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Facebook will Deepfakes löschen


Manipulation im Netz
Facebook will Fake-Videos künftig löschen

Von t-online, rtr, sle

07.01.2020Lesedauer: 2 Min.
Vergleich zwischen zwei Videos von Mark Zuckerberg: Prominente sind häufig Opfer von Deepfakes.Vergrößern des BildesVergleich zwischen zwei Videos von Mark Zuckerberg: Prominente sind häufig Opfer von Deepfakes. (Quelle: Elyse Samuels/getty-images-bilder)
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Ein Video, in dem Barack Obama scheinbar Donald Trump beschimpft, sorgte 2018 für Schlagzeilen. Doch bei dem Clip handelte es sich um eine Fälschung, einen sogenannten Deepfake. Facebook hat jetzt angekündigt, solche Videos zu löschen.

Facebook will künftig sogenannte Deepfakes und andere manipulierte Videos aus dem sozialen Netzwerk entfernen. Davon ausgenommen seien Filme, bei denen es sich um Parodien oder Satire handele, erklärte der US-Konzern in einem Blog am Montag. Facebook reagierte zunächst nicht auf Anfragen, wie die Unterscheidung zwischen Deepfakes und Parodien oder Satire gemacht werden solle.

Manipulation mittels künstlicher Intelligenz

Laut Informationen des Portals "Techcrunch.com" arbeitet die Plattform TikTok dagegen an einer Software, die den Nutzern solche Deepfakes ermöglichen soll. Allerdings mit zuvor genehmigten Videos, die auch klar als Fälschung erkennbar sein sollen.

Deepfakes sind mithilfe von künstlicher Intelligenz manipulierte Videos. Darin werden Gesichter getauscht und Menschen Worte in den Mund gelegt, die sie nicht gesagt haben. Auch werden Handlungen gezeigt, die so von den jeweiligen Personen nie ausgeführt wurden. Vor der US-Präsidentenwahl im November stehen soziale Medien unter Druck, verstärkt gegen solche Filme vorzugehen.

US-Politiker von Deepfakes betroffen

Im vergangenen Jahr hatte sich Facebook geweigert, ein manipuliertes Video zu löschen, das die Chefin der Demokraten im Repräsentantenhaus, Nancy Pelosi, zeigt. Die Kontrahentin von US-Präsident Donald Trump scheint darin zu lallen und sich immer wieder zu versprechen.

Unabhängig davon werfen die Demokraten Facebook zudem vor, dass die Plattform Wahlwerbespots nicht auf ihren Wahrheitsgehalt hin überprüfen will. Doch der Konzern von Mark Zuckerberg steht auch bei Trumps Republikanern in der Kritik. Sie beschuldigen das soziale Netzwerk, konservative Meinungen auszublenden. Facebook weist dies zurück. Ob das umstrittene Pelosi-Video nun gelöscht wird, blieb zunächst unklar.

Künstler klären über Deepfakes auf

Wie gefährlich Deepfakes sein können, zeigte Jordan Peele 2018 in Zusammenarbeit mit der Plattform BuzzFeed. Der US-Schauspieler lieh damals dem ehemaligen US-Präsidenten Barack Obama in einem Deepfake-Video seine Stimme. Das Ergebnis ist täuschend echt.

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Auch auf Instagram, das zum Facebook-Konzern gehört, sind im vergangenen Jahr Deepfake-Videos aufgetaucht. Sie zeigen US-Star Kim Kardashian oder Donald Trump. Die Videos stammen allerdings von dem Künstler Bill Posters und sollen Menschen vor den Möglichkeiten der Deepfake-Videos warnen. Auch Mark Zuckerberg war damals betroffen.

Verwendete Quellen
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