Fakeshops: Dieses Tool hilft dabei, sie zu erkennen

Die Preise sind beΓ€ngstigend gut, Sie haben aber noch nie von diesem Onlineshop gehΓΆrt? Dann sollten Sie die Seite einer PrΓΌfung unterziehen.
Fakeshops lieΓen sich einst leicht entlarven: Zu schlecht waren die Seiten gebaut, zu holprig war die Sprache. Doch die BetrΓΌger haben lΓ€ngst aufgerΓΌstet und stellen vermeintliche Shopseiten ins Netz, die jenen echter HΓ€ndler oft in nichts nachstehen.
Fakeshops funktionieren aber nicht nur deshalb so gut, weil sie mitunter tΓ€uschend echt aussehen. Vor allem bieten sie Produkte viel gΓΌnstiger an als echte Onlineshops, insbesondere begehrte Markenware und Elektronik.
Oft wird mit zeitlich begrenzten Angeboten gelockt, um KΓ€ufer unter Druck zu setzen, erklΓ€rt die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz. Und es werden hΓ€ufig gefΓ€lschte GΓΌtesiegel auf den Seiten platziert, um SeriositΓ€t vorzutΓ€uschen.
Werbung fΓΌr Fakeshops in Social Media
VerbraucherschΓΌtzer beobachten, dass Fakeshops zunehmend in sozialen Netzwerken, ΓΌber Messenger und in Shopping-Apps beworben werden. Γber Werbeanzeigen und Links wΓΌrden die Nutzer dort auf betrΓΌgerische Seiten weitergeleitet.
Fakeshops gibt es fΓΌr fast alle erdenklichen Produktkategorien, wobei die Betreiber hΓ€ufig die Internetadresse (URL) der vermeintlichen Shops Γ€ndern und dabei sogar auf saisonale Kauftrends eingehen. Eine abschlieΓende Liste aller Fakeshops lΓ€sst sich also unmΓΆglich anlegen. Auch deshalb haben die Verbraucherzentralen den Fakeshop-Finder entwickelt.
Ampel gibt eine EinschΓ€tzung
Auf der Fakeshop-Finder-Seite gibt man einfach die Internetadresse des Shops ein, klickt auf "Shop-URL prΓΌfen" und schon wird die Seite automatisch auf Merkmale von Fakeshops hin ΓΌberprΓΌft. Das Ergebnis in Ampelfarben-Symbolik (GrΓΌn, Gelb oder Rot) soll bei der EinschΓ€tzung helfen, ob man von einem Kauf auf der jeweiligen Shopseite vielleicht besser absehen oder gegebenenfalls noch weitere Merkmale prΓΌfen sollte, etwa ein mangelhaftes Impressum mit fragwΓΌrdiger Adresse.
Aber selbst bei "grΓΌnem Licht" gilt: Zwar ist der Shop bisher nicht negativ aufgefallen, trotzdem sollte man auf die Versand- und RΓΌcksendemΓΆglichkeiten sowie vor allem auf eine sichere Zahlungsart achten. Denn ebenfalls typisch fΓΌr Fakeshops ist das Vorgehen, mit vielen Bezahlarten zu werben, dann aber am Ende bei der eigentlichen Bestellung nur noch die unsichere Vorkasse, etwa in Form einer Γberweisung zu verlangen.
- Nachrichtenagentur dpa