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Malware: Microsoft sieht Schuld für Infektion bei Anwendern


Sicherheit
Microsoft macht PC-Nutzer für Viren-Infektionen verantwortlich

Sascha Plischke

13.10.2011Lesedauer: 2 Min.
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Malware-Angriffe: Schutz liegt in den Händen der Nutzer.Vergrößern des Bildes
Malware-Angriffe: Schutz liegt in den Händen der Nutzer. (Quelle: imago-images-bilder)

Die Anwender sind für einen Großteil der Viren- und Trojaner-Infektionen auf ihren PC selbst verantwortlich. Das stellt Microsoft in seinem aktuellen Sicherheitsbericht fest. Die Nutzer verwendeten veraltete Software, gibt Schädlinge per USB-Speicher weiter und starte Schadsoftware durch unbedachte Klicks im Internet selbst. Das belege eine Auswertung der Daten, die das hauseigene Sicherheitsprogramm MSRT auf Millionen Privatrechnern rund um den Globus gesammelt hat. Sicherheitslücken in aktueller Software seien hingegen für die wenigsten Infektionen verantwortlich zu machen.

Nur 5,6 Prozent aller Fälle von erfolgreichen Angriffen mit PC-Viren und Trojaner seien auf ungepatchte Fehler in der verwendeten Software zurückzuführen. In fast der Hälfte aller Fälle, nämlich in 45 Prozent davon, seien es die Nutzer selbst gewesen, die die Schadsoftware heruntergeladen, in E-Mail-Anhängen aktiviert oder auf andere Art selbst gestartet hätten. In immerhin gut einem Viertel aller Fälle waren der festgestellte Befall auf eine Infektion per verseuchtem USB-Stick zurück zu verfolgen, in 17,4 Prozent der Fälle war eine verseuchte Netzwerkfreigabe die Ursache.

Daten von mehr als 600 Millionen Computern

Die Zahlen basieren auf der Auswertung von Daten, die das kostenlose Malicious Software Removal Tool (MSRT) auf den Systemen gesammelt hat, auf denen es installiert ist. Das sind insgesamt 600 Millionen Computer in einhundert verschiedenen Ländern. Die Zahlen zeigen, dass der Schutz eines PC-Systems vor allem in den Händen der Anwender liegt. Wer seine Software ständig aktuell hält und darauf achtet, welche Links er anklickt und welche Dateien er startet, kann sich weitgehend gegen Angriffe durch Schadsoftware schützen.

Besonders veraltete Browser gefährden den PC

Insbesondere der Einsatz veralteter Browser setzt zahlreiche Computer einem unnötigen Risiko aus. Auf mehr als 340 Millionen der untersuchten PC-Systeme war eine Browser-Version installiert, die zum Teil deutlich älter war als die jeweils aktuellste Version-Nummer. Dabei ist der Browser die erste Software, die von Angreifern auf Schwachstellen untersucht wird. Während diese bei einem aktuellen Browser so gut wie alle bereits geschlossen sind, öffnet ein alter Browser den Angreifern gleich mehrere Türen, durch die sich Attacken erfolgreich ausführen lassen. Da insbesondere Nutzer des Internet Explorer gerne noch alte Versionen einsetzen, sollten sie umgehend auf die neueste Ausgabe umsteigen. Für Nutzer von Windows XP ist das der Internet Explorer 8, für alle anderen der Internet Explorer 9. Die Download-Seite finden Sie hier.

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