen. Verbreitet wurde der Probealarm dann auch über Radio- und Fernsehsender und auf Stadtinformationstafeln.

Wer nach 11 Uhr beispielsweise die App des Deutschlandfunks öffnete, erhielt dort auch den schriftlichen Hinweis: "In Deutschland findet heute der Warntag 2023 mit einer bundesweiten Probewarnung statt. Es besteht keine Gefahr."

Wer Warn-Apps wie Nina oder Katwarn auf seinem Smartphone installiert hat, erhielt auf diesem Weg auch einen Hinweis auf die Probewarnung – manchmal deutlich zu spät, wie Meldungen von Nutzern bei X (vormals Twitter) zeigen. Vor allem Nutzer der App Katwarn wurden entweder zu früh oder mit mehreren Minuten Verspätung informiert.

Bei Cell Broadcast geht die Warnung an alle dafür vorbereiteten Handys in einer bestimmten Funkzelle. Damit wurden also auch Touristen und andere Menschen mit ausländischen Mobilfunknummern erreicht, die sich gerade in Deutschland aufhalten.

Online-Umfrage: Wie viele wurden erreicht?

Wer mit seiner deutschen SIM-Karte ins Ausland gereist war, erhielt dagegen nur dann eine laute Warnung, wenn er eine der deutschen Warn-Apps installiert hat.

Mit dem bundesweiten Warntag will das dem Bundesinnenministerium unterstellte BBK herausfinden, wie viele Menschen eine Warnung vor Gefahren im Ernstfall erreichen würde. Eine Online-Umfrage des BBK soll im Anschluss helfen, herauszufinden, wie viele Menschen diesmal über welchen Warnkanal erreicht wurden.

Um 11.45 Uhr soll die Entwarnung folgen. Bei der Warnung über das Cell Broadcast System, über das eine Textnachricht an alle eingeschalteten modernen Handys mit aktueller Software verbreitet wird, ist keine Entwarnung vorgesehen.

Nicht überall gingen die Sirenen los

Der Bund testet die Warnkanäle einmal pro Jahr, immer am zweiten Donnerstag im September. Wie schon beim Warntag im vergangenen Jahr zeigten sich auch diesmal wieder Menschen irritiert, in deren Umgebung keine Sirene zu hören war.

Sirenen waren nach dem Ende des Kalten Krieges vielerorts abgebaut oder nicht erneuert worden. Inzwischen gibt es aber Bemühungen, die Zahl von aktuell mindestens rund 38.000 Sirenen bundesweit wieder zu erhöhen.

Thüringens Landtag unterbrach wegen des bundesweiten Probealarms vorsorglich seine Sitzung für einige Minuten. Man wolle nicht, dass die schrillen Signale von den Handys der Abgeordneten, Mitarbeitern und Zuschauern die Haushaltsberatung stören, begründete Landtagspräsidentin Birgit Pommer die Entscheidung.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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