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Weltweites Problem: Immer mehr Webseiten verbreiten Kinderpornos


Weltweites Problem
Immer mehr Webseiten verbreiten Kinderpornos

Von t-online, hd

Aktualisiert am 28.04.2019Lesedauer: 2 Min.
Kinderporno-Plattform "Elysium": Vier Betreiber wurden 2018 angeklagt.Vergrößern des BildesKinderporno-Plattform "Elysium": Vier Betreiber wurden 2018 angeklagt. (Quelle: Arne Dedert/dpa)
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Die Verbreitung von Kinderpornos im Netz hat 2018 einen neuen Höchststand erreicht. Laut den Daten der "Internet Watch Foundation" konnten 2018 über 105.000 Websites erfasst werden, die illegales Material zur Verfügung stellten.

Laut den IWF-Analysen landen alle fünf Minuten Bilder oder Videos von missbrauchten Kindern im Netz - in vier von fünf Fällen auf Webseiten aus europäischen Ländern. Knapp die Hälfte davon hat seinen Ursprung in den Niederlanden.

"Wir suchen und löschen nun schon seit 23 Jahren Bild- und Videomaterial, das sexuellen Missbrauch von Kindern zeigt", erklärt IWF-Leiterin Susie Hargreaves. Doch trotz der Tatsache, dass ihre Organisation auf modernste Hilfsmittel setzt und dadurch immer mehr solcher Inhalte aufspüren und entfernen kann, sei klar, dass dieses Problem immer noch ungelöst bleibt.

Die Ursache für immer mehr einschlägige Angebote liegt der Expertin zufolge in der anhaltend großen Nachfrage. "Unglücklicherweise sagt uns die Polizei sehr oft, dass gerade jetzt allein in Großbritannien 100.000 Menschen herumsitzen, die auf kinderpornografisches Material warten", so die IWF-Leiterin. Man habe es hier mit einem globalen Problem zu tun. "Solange es eine große Nachfrage nach Bildern gibt, die zeigen, wie Kinder vergewaltigt werden, müssen wir den Kampf weiterführen", so Hargreaves.

2018: Starker Anstieg um 27.000 Webseiten

Laut dem jüngsten IWF-Jahresbericht ist die Zahl der illegalen Webseiten von 2017 (78.589) auf 2018 (105.047) sehr stark gestiegen. Das liegt laut der unabhängige Organisation auch daran, dass mit neuen technischen Hilfsmitteln eine wesentlich effizienteres Suchen und Finden von Kinderpornos möglich ist.


Die große Mehrheit der Webseiten (79 Prozent), die derartige Inhalte bereitstellen, stammen aus Europa. Insbesondere die Niederlande, die für 47 Prozent der betreffenden Netzadressen verantwortlich sind, bezeichnete der IWF als "sicherer Hafen für Kindesmissbrauch".

Verwendete Quellen
  • Jahresbericht 2018 der Internet Watch Foundation
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