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AirPods Pro mit USB-C im Test: Lohnt sich das neue Mini-Upgrade? | Apple


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Mini-Update: Für wen lohnen sich die neuen AirPods Pro?

  • Jan Mölleken
Von Jan Mölleken

Aktualisiert am 18.09.2023Lesedauer: 4 Min.
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Die AirPods Pro der zweiten Generation: Die Geräte werden jetzt per USB-C aufgeladen.Vergrößern des Bildes
Die AirPods Pro der zweiten Generation: Die Geräte werden jetzt per USB-C aufgeladen. (Quelle: Jan Mölleken)

Mit dem iPhone 15 hat Apple den Wechsel vom Lightning-Anschluss zu USB-C besiegelt. Auch die AirPods Pro gibt es mit dem neuen Anschluss. Der Test.

Neben neuen iPhones und Apple Watches hat Apple in der vergangenen Woche auch neue AirPods Pro vorgestellt. Wirklich neu sind sie allerdings nicht, das hat auch der Hersteller zugegeben. Deshalb heißen sie auch weiterhin AirPods Pro (2. Generation).

Allerdings haben sich immerhin drei Punkte verändert, die es bei der bislang verkauften Variante der aktuellen AirPods Pro nicht gab:

1. USB-C: Das neue Ladecase muss nun also mit einem USB-C-Kabel geladen werden. Ein entsprechendes Kabel legt Apple bei. Auf Ladegeräteseite nutzt Apple bereits seit einigen Jahren den USB-C-Stecker, in vielen Haushalten dürfte ein entsprechendes Ladegerät vorhanden sein.

Wer künftig ein iPhone 15 oder 15 Pro nutzt, kann übrigens dieses auch per Kabel mit dem neuen AirPods-Case verbinden und Letzteres über das iPhone aufladen.

Damit ist das AirPods-Pro-Ladecase vermutlich das am vielseitigsten ladbare Gerät im Apple-Portfolio: Denn statt Kabel funktioniert das Laden sowohl per MagSafe-Puck als auch mit dem Apple-Watch-Ladegerät.

2. Schutz vor Staub: Bislang versprach Apple für die AirPods Pro laut der IPX4-Einstufung nur einen Schutz vor Schweiß und Spritzwasser. Ab sofort ist auch rudimentärer Schutz gegen Staub dazugekommen, weshalb nun die Schutzklasse IP54 vergeben wurde. Komplett staub- und wasserdicht sind Case und Hörer deshalb noch nicht – bitte also auch weiterhin nicht ins Wasser fallen lassen. Der Sturz in den Strandsand sollte dagegen kein Problem sein.

3. Nahezu latenzfreie Lossless-Audio-Verbindung: Diese Funktion muss man für die meisten Nutzer wohl erst einmal übersetzen. Apple verspricht mit den neuen Kopfhörern ein qualitativ besonders hochwertiges Audioformat, das quasi verzögerungsfrei an die Kopfhörer übertragen wird.

Bislang geht beides nicht: Die übertragenen Audiosignale werden verlustbehaftet komprimiert und kommen mit hörbarer Verzögerung bei den Nutzern an. Diese Verzögerung nennt man Latenz, und sie wird in Millisekunden angegeben. Bislang liegt sie bei Bluetooth-Kopfhörern meist im Bereich von 150 ms.

Spielt man Spiele oder auch einen Drumpad auf seinem Smartphone, gibt es einen störenden Versatz zwischen Ton im Spiel oder Tastenanschlag und ausgegebenem Ton.

Künftig verspricht Apple, dass die AirPods Pro ein verlustfreies Audiosignal mit einer "ultra-niedrigen" Latenz wiedergeben können. Man munkelt von einer klar einstelligen Millisekundenzahl – das wäre eine Sensation für Bluetooth-Kopfhörer. Hier kommt jedoch die große Einschränkung: Vorerst soll das nur im Zusammenspiel mit Apples AR-Brille Vision Pro gelingen, die erst im kommenden Jahr auf den Markt kommt. Ob die Funktionalität auch auf künftige oder bestehende iPhones, iPads und Macs übertragen wird, ist unklar.

Neue Funktionen – auch für bereits verkaufte AirPods Pro

Der Verkaufsstart der neuen AirPods Pro am 22. September fällt auch ungefähr mit einer Reihe neuer Funktionen zusammen, die Apple im Rahmen des iPhone-Updates auf iOS 17 ausliefert. Und die haben es in sich.

Neu ist etwa "Adaptiver Modus": Dabei handelt es sich um einen smarten Transparenz-Modus. Wie bei diesem hört man im adaptiven Modus seine Umgebung normal. Allerdings erkennen die Kopfhörer bestimmte Störgeräusche und dämpfen diese gezielt.

In der Nähe eines Föhns, Staubsaugers, Mixers oder ähnlichen Störgeräuschs fahren die Kopfhörer den Geräuschpegel nach einiger Zeit hörbar herunter, sodass man davon nicht beim Musikhören gestört wird.

Ist das Störgeräusch verstummt, wird auch das Noise Canceling wieder zurückgefahren. In unseren Tests funktionierte das recht ordentlich mit Föhn, Staubsauger und ähnlichen Lärmquellen. Der Kaffeevollautomat hingegen wurde nicht als Störgeräusch erkannt. Dennoch ist es eine sehr nützliche Funktion.

Noch besser gefiel uns im Test aber die "Konversationserkennung". Ist sie aktiviert, regeln die AirPods den Geräuschlevel und auch das Noise Canceling der Kopfhörer herunter. Das bedeutet, sobald man zu sprechen beginnt, kann man nicht nur sich selbst, sondern auch sein Gegenüber gut verstehen, ohne dass man Lautstärkeregelung oder Noise Canceling manuell anpassen müsste. Wenn jemand anderes redet, funktioniert das nicht.

Das wurde von Apple bewusst so geregelt, weil der Träger der Kopfhörer selbst darüber entscheiden können soll, wann er gestört werden kann und wann nicht. Deshalb arbeitet die Funktion auch in lauten Umgebungen voller Gespräche ausgezeichnet.

Ebenfalls neu ist die "Personalisierte Lautstärke": Hier wird die Lautstärke entsprechend der Umgebungsgeräusche automatisch angehoben oder abgesenkt.

Während die obigen Funktionen Apples H2-Chip voraussetzen und damit nur für AirPods Pro der zweiten Generation verfügbar sind, kommt eine weitere Neuerung auch für ältere AirPods Pro, die AirPods der dritten Generation und die AirPods Max. Während eines Telefonats kann das Mikrofon nun durch einmaliges Drücken am Stiel der AirPods stummgeschaltet werden. Um das Gespräch zu beenden, muss nun zweimal kurz hintereinander gedrückt werden.

Die Updates machen die ohnehin als Alltagskopfhörer überragenden AirPods Pro der zweiten Generation noch ein entscheidendes Stück besser. Sie lassen sich allerdings nur im Zusammenspiel mit einem iPhone und iOS 17 nutzen.

Für wen lohnt sich das Upgrade?

Wer bereits die AirPods Pro der zweiten Generation besitzt, hat eigentlich keinen Grund, sich die überarbeitete Version zu kaufen. Das Ladecase Generation 2.1 ist übrigens mit den Hörern der Generation 2.0 kompatibel. Trotzdem verkauft Apple das Ladecase nicht separat, sodass ein günstigeres Nachrüsten der USB-C-Lademöglichkeit nicht gegeben ist.

Wer die AirPods Pro der ersten Generation oder einfache AirPods besitzt, erlebt bei einem Upgrade eine substanzielle Verbesserung von Sound und insbesondere Noise-Canceling- und Transparenz-Modus. Mit neuer Software und USB-C-Anschluss sind die wohl besten Alltagskopfhörer fürs iPhone (lesen hier unseren Test der AirPods Pro (2. Generation)) noch ein Stück attraktiver geworden und ihren durchaus gehobenen Preis klar wert.

Verwendete Quellen
  • Eigener Test
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