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"share-online.biz": Razzien in drei Ländern gegen große Filesharing-Plattform


Ermittlungen gegen "share-online.biz"
Größte Filesharing-Plattform Deutschlands abgeschaltet

Von dpa
Aktualisiert am 17.10.2019Lesedauer: 2 Min.
Ermittler haben bei einer internationalen Razzia gegen die Betreiber einer Filesharing-Plattform Wohnungen und Geschäftsräume in Deutschland, Frankreich und den Niederlanden durchsucht.Vergrößern des BildesErmittler haben bei einer internationalen Razzia gegen die Betreiber einer Filesharing-Plattform Wohnungen und Geschäftsräume in Deutschland, Frankreich und den Niederlanden durchsucht. (Quelle: Karl-Josef Hildenbrand/dpa./dpa)
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Über Filesharing-Plattformen können Nutzer auf alle möglichen Inhalte zugreifen. Kostenlos, aber in vielen Fällen auch illegal. Ermittler aus drei Ländern haben nun so ein Netzwerk ausgehoben.

Share-Online.biz, die größte deutschsprachige Filesharing-Plattform, ist am Mittwoch vom Netz genommen worden. Ermittler durchsuchten bei einer internationalen Razzia gegen die Betreiber der Plattform Wohnungen und Geschäftsräume in Deutschland, Frankreich und den Niederlanden. Über Share-Online.biz sollen Raubkopien von Filmen und anderen Inhalten verteilt worden sein.

Den Angaben zufolge wurden umfangreiche Beweismittel sichergestellt. Es gehe um "unfassbare Datenmengen", sagte ein Sprecher der bei der Staatsanwaltschaft Köln angesiedelten Zentral- und Ansprechstelle Cybercrime NRW am Donnerstag. Die aufwendige Aktion mit Ermittlern aus Frankreich, den Niederlanden und Deutschland habe am Mittwoch stattgefunden.

Ermittlungen gegen drei Männer

Die Ermittlungen richten sich demnach gegen drei Männer im Alter von 40, 48 und 54 Jahren mit Wohnsitzen in Nordrhein-Westfalen, Hessen und Sachsen-Anhalt. Von dem Trio genutzte Server hätten zudem in den Niederlanden und in Frankreich gestanden. Der 54-Jährige sei der Hauptverdächtige und lebe im Raum Aachen, so der Sprecher der Staatsanwaltschaft.

Festnahmen gab es am nicht. Den Betreibern werde vorgeworfen, durch den Betrieb der Filesharing-Plattform vielfache Beihilfe zur gewerbsmäßigen unerlaubten Verwertung urheberrechtlich geschützter Werke begangen zu haben, so die Ermittler. Das von den Verdächtigen mutmaßlich organisierte Onlineportal ist Erkenntnissen der Staatsanwaltschaft zufolge der größte in Deutschland betriebene sogenannte Filehoster. Auch die Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen sprach vom "größten auf den deutschsprachigen Markt ausgerichteten Filehosting-Dienst".

Das Geld kam vor allem von den Nutzern. Sie konnten Share-Online.biz auf Wunsch mit kostenpflichtigen Premium-Accounts mit höheren Download-Geschwindigkeiten nutzen. Für 28 Tage Premium-Zugang wurden im Oktober 10 Euro verlangt, für sechs Monate waren es 40 Euro. Eine Mitgliedschaft über 30 Monate wurden zuletzt zum «Vorzugspreis» von 100 Euro angeboten.

Umsatz von mehr als 50 Millionen Euro

Über die Plattform seien urheberrechtlich geschützte Werke zum Download angeboten worden. Zudem habe es Anreize für Nutzer geben, um Raubkopien hochzuladen. Dabei habe es sich etwa um Kinofilme, Serien, Pornos und Musik gehandelt. Durch den Betrieb der Plattform sollen die Tatverdächtigen laut Staatsanwaltschaft von April 2008 bis Oktober 2017 einen Umsatz von mehr als 50 Millionen Euro gemacht haben.

Das Geld kam vor allem von den Nutzern. Sie konnten Share-Online.biz auf Wunsch mit kostenpflichtigen Premium-Accounts mit höheren Download-Geschwindigkeiten nutzen. Für 28 Tage Premium-Zugang wurden im Oktober 10 Euro verlangt, für sechs Monate waren es 40 Euro. Eine Mitgliedschaft über 30 Monate wurden zuletzt zum "Vorzugspreis" von 100 Euro angeboten.

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