Festnahme bei Einreise in die USA Tourist tritt Spürhund am Flughafen – Tier fliegt durch die Luft

Ein Spürhund an einem US-Flughafen entdeckt verbotene Lebensmittel. Daraufhin versetzt ein Tourist dem Tier einen heftigen Tritt – die Polizei schreitet ein.
Ein 70-jähriger ägyptischer Tourist ist in den USA festgenommen worden, weil er am Washington Dulles Airport einen Spürhund attackierte. Freddie, ein Teil der "Beagle Brigade" der Zollbehörde CBP, hatte sein Gepäck nach verbotenen Waren untersucht.
Der Spürhund schlug dann Alarm, weil er im Gepäck des Fluggasts aus Kairo landwirtschaftliche Produkte erschnüffelte. Als Beamte der Zoll- und Einwanderungsbehörde den Mann ansprachen, trat er den zwölf Kilogramm schweren Hund mit solcher Wucht, dass Freddie vom Boden abhob. CBP‑Offiziere nahmen den Mann fest und übergaben ihn den Bundesbehörden.
Tourist muss Tierarztkosten bezahlen
In der Anhörung vor Gericht bekannte sich Hamed R. schuldig – wegen vorsätzlicher Verletzung eines Tieres im Dienst. Zudem wurde er zur Zahlung der Tierarztkosten für Freddie verurteilt und flog am darauffolgenden Tag zurück nach Ägypten. Der fünf Jahre alte Hund trug eine Rippenprellung davon, soll aber laut offizieller Mitteilung vollständig genesen und kann seine Arbeit bald wieder aufnehmen.
Freddie hatte in dem aufgegebenen Gepäck über 50 Kilogramm nicht deklarierter Lebensmittel gefunden – darunter Rindfleisch, Reis, Gemüse sowie Saat- und Kräutergut. Die Einfuhr dieser Waren in die USA ist verboten, da sie invasive Schädlinge oder Tierkrankheiten einschleppen könnten.
Christine Waugh, CBP‑Bereichsleiterin für Washington DC, erklärte: "Wer bewusst über 50 Kilogramm verbotene Agrarprodukte schmuggelt, hat kein Recht, einen wehrlosen Beagle gewaltsam anzugreifen." CBP betonte die zentrale Rolle ihrer Spürhunde zum Schutz der amerikanischen Landwirtschaft.
- cbp.gov: "Egyptian Traveler Eats Federal Charges for Kicking Dulles CBP Beagle" (englisch)