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Drei Millionen Facebook-Nutzer von neuem Datenleck betroffen


Tückischer Persönlichkeitstest
Erneutes Datenleck betrifft Millionen Facebook-Nutzer

Von t-online, avr

15.05.2018Lesedauer: 2 Min.
Facebook-Logo: Neues Datenleck trifft drei Millionen NutzerVergrößern des BildesFacebook-Logo: Neues Datenleck trifft drei Millionen Nutzer (Quelle: Dado Ruvic/Reuters-bilder)
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Daten von knapp drei Millionen Facebook-Nutzern lagen vier Jahre lang ungeschützt im Internet. Die Nutzer hatten zuvor an einem Persönlichkeitstest teilgenommen. Der Fall erinnert an Cambridge Analytica.

Circa drei Millionen Daten von Facebook-Nutzern waren vier Jahre lang auf einer Webseite gespeichert. Diese war zwar passwortgeschützt, allerdings konnte jeder Nutzer durch eine Online-Suche "in weniger als einer Minute" einen gültigen Benutzernamen und Kennwort finden. Das berichtet das Wissenschafts-Magazin "New Scientist".

Die Daten stammten von einer Quiz-App namens "myPersonality". Mit ihr erstellten Forscher der Universität von Cambridge ein Persönlichkeitsprofil der Teilnehmer. Rund sechs Millionen Menschen nutzten diese App. Etwa die Hälfte stimmte zu, ihre Daten anonymisiert den Forschern zur Verfügung zu stellen.

Tech-Konzerne hatten Zugriff

Die Daten beinhalteten zwar keine Nutzernamen, aber Ergebnisse des Persönlichkeitstests. In vielen Fällen auch Alter, Geschlecht und den Beziehungsstatus. Bei circa 150.000 Nutzern waren sogar 22 Millionenen Status-Updates einsehbar. Laut "New Scientist" ließen sich die Informationen sehr leicht den Teilnehmern zuordnen.

Forscher der App gewährten jedem Zugriff, der versicherte, die Daten anonymisiert zu nutzen. Wie der "New Scientist" berichtet, konnten offiziell 280 Menschen die Daten einsehen. Darunter auch Mitarbeiter von Facebook, Google, Microsoft oder Yahoo.

200 Apps aus Plattform entfernt

Verantwortlich für die App war unter anderem Aleksandr Kogan. Er arbeite bis Mitte 2014 an dem Projekt. Der Forscher gilt als Entwickler der App "thisisyourdigitallife". Mit ihrer Hilfe sammelte Cambridge Analytica Daten von mehr als 80 Millionen Facebook-Nutzern.

Laut dem "New Scientist" überprüft Facebook gerade die App und wird sie entfernen, "falls myPersonality sich weigert mit uns zu kooperieren oder bei der Überprüfung durchfällt." Der Konzern berichtete erst am Montag, dass es bereits 200 Apps wegen Datenmissbrauchs von seiner Plattform gesperrt hat.

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