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Schnellcheck: Was taugen die neuen Aldi-PCs?


Schnellcheck
Was taugen die neuen Aldi-PCs?

Von t-online, jnm

23.06.2020Lesedauer: 4 Min.
Das Medion-Notebook S17402: Ist das Aldi-Angebot ein Schnäppchen oder nicht?Vergrößern des BildesDas Medion-Notebook S17402: Ist das Aldi-Angebot ein Schnäppchen oder nicht? (Quelle: Medion/Hersteller-bilder)
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Aldi bietet in der kommenden Woche zwei Notebooks, einen PC und zwei Tablets zu teils sehr günstigen Preisen an. Zugreifen oder Finger weg? Wir haben den Schnellcheck gemacht.

Ein großes 17-Zoll-Notebook mit guter Ausstattung, ein günstiges 14-Zoll-Gerät, ein solider Allround-PC oder doch ein günstiges Tablet? Aldi bietet ab dem 2. Juli wieder viel Technik an: Wir haben die Datenblätter studiert und am Markt verglichen, was die Geräte vom Discounter taugen.

Leistungsstarker Desktop-Ersatz

An diesem Donnerstag hat Aldi mit dem Medion S17403 (799 Euro) ein sehr interessantes Gerät im Angebot: Als Notebook mit 17-Zoll-Display (1920 mal 1080 Pixel Auflösung) eignet es sich eher nicht, um täglich mitgeschleppt zu werden. Wenngleich es mit einem Gewicht von 2,32 Kilogramm allerdings vergleichsweise leicht ist. Aufgrund des Formats ist das Notebook vor allem als platzsparende Desktop-PC-Alternative interessant.

Bei der Ausstattung sticht der i7-10510U-Prozessor hervor. Er stammt aus der aktuellen, zehnten Chip-Generation von Intel, hat vier Prozessorkerne und ist etwas schneller, als das, was man üblicherweise in dieser Preisregion bekommt. Gleichzeitig sollte man bedenken, dass es sich um einen Prozessor der U-Serie handelt, die besonders stromsparend arbeiten. Sie garantieren lange Akkulaufzeiten, sind aber spürbar langsamer als ein vergleichbarer i7-Prozessor für Desktop-PCs.

512 GB SSD-Speicher sind angemessen und 8 GB Arbeitsspeicher derzeit noch ausreichend. Erfreulich ist, dass bereits ein aktueller WLAN-Chip nach Wifi-6-Standard samt Bluetooth 5.1 im Notebook steckt. Der Akku mit 42 Wattstunden ist eher durchschnittlich groß, lässt sich aber innerhalb von nur einer Stunde auf 80 Prozent aufladen. Ein Alugehäuse, ein vergleichsweise großes Touchpad sowie eine Tastatur mit Hintergrundbeleuchtung runden das insgesamt positive Bild ab.

Fazit: Das Medion S17403 ist für knapp 800 Euro gut ausgestattet. Aufgrund seiner Größe taugt es nur bedingt als Computer zum Mitnehmen für jeden Tag. Geeignet ist es dagegen hervorragend als Desktop-Ersatz, den man nach Gebrauch platzsparend in der Schublade verstaut. Für Anwender, die nur einfache Office-Aufgaben erledigen wollen, ist das Gerät eigentlich schon zu gut ausgestattet, sie erhalten bereits für rund 500 Euro angemessene Geräte. Auch Gamer sollten die Finger von dem Gerät lassen – es ist nur eine vergleichsweise schwachbrüstige Onboard-Grafikkarte verbaut.

Wer hingegen ein flottes, recht schickes und vor allem zukunftsfähiges Notebook sucht, bekommt ein rundes Angebot für einen konkurrenzfähigen Preis. Einzig die acht Gigabyte Arbeitsspeicher könnten sich zukünftig als Engpass erweisen. Auf Nachfrage von t-online.de erklärte Medion aber, dass es einen weiteren, freien RAM-Steckplatz im Rechner gibt, sodass sich der Speicher erweitern lässt.

Günstiges Notebook für Unterwegs

Für knapp 400 Euro bietet Aldi zudem ein günstiges 14-Zoll-Gerät zum Arbeiten an. Im Medion E14302 stecken ein AMD-Prozessor (Ryzen 3 3200 U), ebenfalls acht GB Arbeitsspeicher und 256 GB SSD-Speicher. Statt Wifi 6 gibt es nur WLAN nach ac-Standard und statt Bluetooth 5.1 nur Version 4.2. Das Gehäuse besteht zum Großteil aus Kunststoff, nur der Display-Deckel hat einen Aluminium-Rücken.

Fazit: Das E14302 erreicht keine Leistungsrekorde – für alltägliche Office-Arbeiten reicht die Leistung aber aus – und der Ryzen-Prozessor ist spürbar schneller als die in dieser Preisklasse meist verbauten Intel Celeron oder Intel Pentium Prozessoren. Der AMD-Prozessor liefert im Vergleich zum Intel-Chip im 17-Zoll-Notebook zwar nur etwa halb soviel Leistung – dafür kostet das Gerät auch nur die Hälfte. Und mit rund 1,5 Kilogramm Gewicht trägt man das 14-Zoll-Notebook auch gern mal herum. Gutes und günstiges mobiles Einsteigergerät für Alltagsaufgaben.

Allrounder-PC mit Gaming-Potenzial

Der Medion Akoya P66088 (900 Euro) ist ein klassischer Einsteiger-Gaming-PC: Der i5 9400F bietet sechs Rechenkerne und ist damit solide für alle anfallenden Aufgaben gerüstet. Im Zusammenspiel mit der Grafikkarte (Nvidia Geforce GTX 1660 Super) wird der Desktop-PC zur soliden Einsteiger-Gaming-Maschine: Spiele lassen sich damit meist mit hohem Detailgrad in FullHD-Auflösung spielen. Die 8 GB Arbeitsspeicher sollte man dann jedoch erweitern.

Auch die 512 GB SSD-Speicher könnten für Spieler schnell knapp werden – allein das derzeit beliebte Call of Duty: Modern Warfare belegt deutlich über 100 GB Speicherplatz. Wer hingegen nicht spielen möchte, braucht die teure Grafikkarte nicht und bekommt möglicherweise einen günstigeren PC mit Onboard-Grafik.

Fazit: Der Akoya P66088 ist ein solider Allrounder, der mit den meisten Aufgaben gut klar kommt – auch mit aktuellen Videospielen. Wer sich dabei auf FullHD-Auflösung beschränkt, bekommt für 900 Euro einen bezahlbaren Spiele-PC im angenehm dezenten Look. RAM und SSD sind dafür allerdings etwas knapp bemessen, können beide aber leicht erweitert werden. Wer hingegen nicht spielt, wird die Grafikkarte mit großer Wahrscheinlichkeit nie wirklich nutzen. Hier gibt es möglicherweise bessere Angebote.

Zwei günstige Tablets

Außerdem bietet Aldi zwei günstige Tablets an. Das Medion Lifetab P10710 ist das teurere von beiden und kostet 199 Euro. Dafür gibt es einen Mittelklasse-Prozessor, 10-Zoll-Display (1920 mal 1080 Pixel), 64 GB Speicher, 3 GB Arbeitsspeicher sowie eine 8-Megapixel-Kamera auf der Rück- und 2-Megapixel-Kamera auf der Vorderseite. Außerdem dabei: Ein LTE-Modem für mobile Datenübertragung. Das Tablet läuft mit Android 10 und kann dank Quick Charge 3.0 zügig aufgeladen werden.

Im Vergleich dazu ist das Lifetab E10430 nur etwas günstiger (169 Euro), dafür aber spürbar schlechter ausgestattet. Das 10-Zoll-Display löst mit nur 1280 mal 800 Pixeln auf und bietet damit ein sichtbar pixeligeres Bild. Statt mit acht löst die Hauptkamera nur mit zwei Megapixel auf, ein LTE-Modem fehlt ebenfalls, auch Quick Charge 3.0 gibt es nicht.

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Fazit: Das teurere Lifetab P10710 ist ein rundes Paket und bietet alles, was man von einem Android-Tablet erwartet. Zudem kann man – einen entsprechenden Datentarif vorausgesetzt – damit auch unterwegs im Netz surfen. Wer auf den Datenfunk verzichten kann, könnte alternativ auch zum ähnlich teuren Samsung Galaxy Tab A 10.1 greifen.

Medions günstigeres Lifetab E10430 ist eher nicht zu empfehlen. Für nur 30 Euro Unterschied muss man hier spürbare Abstriche machen. Lieber zum teureren Gerät greifen.

Verwendete Quellen
  • Medion Pressemitteilung
  • Eigene Recherche
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