Apple: Neues iPhone-Betriebssystem – Die besten Funktionen in iOS 12

Mit den neuen iPhones kommt auch ein neues iOS. Ausgabe 12 von Apples mobilem Betriebssystem bringt einige lang erwartete neue Funktionen mit sich. Zum Beispiel mehr erweiterte Realität und eine schlauere Siri. Und: neue Memojis.

Siri soll schlauer werden, die Fotos übersichtlicher sortiert, und allzu suchtartige Nutzung gestoppt werden. Das neue iOS 12 für iPhones und iPads steht ab dem 17. September zum Download bereit und soll vor allem auf älteren iOS-Geräten flotter laufen. Wie auch schon iOS 11 wird die neue Version des Apple-Betriebssystems vom fünf Jahre alten iPhone 5s und allen Nachfolgern unterstützt.

• Was das für Besitzer älterer Geräte (zum Beispiel iPhone 4s oder iPad 2) bedeutet, erfahren Sie am Ende des Artikels.

Ein Überblick über die Neuerungen unter iOS 12:

Schlauere Siri

Die digitale Assistentin soll in iOS 12 mehr leisten. Zum Beispiel indem sie mehr Vorschläge macht und häufige Handlungen erleichtern will - ein Beispiel sind Sprachbefehle für Nachrichten an Freunde oder den Geburtstagsanruf bei einem gespeicherten Kontakt. Siri soll zudem auch Handlungsketten mit mehreren Aktionen ausführen können.

Aufgefrischte Fotos-App

War die Fotosortierung in iOS 11 schon gut, soll sie in 12 besser werden. Etwa mit einer verbesserten Suchfunktion und einer Albensortierung, die für Orte, Momente oder Personen Sammlungen zusammenstellt.

• Apples Neuheiten: Drei neue iPhones, eine Uhr und keine Überraschungen
• Neuheiten-Show: Lesen Sie hier das Apple-Event im Live-Ticker nach
• Galaxy Note 9 im Test: Eleganter Kraftprotz mit einem Riesen-Nachteil
• iPhone-Alternativen: Stiftung Warentest kürt die besten Smartphones

Gesammelte Benachrichtigungen

Mitteilungen auf dem Sperrbildschirm werden nun übersichtlicher nach Apps gruppiert. Zum Aufrufen muss man sie zunächst antippen.

Augmented Reality

Bildschirmzeit

Neue Bücher-App

Animojis und Memojis

Für Besitzer des iPhone X und vermutlich auch der neuen iPhones wird es neue Möglichkeiten geben, digitale Abbilder von sich selbst für Chats zu erschaffen. Neben den animierte Animojis - hier kann man die eigene Mimik etwa auf Hühner, Hunde oder Dinosaurier legen - wird es auch neu die Memojis geben. Hier kann man sein eigenes Gesicht aus Bausteinen zusammenbasteln.

Was es (noch) nicht gibt

Gruppenanrufe in Facetime. Bis zu 32 Teilnehmer in einer Videokonferenz hatte Apple vor einigen Monaten in Aussicht gestellt. Das ist aber offenbar schwer zu realisieren. Anfang August wurde die Funktion erstmal nach hinten vorschoben. Sie soll nun "später im Herbst" hinzukommen.

iOS 12 ist kompatibel mit allen iPhones ab dem iPhone 5S, dem iPad ab dem Modell iPad mini2 und dem iPod touch (6. Generation).

Was ist mit älteren Apple-Geräten?

Ältere Apple-Geräte müssen sich mit dem iOS 10 oder früheren Systemen begnügen. Der Grund dafür: Diese Modelle verfügen noch über einen 32-Bit-Chip – ein Auslaufmodell, das mit den neuen Systemen nicht Schritt halten kann. Seit dem iPhone 5s werden leistungsfähigere Prozessoren mit 64 Bit verbaut.

Halter eines älteren iPhones oder iPads profitieren also nicht von den neuen Funktionen unter iOS 11 oder 12. Außerdem könnte es sein, dass einige Apps nicht (mehr) auf dem Gerät funktionieren. So unterstützt Twitter beispielsweise keine Geräte mehr mit iOS 9 oder niedriger. Auch Snapchat läuft nur ab iOS 10. Eine vollständige Übersicht, welche Apple-Geräte welches System unterstützen (und wie weit dieser Support reicht), bietet die "iOS Support Matrix" (PDF). Demnach lässt sich zum Beispiel auf dem iPad mini oder dem iPhone 4s maximal die Version iOS 9 installieren.

Auch Nutzer eines Android-Smartphones plagen ähnliche Probleme: Nach einer gewissen Zeit erhalten die Geräte nicht einmal mehr Sicherheits-Updates. Für Smartphones, die am Android One-Programm teilnehmen werden wenigstens System-Updates für zwei Jahre nach dem Marktstart garantiert.