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Lebenslauf per KI: Mit diesem Trick finden Sie schneller einen neuen Job


Bewerbung per Künstlicher Intelligenz
Mit diesem Trick finden Sie schneller einen neuen Job

Von t-online, sha

02.03.2023Lesedauer: 2 Min.
imago images 162800788Vergrößern des BildesStellenanzeige in einer Zeitschrift (Symbolbild): Algorithmen sollen dabei helfen können, die Chance auf einen neuen Job zu erhöhen. (Quelle: Imago / Lobeca / Ralf Homburg)
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KI-Programme wie ChatGPT können dabei helfen, die Chancen auf einen neuen Job zu verbessern. Das ist sowohl eine gute als auch eine schlechte Nachricht.

Die Verwendung von Künstlicher Intelligenz beim Schreiben von Lebensläufen kann die Chance auf eine Stelle signifikant erhöhen. Das ist das Ergebnis einer Studie des Massachusetts Institute of Technology (MIT), wie das US-Magazin "Insider" berichtet.

Die kürzlich von der Forschungsorganisation "National Bureau of Economic Research" veröffentlichte Studie basiert auf Versuchen mit rund 500.000 Arbeitssuchenden im Jahr 2021. Der Testzeitraum habe einen Monat betragen, heißt es in der Studie.

Ein Teil der Probanden hatte beim Schreiben seiner Lebensläufe eine "algorithmische Schreibunterstützung" erhalten. Diesen Arbeitssuchenden habe also ein KI-Programm Tipps und Unterstützung bei der Rechtschreibung, Grammatik und beim Wortgebrauch gegeben.

Der andere Teil der Teilnehmer hat seine Bewerbungen ohne die Unterstützung einer Künstlichen Intelligenz geschrieben.

Acht Prozent höhere Wahrscheinlichkeit auf Einstellung

Das Ergebnis: Die Probanden, die ihre Lebensläufe per KI erstellt hatten, wurden mit acht Prozent höherer Wahrscheinlichkeit eingestellt als diejenigen, die solche Programme nicht nutzten. Zudem schlossen sie im Laufe des Experiments 7,8 Prozent mehr Verträge ab.

Auch wenn die Macher der Studie sich nicht speziell mit der bekanntesten Sprach-KI ChatGPT beschäftigt hätten, deuteten die Ergebnisse darauf hin, "dass der Einsatz von KI im Bewerbungsprozess einigen Kandidaten einen Vorteil verschaffen könnte", schreibt "Insider".

ChatGPT ist eine Software auf Basis Künstlicher Intelligenz, die auf gewaltigen Mengen von Texten und Daten trainiert wurde, um menschliche Sprache nachzuahmen.

Die Firma OpenAI machte ChatGPT im vergangenen Jahr öffentlich zugänglich und löste damit Bewunderung für die Fähigkeiten der Software aus – aber auch Sorgen.

Irgendwann sehen alle Anschreiben gleich aus

Zum Beispiel machen sich manche Arbeitnehmer vermehrt Sorgen um ihren Arbeitsplatz, da sie befürchten, von einer KI ersetzt zu werden. Andere suchen nach Möglichkeiten, wie Textprogramme ihr Leben einfacher gestalten können – beispielsweise durch die Unterstützung beim Verfassen von Bewerbungsschreiben.

Dabei gibt es aber ein Problem: "Wenn jeder anfängt, ChatGPT in seinen Anschreiben und bei seinen Lebensläufen zu verwenden [...] können Arbeitgeber anhand der Dokumente nicht mehr auf die Schreibfähigkeiten des Bewerbers schließen", zitiert "Insider" eine Autorin der Studie.

Wenn irgendwann jeder Bewerber seinen Lebenslauf mithilfe eines "algorithmischen Prüfers" erstellt, würden Anschreiben und Lebensläufe "im Guten wie im Schlechten" homogen, heißt es weiter. Das bedeutet, die Chancen auf einen neuen Job sind dann wieder für alle Bewerber gleich.

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