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Angeklickt - Astronomie: Unbekannte Galaxien erforschen als Hobby


Astronomie: Unbekannte Galaxien erforschen als Hobby

Von dpa
17.03.2020Lesedauer: 2 Min.
Abgleich der Daten von optischen und Radioteleskopen: Auf der Projektseite heißt es Strukturen vergleichen.Vergrâßern des BildesAbgleich der Daten von optischen und Radioteleskopen: Auf der Projektseite heißt es Strukturen vergleichen. (Quelle: zooniverse.org/dpa-tmn./dpa)
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Hamburg (dpa/tmn) - Mit Hilfe eines riesigen Radioteleskop-Verbundes (LOFAR) erstellt ein 200-kΓΆpfiges internationales Forschungsteam aus 18 europΓ€ischen LΓ€ndern derzeit eine neue Himmelskarte. Diese soll sich nicht nur durch einen bisher unerreichten Detailreichtum auszeichnen: Auf der Karte konnten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler schon viele Galaxien abbilden, die bislang unbekannt waren, da sie extrem weit entfernt sind.

Doch auf der Suche nach weiteren, bisher unentdeckten Schwarzen Lâchern und Galaxien müssen noch immer Hunderttausende Bilder gesichtet werden, die der Teleskop-Verbund liefert. Einen Großteil dieser Analyse übernehmen zwar ausgeklügelte Algorithmen. Allerdings sind diese nicht ausgeklügelt genug, um Formen besser identifizieren zu kânnen als das menschliche Auge. Und hier kommen Sie ins Spiel.

An die interessantesten Objekte sollen Menschen ran

Denn die komplexesten - und damit interessantesten - Objekte sollen weiterhin von Menschen identifiziert werden, haben die Forschenden beschlossen, die diese Aufgabe angesichts der schieren Menge an Himmelsquellen aber nicht allein bewΓ€ltigen kΓΆnnen. Deshalb zΓ€hlen die Profi-Astronomen auf freiwillige Helfer und haben das BΓΌrger-Forschungsprojekt "LOFAR Radio Galaxy Zoo" ins Leben gerufen.

Auf derSeitegilt es, Galaxienbilder optischer Teleskope mit den LOFAR-Radioteleskop-Aufnahmen abzugleichen, um die Entfernung und die Eigenschaften von Galaxien zu bestimmen.

Radioteleskope zeichnen Signale auf, die grâßtenteils von Galaxien stammen und teilweise Milliarden von Lichtjahren zurückgelegt haben, bevor sie die Erde erreichen. Bei diesen Radioquellen handelt es sich meist um sogenannte Jets. Das sind tausende Lichtjahre lange Strahlen aus sehr heißem Gas. Angetrieben werden die Jets von sehr massereichen Schwarzen Lâchern in den Zentren von Galaxien. Und durch den Abgleich im Rahmen des Projekts kânnen diese Schwarzen Lâcher identifiziert werden.

Klassifizieren kann jede und jeder lernen

Neben einer Schritt-für-Schritt-Anleitung und einemTutorial-Videofinden Motivierte auf der Projektseite noch viele andere hilfreiche Informationen, mit denen anschließend der Klassifizierungsprozess in Eigenregie klappen sollte. Fotos neu entdeckter Galaxien werden übrigens auf der SeiteLofar-Surveys.orgverâffentlicht.

Das LOFAR (Low Frequency Array) ist ein europΓ€ischer Zusammenschluss von Radioteleskopen, die ΓΌber ein Hochgeschwindigkeits-Glasfasernetz miteinander verbunden sind und deren Messsignale von einem Supercomputer zu einem einzigen Signal kombiniert werden. In Deutschland befinden sich sechs Messstationen, die von verschiedenen wissenschaftlichen Einrichtungen betrieben werden.

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