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DeepSeek-Skandal: Spionagevorwürfe zeigen Datenweitergabe nach China


Spionagevorwürfe
Bericht: DeepSeek leitet Millionen Nutzerdaten an China weiter

Von t-online, mho

24.06.2025 - 17:29 UhrLesedauer: 2 Min.
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DeepSeek auf Smartphone: Spionagevorwürfe belasten den chinesischen KI-Anbieter. (Quelle: VCG/imago-images-bilder)
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Ein US-Beamter erhebt schwere Vorwürfe gegen den chinesischen KI-Anbieter DeepSeek. Das Unternehmen soll Nutzerdaten an Geheimdienste weiterleiten.

Ein hochrangiger US-Beamter hat der chinesischen KI-Firma DeepSeek vorgeworfen, aktiv mit dem Militär und den Geheimdiensten Chinas zusammenzuarbeiten. Das Unternehmen aus Hangzhou leite Nutzerdaten an die chinesischen Behörden weiter und umgehe US-Exportbeschränkungen, berichtet "Reuters".

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"Wir wissen, dass DeepSeek bereitwillig Unterstützung für Chinas militärische und nachrichtendienstliche Operationen geleistet hat und wahrscheinlich auch weiterhin leisten wird", erklärte ein Beamter des US-Außenministeriums der Nachrichtenagentur.

Millionen Nutzer weltweit betroffen

DeepSeek soll dem Bericht zufolge Informationen über seine täglich mehr als 47 Millionen Nutzer an Chinas Überwachungsapparat übermitteln. Dies betreffe nicht nur chinesische Staatsbürger, sondern Anwender aus aller Welt. US-Parlamentarier hatten bereits kritisiert, dass DeepSeek amerikanische Nutzerdaten über eine Infrastruktur an China weiterleite, die mit dem staatlichen Telekommunikationskonzern China Mobile verbunden sei.

Während chinesische Unternehmen gesetzlich verpflichtet sind, auf Datenanfragen der Regierung zu antworten, soll DeepSeek die Informationen bereits von sich aus übermitteln.

Verbotene Computerchips durch Tarnfirmen

Die US-Behörden werfen DeepSeek außerdem vor, amerikanische Exportkontrollen zu umgehen. Das Unternehmen habe sich über Tarnfirmen in Südostasien Zugang zu leistungsstarken Computerchips von Nvidia verschafft, obwohl deren Export nach China seit 2022 verboten ist. "Reuters" konnte diese Vorwürfe durch weitere Quellen bestätigen.

Nvidia widersprach den Anschuldigungen und erklärte, DeepSeek nutze lediglich schwächere Chips, deren Export nach China erlaubt ist. "Wir unterstützen keine Parteien, die gegen US-Exportkontrollen verstoßen haben", teilte ein Nvidia-Sprecher mit.

Verbindungen zum chinesischen Militär

Laut dem US-Außenministerium wird DeepSeek in mehr als 150 Beschaffungsdokumenten der chinesischen Volksbefreiungsarmee erwähnt. Das Unternehmen habe Dienstleistungen für Forschungseinrichtungen des Militärs erbracht.

DeepSeek hatte Anfang des Jahres international Aufsehen erregt, als das Unternehmen behauptete, seine KI-Programme seien mit etablierten amerikanischen Anbietern vergleichbar – zu deutlich geringeren Kosten. Experten äußerten jedoch Zweifel an diesen Angaben.

Verwendete Quellen
  • reuters.com: "DeepSeek, linked to China's military, evaded export controls, U.S. official says" (Englisch)
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