Tchibo warnt vor einem Dia-Scanner, den es kurz vor Weihnachten in den Filialen und im Internetshop des Kaffeerösters zu kaufen gab. Der Dia-Scanner ist mit einem gefährlichen Computerschädling befallen und dürfte dadurch in einigen Haushalten für eine unliebsame Überraschung auf dem Gabentisch gesorgt haben.
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Wie der Sicherheitsnachrichtendienst heise Security meldete, verkaufte Tchibo in der Vorweihnachtszeit sowohl in den eigenen Filialen als auch über seinen Online-Shop einen Dia-Scanner des Fabrikats Hama zum Preis von 60 Euro.Dia-Scanner von Hama (Quelle: Hersteller)
Einige Geräte sind mit dem Computerwurm Conficker befallen, der zu den zehn gefährlichsten Computerviren aller Zeiten gehört. Tchibo warnt nun alle Käufer des Dia-Scanners vor der Inbetriebnahme ohne ausreichenden Virenschutz.
Conficker seit 2008 aktiv
Der Computerwurm Conficker wurde erstmals 2008 bekannt, befiel Millionen von Computersystemen und richtete Schäden in Milliardenhöhe an. Conficker gelangt über die Autostart-Funktion auf den PC, legt diesen lahm und schützt sich selbst durch mehrere Mechanismen. Durch den Verbreitungsweg gelangt er auch auf Computer, die nicht mit dem Internet verbunden sind.
Die Autostart-Funktion, die auch durch CDs und USB-Sticks ausgelöst wurde, hat Microsoft längst abgeschaltet. Wer jedoch den Autostart per Doppelklick selbsttätig ausführt, kann seinen PC aber trotzdem infizieren.
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Aldi-Festplatten mit Conficker
Es ist nicht das erste Mal, dass fabrikneue Hardware mit dem Conficker-Wurm befallen ist. Erst 2011 verkauften australische Aldi-Filialen eine verseuchte externe Festplatte. Der Wurm war ab Werk vorinstalliert. Aktuelle Anti-Viren-Software sollte jedoch bei Conficker Alarm schlagen und den Wurm auch entfernen können.