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Raumfeld One M von Teufel im Test - Satter Sound


Streaming-Boxen
Satter Sound – Teufel Raumfeld One M im Test

Aktualisiert am 08.05.2015Lesedauer: 4 Min.
Teufels Raumfeld One M klingt erstaunlich gut.Vergrößern des BildesTeufels Raumfeld One M klingt erstaunlich gut. (Quelle: Hersteller-bilder)
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Streaming

Die Box Raumfeld One M ist ein massiver Brocken, denn sie wiegt knapp fünf Kilogramm. Auch der Preis trägt mit 399 Euro schwer auf. Das mattweiße Gehäuse ist aus dickwandigem Kunststoff, die stabile Bauweise leistet einen Beitrag zum guten Klang. Bestückt ist die Box mit zwei 23-Millimeter-Hochtönern und zwei 65-Millimeter-Tiefmitteltönern, die hinter der Frontblende sitzen. Einen echten Stereoeffekt erzielt man damit nicht, dazu sitzen die Lautsprecherpaare zu dicht beieinander.

Im Boden ist zudem ein Tieftöner mit 130 Millimetern Durchmesser als "Downfire-Bass" eingebaut. Das bedeutet, er strahlt nach unten auf die Stellfläche der Box ab und nutzt diese als Resonanzboden. Auf der Rückseite ist eine Bassreflexöffnung zu finden. Die Raumfeld One M hat 120 Watt Leistung und liefert damit laut Herstellerangaben einen maximalen Schalldruck von 102 dB ab. Der angegebene Frequenzbereich erstreckt sich von 62 bis 20.000 Hertz.

Der Klang der Raumfeld One M

Der Bass hat richtig Bums, um mal ein Klischee zu bemühen. Hersteller Teufel holt aus der immer noch recht kompakten Kiste satte und druckvolle Tieftöne heraus. Mitten und Höhen passen gut ausgewogen, klar und sauber dazu, ohne vom Bass an die Wand gespielt zu werden. So haben wir beispielsweise mit dem Stück "Crowly" von Martin L. Gores Soloalbum "MG" getestet. Das kombiniert viel Bass mit komplexen hohen Synthie-Klängen.

Auch bei sehr hohen Lautstärken bleibt das gesamte Klangspektrum sauber und identifizierbar. Der Bass wird nicht schwammig, bei den hohen Tönen beginnt nichts zu klirren. Die Box vibriert kein bisschen. Erstaunlich, wie extrem laut sie pegelfest aufspielen kann, ohne dass Klangeinbußen hörbar wären. In einem weiteren Test durfte David Garret mit seiner Geige Michael Jacksons "Smooth Criminal" zum besten geben. Die vielen filigranen Töne der Geige waren alle sauber und präsent zu hören.

Einrichten ist recht einfach

Um die Streaming-Box einzurichten, muss sie einmal per LAN-Kabel an den DLS/WLAN-Router angeschlossen werden. Ein zwei Meter langes Kabel liegt bei. Die eigentliche Einrichtung erfolgt dann über eine Smartphone-App, die vorher installiert werden sollte. Die App führt den Nutzer durch wenige, notwendige Schritte, damit die Box dann per WLAN bespielt werden kann.

Die Raumfeld One M kann bei der Einrichtung auch als Streaming-Host konfiguriert werden. Dann dient sie als "Gastgeber" für weitere WLAN-Boxen. So können Sie ein Multiroom-System aufsetzen. Die Boxen in den anderen Räumen werden dann von der Raumfeld One M als Musikzentrale bedient und sorgt für die gleiche Musik in den anderen Räumen.

Die Box hat auf der Rückseite einen USB-Anschluss, über den beispielsweise USB-Sticks oder externen Festplatten direkt als Quelle angeschlossen werden können. Auch ein Stereo-Line-In-Anschluss für CD-Player oder andere analoge Audioquellen ist vorhanden, Aber das Hauptaugenmerk liegt natürlich auf dem Streaming per WLAN. Dafür können über die App diverse Quellen und Musikdienste genutzt werden.

Bluetooth ist nicht eingebaut, vom Smartphone wird also auch per WLAN gestreamt, was den Einsatz außerhalb der WLAN-Reichweite ausschließt. Das Smartphone könnte höchstens über ein Audiokabel angeschlossen werden.

Wenige Bedienelemente oder: Alles über die App

Praktisch sind die vier Stationstasten, auf die beispielsweise der Webstream des Lieblingsradiosenders oder eine Playlist abgelegt werden können. Sonst sind auf der Vorderseite noch ein Lautstärkeregler und der Ein- und Ausschalter sowie zwei Status-LEDs zu finden. Leuchtet die linke LED permanent grün, hat die Raumfeld One M eine stabile WLAN-Verbindung.

Im Wesentlichen wird die Raumfeld One M über die Smartphone-App bedient, über die sich der volle Funktionsumfang erschließt. Wir wünschen uns aber eine Start/Stopp-Taste am Gerät, um die Musikwiedergabe starten und unterbrechen zu können. Will der Nutzer die Wiedergabe stoppen, muss er immer die App bemühen und damit das Smartphone hervorholen. Unpraktisch und umständlich, wenn man zwischendurch mal eben Ruhe haben will. Die einzige Alternative ist, die Box über den Knopf am Gehäuse gleich ganz abzuschalten. Das ist wohl kaum Sinn der Sache.

Teufel Raumfeld One M: verbesserungswürdige App

Die App selbst ist von der Bedienung und Nutzerführung her gut gelungen. Doch schnell sind einige Schwachstellen zu finden, die Teufel abstellen sollte. Wir haben die iOS-Version getestet, eine App für Android bietet der Hersteller ebenfalls an. Spielt der Nutzer Musik direkt vom Smartphone ab, zeigt die App nur die Titel an, die auch tatsächlich auf dem Mobiltelefon gespeichert sind. Doch nicht nur mit dem iPhone kann der Nutzer auch Musik aus seiner Cloud streamen. Die extern gespeicherte Musik wird in iTunes angezeigt und abgespielt, doch in der Raumfeld-App sucht man sie vergebens. Was nicht lokal gespeichert ist, steht nicht zur Verfügung.

Schön wären auch ein Schlaftimer und eine Weckfunktion. Kommt die Box im Schlafzimmer zum Einsatz, würde der Nutzer es sicher begrüßen, wenn sie nach einer voreingestellten Zeit von alleine verstummt und ihn am nächsten Morgen zur festgelegten Weckzeit mit schöner Musik aus dem Land der Träume holt.

Schade ist auch, dass die Raumfeld-App vom Rest des Smartphones und den anderen Apps abgekapselt ist. So ist es nicht möglich, die Raumfeld One M aus anderen Apps heraus für die Tonwiedergabe zu nutzen. Spielt der Nutzer zum Beispiel Musik mit iTunes ab oder schaut er ein Video, dann bleibt die Teufel-Box stumm.

Vielzahl an Musikdiensten

Die Raumfeld-App bietet eine gute Auswahl an Internet-Musikdiensten an. Sehr nützlich ist das kostenlos nutzbare TuneIn, ein Webradioplayer, der neben reinen Internetradios auch die Webstreams der meisten deutsche Radiosender einbindet. Diese sind in der Rubrik "Lokale" zu finden. Wenn der Lieblingssender läuft, einfach mindestens drei Sekunden auf eine der Stationstasten am Gerät drücken, um den Radiosender darauf abzulegen.

Zu den weiteren Diensten gehören: Spotify Connect, TIDAL, simfy, MTV Music und Napster. Dienste wie Spotify oder TIDAL lassen sich leider nur dann nutzen, wenn man bei diesen Anbietern zahlender Abonnent ist. Spotifys durch Werbeunterbrechung finanzierter Gratiszugang ist nicht nutzbar. TIDAL bietet Musik im verlustlosen HiFi-Format FLAC an.

Fazit:

Die Teufel Raumfeld One M liefert einen sehr guten, ausgewogenen Klang und kann aus diversen lokalen und über das Internet erreichbaren Quellen Musik abspielen. Vermisst haben wir eine Start/Stopp-Taste am Gerät. Die App lässt sich gut bedienen, aber Teufel darf hier noch einige Funktionen wie beispielsweise Schlaftimer und Weckfunktion oder die Öffnung für andere Apps nachrüsten.

Technische Daten

Lautsprecherbestückung
Maximaler Schalldruck 102 dB/1m
Frequenzbereich von/bis 62 - 20000 Hz
Hochtöner 2-fach/25 mm/Gewebe
Tiefmitteltöner 2-fach/65 mm/Zellulose
Tieftöner 130 mm/Polypropylen
Akustisches Prinzip 2-Wege
Gehäuseaufbau Bassreflex
Gehäusematerial dickwandiger Kunststoff
Gehäuseoberfläche Schleiflack, matt
Ausgleichsöffnungen 1 (Rückseite)
Netto-Innen-Volumen 6 Liter
Anschlüsse
Eingänge USB 2.0, Cinch, LAN
WLAN/Bluetooth Ja/Nein
Wiedergabeformate
ASF, MP3, WMA, WAV, AAC, FLAC, OGG
Unterstützte Samplingrate maximal 192 kHz
Leistungsdaten
Ausgangsleistung Sinus/max. 100/120 Watt
Stromaufnahme Standby/max. 0,4/150 Watt
Abmessungen
Tiefe/Breite/Höhe 20,2 × 40,9 × 18,2 cm
Gewicht 4,8 kg
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