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Knieschmerzen: Viele haben schon mit 30 unbemerkt Gelenkschäden


Früher als gedacht
Schon in diesem Alter haben viele unbemerkt Gelenkschäden im Knie


13.05.2025 - 07:38 UhrLesedauer: 2 Min.
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Probleme mit dem Knie: Viele merken davon lange nichts. (Quelle: Hiraman/getty-images-bilder)
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Knieschmerzen gelten meist als Altersproblem – doch das stimmt so nicht. Eine neue Studie zeigt, wann bereits erste Gelenkschäden entstehen können.

Junge Menschen gehen oft davon aus, ihre Gelenke seien noch vollkommen gesund. Schließlich schmerzt nichts, Bewegungen laufen problemlos. Doch genau das kann trügen. Denn schon bei 30-Jährigen sind Veränderungen im Kniegelenk überraschend häufig – selbst ohne Beschwerden. Das zeigt eine neue Studie aus Finnland.

Mehr als jede zweite Person von Knieschäden betroffen

Forscher der Universität Oulu haben 297 finnische Frauen und Männer untersucht, die alle 1986 geboren wurden. Im Schnitt waren die Teilnehmer 33,7 Jahre alt – also mitten im Leben. Sie galten als gesund und klagten nicht über Knieprobleme.

Das Ergebnis der MRT-Untersuchungen war dennoch eindeutig: Mehr als die Hälfte der Teilnehmer zeigte bereits Schäden am Knorpel zwischen Kniescheibe und Oberschenkelknochen. Auch im Bereich zwischen Schienbein und Oberschenkel fanden die Forscher bei rund jedem vierten Studienteilnehmer Auffälligkeiten. Zusätzlich entdeckten sie bei über der Hälfte kleine knöcherne Auswüchse, sogenannte Osteophyten. Diese gelten als frühe Anzeichen für Gelenkverschleiß.

Übergewicht als wichtigster Risikofaktor

Das Risiko für Gelenkschäden am Knie stieg laut Studie deutlich mit dem Body-Mass-Index (BMI). Dieser Wert setzt Körpergröße und Gewicht ins Verhältnis. Hier können Sie Ihren BMI berechnen.

"Insbesondere das Gewicht scheint mit strukturellen Veränderungen im Kniegelenk in Zusammenhang zu stehen, da die Körpergröße im Vergleich zum Body-Mass-Index einen deutlich geringeren Einfluss hatte", erklärte Studienautorin Joona Tapio.

Die Forscher betonten, dass Übergewicht das Kniegelenk dauerhaft belaste. Es sei deshalb wichtig, früh auf ein gesundes Gewicht zu achten, um langfristig Schäden zu vermeiden. Regelmäßiger Sport stärke die Muskeln und entlaste das Gelenk.

Veränderungen bleiben oft unbemerkt

Das Fatale an Knieproblemen: Die meisten Betroffenen bemerken von den Veränderungen nichts. Denn Knorpelschäden verursachen erst in einem späteren Stadium Beschwerden wie Schmerzen oder Bewegungseinschränkungen.

Trotzdem entstehen bereits Jahre vorher erste Schädigungen, die später zu ernsthaften Problemen führen können – etwa zu einer Arthrose. Dabei handelt es sich um den schleichenden Abbau von Gelenkknorpel, der langfristig zu chronischen Schmerzen führt (mehr zur Erkrankung lesen Sie hier).

Frühzeitige Vorsorge kann helfen, Knieprobleme im Alter zu vermeiden – und schmerzfrei zu bleiben.

Verwendete Quellen
Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.

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