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Samsung Galaxy S10+ im Kameratest: Schmeichelhaft bei Selfies, schwach bei Nacht


Zu schön, um wahr zu sein?
Samsungs Galaxy S10+ schießt extrem schmeichelhafte Selfies

Von Laura Stresing

14.03.2019Lesedauer: 3 Min.
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Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.

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Samsung Galaxy S10+: Das neue Spitzen-Smartphone von Samsung bietet einen praktischen Kamera-Assistenten.Vergrößern des Bildes
Samsung Galaxy S10+: Das neue Spitzen-Smartphone von Samsung bietet einen praktischen Kamera-Assistenten. (Quelle: Laura Stresing/T-Online-bilder)

Eine verbesserte Nachtsicht, ein intelligenter Foto-Asssistent, Super-Weitwinkel und neue Selfie-Möglichkeiten: Die Kamera des neuen Samsung Galaxy S10+ soll die Kreativität der Nutzer anregen. Wir haben die Kamera getestet.

Samsung will es seinen Kunden so leicht wie möglich machen, das perfekte Foto zu schießen. Dabei darf auch gerne mal getrickst werden: So bietet die Kamera-App des S10 zum Beispiel einen Beauty-Filter, mit dem sich sogar Augen, Nase, Mund und Kinnpartie verändern lassen.

Keine Frage: Im Schießen von schmeichelhaften Selfies ist das Samsung Galaxy S10+ Weltklasse. Aber will man das? Vergangenes Jahr liefen iPhone-Nutzer Sturm, weil das iPhone XS Selfies scheinbar automatisch "verschönerte" und Poren in Porzellanhaut verwandelte. Apple sprach damals von einem "Fehler" und lieferte ein Update nach, das zu realistischeren Selbstporträts führen sollte. Wem das nicht gefällt, dem bleiben immer noch zahlreiche Nachbearbeitungsmöglichkeiten.

Von Samsung ist ein solches Einlenken nicht zu erwarten. Die Schönheitskorrekturen sind schließlich kein Zufall, sondern Absicht. "It's not a bug, it's a feature", heißt es in der Branche. Vor allem in Asien und bei Influencern sind Beauty-Filter sehr gefragt. Samsung hat seine Zielgruppe fest im Blick.

Intelligenter Kamera-Assistenten hilft beim Knipsen

Auch die Hauptkamera bringt neue Funktionen. Wirklich praktisch ist der virtuelle Foto-Assistent: Eine Linie, ein Punkt und ein Kreis helfen dem Nutzer, die Kamera auszurichten und das Motiv richtig in Szene zu setzen. Der Punkt markiert dabei den optimalen Bildmittelpunkt. Nun muss der Nutzer nur noch dafür sorgen, dass er von dem Kreis umrahmt wird und die Linie gelb aufleuchtet – schon löst die Kamera automatisch aus.

Das Prinzip ist dabei nicht neu. Und dennoch stellt Samsungs Künstliche Intelligenz mit dieser Funktion alles in den Schatten, was es bisher gab. Der Kamera-Assistent scheint nämlich ganz genau zu wissen, was er da vor der Linse hat und berücksichtigt bei der Wahl des vorgeschlagenen Bildausschnitts offenbar Fotografie-Regeln wie den "Goldenen Schnitt" ebenso wie Farben, Helligkeit und Kontraste.

Gerade Fotografie-Anfängern bietet das eine gute Orientierung. Fortgeschrittene können diese Funktion abschalten. Denn manchmal macht gerade die Auswahl des richtigen Bildausschnitts den Unterschied zwischen einem guten und einem perfekten Bild aus.

Ultra-Weitwinkel für mehr Möglichkeiten

Schon beim Samsung Galaxy S9 konnte der Nutzer leicht zwischen dem Weitwinkel- und dem Tele-Objektiv hin und herwechseln und so Motive bei Bedarf näher heranholen. Das Galaxy S10+ fügt ein drittes Auge hinzu. Mit dem Ultra-Weitwinkel passt viel mehr ins Bild. Auch die Frontkamera beherrscht jetzt zwei Einstellungen, so dass noch mehr Leute ins Selfie passen – auch ohne Selfie-Stick.

Die Möglichkeit sollte aber mit Bedacht eingesetzt werden. Schließlich haben Weitwinkel-Aufnahmen den typischen Nebeneffekt, dass Objekte und Personen verzerrt dargestellt werden.

Fortschritte bei Nachtaufnahmen – die Konkurrenz kann es aber immer noch besser

Auch im Dunkeln offenbart das Ultra-Weitwinkel seine Schwächen: Die Fotos geraten grobkörnig und zu dunkel. In der mittleren und nahen Einstellungen machen sich im Vergleich zum Vorgängermodell Galaxy S9+ aber deutliche Verbesserungen bemerkbar. Das S10+ fängt bei schwachem Licht noch mehr Farben und Details ein. Trotzdem ist Samsungs Spitzen-Gerät bei weitem noch nicht so lichtempfindlich wie ein Google Pixel 2 oder 3 bei eingeschaltetem "Nachtsicht"-Modus.


Mit einem höheren ISO-Wert und einer längeren Belichtungszeit ließe sich wahrscheinlich auch mit einem S10+ mehr aus einer nächtlichen Szene herausholen. Dazu muss man sich allerdings in den Profi-Modus begeben und ein Stativ zur Hand haben. Mit einem Pixel-Smartphone von Google klappt das bequem aus der Hand.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
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