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"Dart"-Mission der Nasa: Asteroiden-Trümmer könnten auf dem Mars aufschlagen


"Dart"-Mission der Nasa
Berechnungen zeigen: Asteroiden-Trümmer könnten auf dem Mars aufschlagen

Von t-online, sha

16.04.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 0170023889Vergrößern des BildesDie "Dart"-Mission der Nasa zur Asteroidenabwehr war erfolgreich. (Quelle: IMAGO / NASA / Johns Hopkins)
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Vor anderthalb Jahren lenkte die Nasa einen Asteroiden auf eine neue Umlaufbahn. Dessen Trümmer könnten laut Berechnungen auf einem Planeten einschlagen.

Im September 2022 war im Rahmen der "Dart"-Mission der Nasa eine Sonde in den Asteroiden Dimorphos gelenkt worden. Es war der erste Versuch, einen Himmelskörper von seiner Umlaufbahn abzulenken. Der Einschlag damals änderte nicht nur die Bewegung von Dimorphos um seinen Haupt-Asteroiden Didymos, sondern verformte ihn – während zahlreiche riesige Felsbrocken bei dem Aufprall ins All geschleudert wurden.

Diese Brocken stellen keine Gefahr für die Erde dar, heißt es von der Nasa. Aber dafür landen sie offenbar auf einem anderen Planeten unseres Sonnensystems, wie Astronomen berechnet haben. Laut einer Studie besteht die Möglichkeit, dass einige der Felsbrocken mit dem Mars kollidieren könnten.

Erste Annäherung in etwa 6.000 Jahren

Die Forscher vom Johns Hopkins Applied Physics Laboratory (JHUAPL) im US-Bundesstaat Maryland und des "Dart"-Teams der Nasa stellten fest, dass sich die Trümmer auf Kollisionskurs mit dem Roten Planeten befinden könnten. Eine erste Annäherung an den Mars sei laut Berechnungen in etwa 6.000 Jahren zu erwarten, die größte Annäherung in etwa 15.000 Jahren, heißt es.

Aufgrund der immer dünner werdenden Marsatmosphäre sei zu erwarten, dass die Teile nicht darin verglühten, heißt es weiter. Es könne davon ausgegangen werden, "dass die Felsbrocken unversehrt auf dem Boden ankommen und einen kleinen Einschlagskrater hinterlassen".

Umlaufbahn des Asteroidenmondes Dimorphos geändert

Die US-Raumfahrtbehörde Nasa hatte die Weltraumsonde "Dart" 2022 ins All geschickt, um sie gezielt mit dem Asteroidenmond Dimorphos zusammenstoßen zu lassen und dessen Umlaufbahn zu verändern. Die Sonde raste mit einer Geschwindigkeit von mehr als 23.000 Kilometern pro Stunde in den Himmelskörper.

Es war das erste Manöver im All überhaupt, mit dem die Abwehr eines die Erde bedrohenden Asteroiden getestet werden sollte. Ziel war es, die Umlaufbahn von Dimorphos um den Asteroiden Didymos leicht zu verändern und seine Umlaufzeit von bisher knapp zwölf Stunden um bis zu zehn Minuten zu verkürzen, was ersten Erkenntnissen zufolge gelungen war.

Eine genaue Auswertung des Einschlags soll die Mission "Hera" der europäischen Raumfahrtagentur Esa bringen, deren Start in diesem Jahr geplant ist. 2026 soll "Hera" in eine Umlaufbahn um Didymos einschwenken und dann dessen Mond mit zahlreichen Instrumenten in Augenschein nehmen.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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