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WhatsApp-Sperre: Weiterleiten an viele Kontakte weiterhin möglich


Nutzlose Änderung?
Weiterleiten-Sperre von WhatsApp lässt sich leicht umgehen

Von t-online, str

Aktualisiert am 28.01.2019Lesedauer: 2 Min.
Menschlichte Silhouetten vor dem WhatsApp Logo: Der Messenger hat seine Weiterleiten-Funktion beschränkt.Vergrößern des BildesMenschlichte Silhouetten vor dem WhatsApp Logo: Der Messenger hat seine Weiterleiten-Funktion beschränkt. (Quelle: Sven Simon/imago-images-bilder)
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Um die rasende Verbreitung von Spam und Falschmeldungen zu bremsen, hat WhatsApp seine Weiterleiten-Funktion eingeschränkt. Das Limit lässt sich jedoch leicht umgehen.

WhatsApp-Nutzer können Nachrichten künftig nur noch an fünf Kontakte gleichzeitig weiterleiten. Damit will der Messengerdienst die Verbreitung von Falschmeldungen und anderen gefährlichen Inhalten bremsen. Zunächst war die Änderung nur in Indien eingeführt worden, sie soll aber demnächst weltweit gelten. Bisher konnten Nachrichten an bis zu 20 Personen weitergeleitet werden.

Nun gibt es allerdings Zweifel daran, wie wirksam die Maßnahme überhaupt ist. Denn wer seine Botschaften an ein großes Publikum verbreiten will, findet bei WhatsApp nach wie vor Wege. So können Nutzer die Nachricht beispielsweise per "Copy & Paste" beliebig vervielfältigen und in einem neuen Chat an weitere fünf Kontakte schicken. Noch schneller geht es durch das Nutzen einer Broadcast-Liste.

Broadcast-Liste kann 256 Empfänger enthalten

Über die Broadcast-Funktion kann man Nachrichten auch außerhalb einer festen Chat-Gruppe an mehrere Kontakte gleichzeitig schicken. Der Vorteil: Die Empfänger wissen nicht, an wen die Nachricht sonst noch gesendet wurde. Auch ihre Antworten sind nur für den Absender zu sehen. Eine Broadcast-Liste kann bis zu 256 Empfänger enthalten und es gibt keine Vorgaben, wie viele solcher Listen man erstellen darf.


WhatsApp war in Ländern wie Indien und Brasilien in die Kritik geraten, da der Dienst dort unter anderem zur Verbreitung von Hassbotschaften genutzt wurde. In Indien kam es zu einer Serie von Gewaltverbrechen. Auch in Europa und Nordamerika machen sich Eltern zunehmend Sorgen, weil Jugendliche über den Dienst mit gefährlichen Inhalten in Kontakt kommen wie etwa per Kettenbrief verbreitete Mutproben oder Kinderpornografie. Die Frage ist, ob sich solche Probleme tatsächlich durch technische Maßnahmen verhindern lassen – oder ob wir mehr Aufklärung brauchen.

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