Prozessor, Kamera, Schutzklasse Google Pixel 10: Diese technischen Neuerungen werden erwartet

In wenigen Wochen enthüllt Google seine neuen Smartphones der Pixel-10-Serie. Vorab gibt es Spekulationen über neue Funktionen und technische Anpassungen.
Ende August will Google seine neuen Smartphones der Pixel-10-Serie vorstellen. Schon jetzt gibt es beinahe täglich neue Details zu den kommenden Geräten. Das Topmodell der neuen Generation soll demnach das Pixel 10 Pro Fold werden.
Wie das Tech-Portal "Android Headlines" berichtet, soll das Smartphone als eines der ersten faltbaren Handys eine vollständige IP68-Zertifizierung erhalten. Diese Schutzklasse bedeutet, dass das Gerät sowohl gegen Staub als auch gegen Wasser geschützt wäre.
Die Verbesserung beim Pro Fold sollen auf ein komplett neu entwickeltes Scharnier zurückgehen, das schlanker ausfallen soll als beim Vorgängermodell. Dadurch habe Google das äußere Display von 6,3 auf 6,4 Zoll vergrößern können, ohne die Gesamtgröße des Geräts zu erhöhen, heißt es. Das aufgeklappte Hauptdisplay soll weiterhin acht Zoll messen.
200 Euro günstiger als der Vorgänger
Das Pixel 10 Pro Fold soll in den Farben Sterling Grey und Smoky Green angeboten werden, wobei die Gerüchte auf eine Preissenkung um 200 US-Dollar hindeuten. Das Basismodell würde dann 1.599 US-Dollar kosten.
Beim Standard-Modell Pixel 10 hingegen setzt Google dem Bericht zufolge auf unerwartete Kompromisse. Obwohl das Smartphone erstmals ein Teleobjektiv mit fünffacher Vergrößerung erhalte, seien andere Kamerabereiche reduziert worden.
Die Hauptkamera arbeite jetzt mit einem 48-Megapixel-Sensor, der identisch mit dem des günstigeren Pixel 9a sein könne, heißt es. Die Ultraweitwinkel-Kamera sei sogar deutlich von 48 auf 12 Megapixel heruntergestuft worden.
Alle neuen Modelle werden laut "Android Headlines" von Googles Tensor G5-Prozessor angetrieben, der erstmals im 3-Nanometer-Verfahren produziert wird. Das "normale" Pixel 10 erhalte 12 Gigabyte Arbeitsspeicher – genau so viel wie Samsungs teuerstes Galaxy S25 Ultra. Bei der Speicherausstattung soll Google bei den bekannten Optionen von 128 und 256 Gigabyte bleiben.
Nanometer (nm): der milliardste Teil eines Meters
Das 3-Nanometer-Verfahren bezieht sich auf die Größe der Transistoren in einem Smartphone-Prozessor, die auf nur drei Nanometer (Milliardstel Meter) verkleinert sind. Diese Miniaturisierung sorgt für schnellere, effizientere Chips, die weniger Energie verbrauchen und somit eine längere Akkulaufzeit sowie eine bessere Leistung bieten.
Der Akku des Pixel 10 wachse demnach um rund fünf Prozent auf 4.970 Milliamperestunden an und könne mit bis zu 29 statt bisher 27 Watt per Kabel geladen werden. Drahtloses Laden sei über den neuen Qi2-Standard mit 15 Watt möglich, ältere Ladegeräte bleiben hingegen auf 7,5 Watt beschränkt.
Google verzichtet auf bekannte Funktionen
Das Display soll seine Größe von 6,3 Zoll beibehalten, aber deutlich heller werden. Während der normale Modus 2.000 Nits erreiche, soll die Spitzenhelligkeit auf bis zu 3.000 Nits steigen. Als Displayschutz diene weiterhin Corning Gorilla Glass Victus 2.
Überraschend verzichte Google beim Pixel 10 auf eine Verdampfungskammer zur Prozessorkühlung und streiche die WiFi-7-Unterstützung, heißt es außerdem – obwohl das Vorgängermodell Pixel 9 bereits über den schnelleren WLAN-Standard verfügte. Berichten zufolge soll es sich dabei um bewusste Abgrenzungen zur Pro-Version handeln.
Am 20. August will der Konzern aus Mountain View die neuen Geräte der Pixel 10-Serie präsentieren. Der Marktstart ist eine Woche später für den 28. August geplant.
- androidheadlines.com: "Exclusive: All the Google Pixel 10 Specs You’ll Love (and a Few You Won’t)"
- androidheadlines.com: "Exclusive: Google Pixel 10 Pro Fold Packs Slimmer Hinge, IP68 Rating"