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Stiftung Warentest: Super-Zoom-Kameras rauschen bei Dunkelheit


Kameras bei Stiftung Warentest
Teurer Superzoomer patzt bei der Bildqualität

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Aktualisiert am 27.08.2015Lesedauer: 2 Min.
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Auch teurere Superzoomer machen nur bei Tag Spaß.Vergrößern des Bildes
Auch teurere Superzoomer machen nur bei Tageslicht Spaß. (Quelle: Hersteller-bilder)

Die meisten Kameras machen gute Bilder – solange die Lichtverhältnisse gut sind. Doch sobald es dunkel wird, beginnt für viele das große Rauschen. Das ist das Ergebnis der Stiftung Warentest, die für das Septemberheft 2015 insgesamt 14 Superzoom-Kameras ins Prüflabor holte. Kurios: Bei den kompakten Reisezoomern kosten die besten alle gleich viel.

Die Berliner Stiftung teilte das Testfeld in zwei Klassen auf, in große Superzoomer mit Ausmaßen einer Spiegelreflex und in Reisekameras, die locker in eine Jackentasche passen. Die großen Kameras, von denen sechs Modelle getestet wurden, können mit Zoomfaktoren bis 75 aufwarten, die acht getesteten Kompaktmodelle vergrößern immerhin bis zu 30-fach.

Die am stärksten gewichtete Kategorie war die Bildqualität. Die meisten Kameras ergatterten hier ein "Gut", allerdings mit Unterschieden im Detail. So erreichten nur zwei Kameras ein gutes Ergebnis bei allen getestenen Lichtverhältnissen. Die meisten bekommen bei wenig Licht keine guten Fotos mehr hin, was sicherlich mit der Anzahl der Megapixel und der Größe der Bildsensoren zusammenhängt. Auch bei den Superzoomern quetschen die Hersteller bis zu 20 Megapixel auf den winzigen Chip.

Die schlechteste Kamera kostet 470 Euro

Die beste kompakte Zoomkamera ist die Canon PowerShot SX710 HS. Die knapp 300 Euro teure Kamera erhielt im Test durchweg gute Noten auch in allen Teilbereichen, nur die Gebrauchsanleitung missfiel den Testern. Da das jedoch nicht zur Abwertung führt, lautete das Gesamturteil "Gut" (2,1). Die zweit- und drittplatzierten Kameras von Nikon und Olympus kosten ebenfalls knapp 300 Euro.

Die Kamera mit der schlechtesten Bildqualität der kompakten Reisezoomer hat 18 Megapixel und ist mit GPS und WLAN äußerst gut ausgestattet. Auch Videos gelingen gut. Die Schwächen der Sony Cyber-shot DSC-HX90V bei wenig Licht sind jedoch gravierender als bei den anderen Kameras. Das Teilergebnis war "Mangelhaft", was zur Abwertung der gesamten Bildqualität auf "Ausreichend" führte. Das Gesamtergebnis konnte dann nur noch "Befriedigend" lauten. Dazu kommt, dass die Sony mit 470 Euro die teuerste Reisezoom-Kamera aller Testkandidaten war.

75-facher Zoom bei Nikon

Nur die Nikon Coolpix P900 ist nochmals 100 Euro teurer, wurde aber aufgrund der Baugröße in die zweite Gruppe einsortiert. Ihr angegebener Zoomfaktor beträgt 83 – im Test wurden 75 gemessen, was immer noch beachtlich ist. Den zweitgrößten Zoom im Test hatte die Fujifilm FinePix S9900W, die 50-fach vergrößert. Die Coolpix P900 siegte mit einem glatten "Gut" (2,0) bei den Groß-Zoomern.

Ein derart großer Zoomfaktoren ist nicht immer hilfreich, denn Dunst und Luftmoleküle verringern den Kontrast und die Farben – das Bild wirkt flau und verwaschen. Außerdem ist es so gut wie unmöglich, verwacklungsfrei aus der Hand zu fotografieren. Für die meisten Zwecke reicht daher ein 30-facher Zoom, den viele der kleinen Zoomkameras auch noch erreichen.

Den gesamten Test lesen im September-Heft der Zeitschrift test.

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