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Kartenzahlungen funktionieren wieder: Debit-, Kredit- und Girokarten betroffen


Kartenzahlungen
Probleme bei Zahlungen mit Kredit- oder Debitkarte behoben

Von dpa, sha, jb

Aktualisiert am 12.09.2024Lesedauer: 2 Min.
urn:newsml:dpa.com:20090101:240912-935-247360Vergrößern des BildesAm Donnerstag ist es zu Problemen bei der Zahlung mit bestimmten Debit- und Kreditkarten gekommen (Archivfoto). (Quelle: Sina Schuldt)

In vielen Supermärkten und Geschäften war es am Donnerstag mehrere Stunden lang nicht möglich, mit Debit-, Kredit- oder Girokarte zu bezahlen. Am Nachmittag wurde das Problem behoben.

Seit dem frühen Morgen kam es bundesweit zu Störungen bei Kartenzahlungen. Das erklärte ein Sprecher der Sparkassen-Finanzgruppe t-online. Die Probleme betrafen Debit-, Kredit- und Girokarten, hieß es.

Bei Girokarten war in Einzelfällen noch eine Bezahlung über Lastschrift möglich. "Geldautomaten der Banken und Sparkassen sind hiervon nicht betroffen", so der Sprecher. Die Probleme waren nicht auf einzelne Institute beschränkt. Zuvor hatten der Bayerische Rundfunk und Antenne Bayern berichtet.

Dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) sei bekannt, "dass es bei verschiedenen Finanzinstituten zu Störungen im Kartenzahlungsverkehr kommt", teilte die Behörde mit. "Das BSI steht dazu im Austausch mit den Betroffenen und den zuständigen Behörden."

Hackerangriff könne derzeit ausgeschlossen werden

Grund für die Störung seien Probleme bei einem IT-Dienstleister und bei an diesen angeschlossenen Anbietern, sagte der Sprecher der Sparkassen-Finanzgruppe. "Wir analysieren derzeit gemeinsam übergreifend mit Zahlungssystembetreibern und Anbietern den Sachverhalt sowie Art und Umfang der Störung."

Eine Cyberattacke könne nach aktuellem Kenntnisstand ausgeschlossen werden, hieß es auf weitere Anfrage.

Bei dem betroffenen IT-Dienstleister handelt es sich um das zum US-Konzern Fiserv gehörende Unternehmen First Data, wie ein Unternehmenssprecher auf Anfrage mitteilte.

Welche Händler betroffen waren

t-online hat bei mehreren Einzelhändlern nachgefragt, ob sie von dem Problem betroffen waren.

Aldi Nord teilte uns schriftlich mit, dass es zu Problemen gekommen sei. Diese seien jedoch seit 14.15 Uhr behoben.

Eine Mitarbeiterin von Edeka teilte im Gespräch mit t-online mit, dass es ebenfalls zu massiven Problemen komme und Kunden nur mit Bargeld bezahlen könnten. Die Probleme gab es laut Pressestelle des Unternehmens jedoch nur in einigen Regionen. Inzwischen sind die Probleme wieder behoben, teilte Edeka t-online mit.

Rewe, Penny, dm und Rossmann teilen mit, dass es bei ihnen zu keinen Problemen gekommen sei. "Wir sehen bei dm derzeit keine Auffälligkeiten bei der Transaktionsabwicklung von Kartenzahlungen. Es liegen uns auch diesbezüglich keine Kundenanfragen vor." Grund hierfür sei "ein Problem bei einem IT-Dienstleister, mit dem wir bei dm aktuell nicht zusammenarbeiten". Rewe konkretisierte, dass es Probleme bei dem Dienstleister Nexi gegeben habe.

Weitere angefragte Händler konnten oder/und haben uns bis zum jetzigen Stand (16.10 Uhr) keine eindeutigen Informationen zukommen lassen.

Am Nachmittag behoben

Am Nachmittag bestätigte die Deutsche Kreditwirtschaft die Rückmeldung, die t-online bereits von vielen Händlern erhalten hat: Das Problem sei behoben. Zahlungen seien wieder "mit allen Karten wie gewohnt möglich".

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
  • schriftliche Anfrage Rewe
  • schriftliche Anfrage Aldi Nord
  • schriftliche Anfrage Edeka
  • schriftliche Anfrage DM
  • schriftliche Anfrage Rossmann
  • Interview Mitarbeiter Rewe
  • Interview Mitarbeiter Edeka
  • Interview Mitarbeiter Kaufland
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