Verbraucherschützer warnen Darum sollten Sie Handyverträge nicht im Laden abschließen

Wer einen Mobilfunkvertrag abschließen will, sollte das lieber online tun. Der Grund: In Handyshops kommt es wiederholt zu Betrugsversuchen. Das sollten Sie wissen.
Hohe Kosten und untergeschobene Verträge: Wer ein neues Smartphone benötigt und dazu einen Mobilfunkvertrag abschließen möchte, sollte das lieber nicht in einem Geschäft tun, warnt die Verbraucherzentrale Hamburg. Die Beschwerden nach Vertragsabschlüssen in Läden hätten demnach zugenommen.
"Seit Monaten erreichen uns jede Menge Beschwerden wegen Problemen mit Vertragsabschlüssen in Handy-Shops oder anderen Ladengeschäften", teilen die Verbraucherschützer mit. Oft handele es sich dabei um untergeschobene Verträge und abweichende Konditionen gegenüber dem ursprünglichen Auftrag.
Betroffene hätten etwa berichtet, dass ihnen im Geschäft "mehrere Dokumente zur Unterschrift" vorgelegt worden seien. Dass es sich dabei um zusätzliche Mobilfunkverträge gehandelt habe, sei auf den ersten Blick nicht ersichtlich gewesen, heißt es.
Nachweis über die Täuschung häufig schwierig
Das Ergebnis solcher Täuschungen seien laufende Zahlungsverpflichtungen, die zu einer erheblichen finanziellen Belastung bei den Betroffenen führen. Manchmal könnten diese sogar für die Zahlungen gar nicht aufkommen. Besonders kompliziert: Ein Nachweis über die Täuschung sei im Nachhinein schwierig.
Besonders betroffen von solchen Mehrfachverträgen seien Personen "mit geringen Deutschkenntnissen, im fortgeschrittenen Alter oder mit psychischen Beeinträchtigungen", teilen die Verbraucherschützer weiter mit. Der Schaden für diese Menschen sei teils gravierend.
Die Verbraucherzentrale Hamburg rät, Mobilfunkverträge lieber online abzuschließen. Kunden hätten dann ein gesetzliches Widerrufsrecht von 14 Tagen, das bei Vertragsunterzeichnungen im Laden nicht gilt. Zu Hause sei es auch möglich, sich in Ruhe über das Angebot zu informieren und die Konditionen zu prüfen.