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Videos aus Syrien: Menschenrechtler kritisieren YouTube


Syrien-Videos gelöscht
Menschenrechtler kritisieren YouTube

t-online, hd

27.08.2017Lesedauer: 2 Min.
Aufnahmen aus Syrien. wie hier aus der Provinz Homs, können wichtiges Beweismaterial sein,Vergrößern des BildesAufnahmen aus Syrien. wie hier aus der Provinz Homs, können wichtiges Beweismaterial sein, (Quelle: imago-images-bilder)
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Um gegen extremistische Propaganda vorzugehen, löscht YouTube Tausende Videos vom Krieg in Syrien. Doch diese Aufnahmen könnten als Beweise dienen, um Gräueltaten zu dokumentieren.

Die von YouTube gelöschten Videos zeigen Kriegsverbrechen und können in Zukunft der Strafverfolgungen dienen, kritisieren Beobachter und Menschenrechtsanwälte laut einem Bericht der "New York Times".

"Als der Konflikt in Syrien begann, brachen die unabhängigen Medien zusammen und Syrer gingen zu YouTube, um Neuigkeiten des Konflikts zu posten". berichtet Chris Woods, Direktor von "Airwars", einer Organisation mit Sitz in London, die internationale Luftangriffe in Syrien verfolgt und deren Folgen auf die Zivilbevölkerung dokumentiert. “Was vor unseren Augen verschwindet, ist die Geschichte dieses furchtbaren Krieges" erklärte er der New York Times.

Neue Technik soll nach Propaganda suchen

Laut dem Bericht wurde eine unbekannte Anzahl von Videos und einige YouTube-Kanäle in den letzten Wochen gelöscht - nachdem YouTube eine neue Technik gestartet hatte, die automatisch Inhalte markiert und entfernt, die ihre Richtlinien verletzten. Einige Videos wurde inzwischen wieder online gestellt, nachdem die Autoren YouTube alarmiert hatten.

Zuvor hatte der Internet-Konzern, der zu Google gehört, auf Nutzer und Moderatoren gesetzt, um problematische Inhalte zu markieren und zu melden. Nun hat offenbar ein Algorithmus diese Auswahl übernommen. Die Entscheidung über eine Löschung sollen überwiegend von Moderatoren getroffen werden, so eine YouTube-Sprecherin. Die Technik kann aber auch selbständig entscheiden, Inhalte automatisch löschen und Autoren verwarnen, heißt es.

Beweise von Kriegsverbrechen gelöscht?

Diese neue Suchtechnik soll eigentlich extremistische Propaganda-Videos auf YouTube aufspüren, zum Beispiel vom IS. Doch sie könnte auch Beweise von Kriegsverbrechen und Menschenrechtsverletzungen löschen, betonen die Kritiker.

Ende Juni hatten YouTube, Twitter, Facebook und Microsoft eine "Initiative gegen Terror-Inhalte" gegründet. Ihr Ziel ist es, Terrororganisationen die Anwerbung neuer Mitglieder im Internet zu erschweren.

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