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In der Arktis: Microsofts GitHub will Software für 1.000 Jahre im Eis lagern


Microsoft-Tochter will Code für 1.000 Jahre im Eis lagern

Von t-online, avr

Aktualisiert am 15.11.2019Lesedauer: 2 Min.
Das Foto zeigt die Pflanzensamenbank Svalbard Global Seed Vault: Die Microsoft-Tochter GitHub will Code in einer Kohlemine in Spitzbergen lagern (Symbolbild).Vergrößern des BildesDas Foto zeigt die Pflanzensamenbank Svalbard Global Seed Vault: Die Microsoft-Tochter GitHub will einen Code in einer Kohlemine in Spitzbergen lagern. (Symbolbild) (Quelle: Nature Picture Library/imago-images-bilder)
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Wissen von vor tausend Jahren ist teilweise verloren, da es nicht archiviert wurde. Die Entwicklerplattform GitHub von Microsoft will das nun mit einem neuen Projekt verhindern.

Die Entwicklerplattform GitHub will einen Code im Eis der Arktis lagern, um ihn für zukünftige Generationen aufzubewahren. Die gespeicherten Daten sollen so etwa 1.000 Jahre überdauern. Das berichtet GitHub auf einer Seite zum Projekt.

Bei GitHub handelt es sich um einen Onlinedienst für Softwareprojekte. Nutzer können ihren Code auf der Plattform für andere Nutzer öffentlich einstellen. Diese können den Code dann entweder prüfen oder weiterentwickeln. Im Juni 2018 übernahm Microsoft die Plattform.

Code in stillgelegter Kohlemine

Als Aufbewahrungsort nennt GitHub eine stillgelegte Kohlemine auf Spitzbergen, einem norwegischen Archipel in der Nähe des Nordpols. Hier befindet sich auch die Pflanzensamenbank Svalbard Global Seed Vault – eine Lagerstätte aller Pflanzenarten der Erde.

Als Startdatum für das GitHub-Projekt gilt der 2. Februar 2020. Ab diesem Datum will GitHub alle aktiv verwalteten Repositories speichern. Dabei handelt es sich um Quelltext-Datenbanken der GitHub-Nutzer. Die Daten sollen auf Silber-Halogeniden beschichteten Polyester-Filmen verwahrt werden. Laut Hersteller-Firma Piql soll diese Speichermethode bis zu 1.000 Jahre halten.

Quarzglas hält bis zu zehntausend Jahre

Zusätzlich sollen langfristig die Daten auch auf Quarzglas verwahrt werden. Dabei handelt es sich um eine neue Speichermethode von Microsoft. Anfang November verkündete Microsoft, dass das Unternehmen in Zusammenarbeit mit Warner Bros. den "Superman"-Film von 1978 auf ein Glasstück in der Größe einer Untertasse gespeichert hat. Mehr dazu lesen Sie hier. Daten auf Quarzglas sollen bis zu 10.000 Jahre halten.


GitHub schreibt auf seiner Seite, dass "ein besorgniserregender Teil des Weltwissens" derzeit auf "flüchtigen Medien" gespeichert sei. Trägermedien wie Festplatten halten dabei um die zehn Jahre. Magnetbänder haben eine Lebenszeit von mindestens 30 Jahren, CDs und DVDs können bis zu 100 Jahre alt werden.

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