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Sicherheit im Internet: 16 Milliarden Passwörter geleakt


Cybersicherheit
16 Milliarden Passwörter geleakt: Daten-GAU oder Panikmache?

Von t-online, mho

20.06.2025 - 13:31 UhrLesedauer: 2 Min.
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Fiktives Hacker-Programm auf dem Computer: Cyberkriminelle bieten geklaute Datensätze im Darknet zum Verkauf an. (Quelle: Silas Stein/imago-images-bilder)
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Sicherheitsforscher haben 16 Milliarden Log-in-Daten in verschiedenen Datenbanken entdeckt. Experten warnen vor Panikmache – Nutzer sollten trotzdem handeln.

Cybersecurity-Forscher haben nach eigenen Angaben den größten Datenleak der Geschichte aufgedeckt. Wie das Portal "Cybernews" berichtet, seien 16 Milliarden Zugangsdaten für Onlinedienste in verschiedenen Datenbanken aufgetaucht. Demnach wurden die insgesamt 30 verschiedenen Datensätze mit Log-in-Daten für große Plattformen wie Apple, Google, Facebook und Telegram entdeckt.

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"Das ist nicht nur ein Leak – das ist ein Bauplan für massenhafte Ausnutzung", warnen die Forscher. Die Daten seien strukturiert aufbereitet und könnten von Cyberkriminellen direkt für Angriffe genutzt werden, heißt es weiter.

Experten warnen vor übertriebener Darstellung

Deutsche Sicherheitsexperten sehen die Meldung hingegen skeptisch. So führte das IT-Magazin "Heise online" eine eigene Analyse durch und entdeckte, dass viele der Datensätze doppelt oder gar mehrfach auftauchten.

Darüber hinaus berichten die Experten, dass es sich größtenteils um bereits bekannte Daten handle, die in der Cyberkriminellen-Szene kostenlos verfügbar seien, und dass "Cybernews" in der Vergangenheit bereits häufiger durch "massive Übertreibungen und dem sensationsheischenden Anpreisen von Funden" aufgefallen sei.

Passwörter aktualisieren

Im Gespräch mit t-online empfiehlt Rüdiger Trost, Sicherheitsexperte bei WithSecure: "Unabhängig davon, ob der Leak alt oder neu ist – man könnte es nutzen, Passwörter für zentrale Dienste hinter sich zu lassen und stattdessen Passkeys einrichten."

Ein Passkey ist ein digitaler Zugangsschlüssel, der es Nutzern ermöglicht, sich ohne klassisches Passwort bei Onlinediensten anzumelden – stattdessen wird die Identität etwa per Fingerabdruck oder Gesichtserkennung bestätigt.

Dabei wird ein einzigartiges Schlüsselpaar erzeugt: Der öffentliche Teil wird auf dem Server gespeichert, der private Teil bleibt sicher auf dem eigenen Gerät. Da keine geheimen Informationen über das Internet übertragen werden, sind Passkeys besonders resistent gegen Phishing und Datendiebstahl.

Verwendete Quellen
  • Telefonat mit Rüdiger Trost vom IT-Sicherheitsunternehmen WithSecure

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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