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"Smishing"-Masche: SMS sofort und umgehend löschen


"Smishing"-Masche: Diese SMS sollten Sie sofort löschen

Von dpa, mak

Aktualisiert am 16.01.2022Lesedauer: 3 Min.
Eine Frau hält ein Smartphone in ihrer Hand, auf dessen Display eine Betrugs-SMS zu lesen ist (Symbolbild): Wenn Sie eine solche Nachricht bekommen, reagieren Sie bloß nicht darauf oder klicken Sie auf den Link.Vergrößern des BildesEine Frau hält ein Smartphone in ihrer Hand, auf dessen Display eine Betrugs-SMS zu lesen ist (Symbolbild): Wenn Sie eine solche Nachricht bekommen, reagieren Sie bloß nicht darauf oder klicken Sie auf den Link. (Quelle: Wolf von Dewitz/dpa)
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Betrüger verschickten 2021 massenhaft SMS mit schadhaften Links – sogenanntes "Smishing". t-online erklärt, was genau das bedeutet und wie Sie sich bei einer solchen Nachricht verhalten sollten.

Betrugs-SMS mit der "Smishing"-Masche bleiben ein gravierendes Problem. Die Deutsche Telekom informierte im vergangenen Jahr etwa 30.000 Kundinnen und Kunden, dass deren Geräte von Smishing-Angriffen betroffen seien, wie der Bonner Konzern auf Anfrage mitteilte.

Die Kundengeräte hätten Tausende SMS versendet und damit Schadprogramme in einem Schneeballsystem weiterverteilt. "In Summe haben deren Smartphones annähernd 100 Millionen Smishing-SMS verschickt – allein über unser Netz", sagte ein Firmensprecher.

Bei Vodafone war laut Firmenangaben im zweiten Halbjahr 2021 in Deutschland eine knapp fünfstellige Zahl von Kunden betroffen. Telefónica (o2) machte keine Zahlen-Angaben.

Das bedeutet "Smishing"

Beim "Smishing" – einer Wortschöpfung aus SMS und Phishing – bekommt man eine SMS mit einem Link. Dabei wird etwa auf ein angebliches Paket hingewiesen, das bald komme. Klickt man auf den Link in den Kurzmitteilungen, wird man auf dubiose Webseiten geleitet, wo man Apps downloaden soll – häufig zur angeblichen Paketnachverfolgung.

Tatsächlich ist es aber Schadsoftware, die den SMS-Massenversand an alle im Handy gespeicherten Kontakte und weitere Nummern auslöst. Dies ist nur bei Handys mit dem Betriebssystem Android möglich, bei Apple geht der Software-Download aus unbekannter Quelle nicht.

Bei einer anderen Masche wird von einem angeblichen Gewinnspiel-Erfolg berichtet – nur die Eingabe persönlicher Daten fehle noch für den Gewinn. Wer darauf reinfällt, wird beileibe nicht zum Gewinner – stattdessen werden seine Daten für kriminelle Zwecke genutzt. Häufig haben die Betrüger es auf Bankdaten abgesehen.

Noch immer fallen viele Menschen darauf hinein

Wie aus der Telekommunikationsbranche verlautet, sind derzeit besonders häufig SMS im Umlauf, bei denen der Empfänger auf ein Video hingewiesen wird, auf dem er zu sehen sei. Das soll neugierig und leichtsinnig machen. Auch das ist eine Masche, um eine Schadsoftware auf das Smartphone zu schleusen oder um Daten abzusaugen.

"Smishing" wurde Ende 2020 in Europa zum gravierenden Problem. Mehr dazu lesen Sie hier. Die Zahlen der Telekom verdeutlichen nun, dass der massenhafte Betrug längst noch nicht abebbt – noch immer fallen viele Verbraucher auf die Masche rein.

"Das kann im Einzelfall teuer werden"

Die Mobilfunk-Netzbetreiber haben Gegenmaßnahmen ergriffen. Mit Filtern versuchen sie, den SMS-Versand zu unterbinden. "Über unsere Systeme zur Anomalie- und Betrugserkennung können wir sehen, wenn Geräte weiterhin aktiv Schadsoftware streuen", berichtet der Telekom-Sprecher. Um den Massenversand zu unterbinden, sperren die Netzbetreiber vorübergehend die SMS-Sendefunktion bei befallenen Handys.

Wer keine SMS-Flatrate hat, für den kann es teuer werden. Zwar berichtet der Telekom-Sprecher, dass Mehrkosten aus Kulanz einmalig erstattet werden. Leider gebe es allerdings Fälle, bei denen Smartphones mehrfach nacheinander befallen werden. "Das kann im Einzelfall teuer werden", so der Sprecher.

Was Sie bei "Smishing" tun sollten

Und was hilft gegen die "Smishing"-Plage? Sollten Sie eine solche Nachricht erhalten haben, ignorieren Sie diese am besten und löschen sie. Klicken Sie nicht darauf. Solange Sie die SMS ignorieren, passiert nichts – Sie müssen keine Sorgen haben, dass sich die Schadsoftware einfach so auf Ihrem Smartphone ausbreitet.

Wenn Sie aus Versehen darauf geklickt haben, sollten Sie nichts installieren. Wenn das doch geschehen ist, muss das Handy auf die Werkseinstellungen zurückversetzt werden. Telefónica rät außerdem zur Installation von Antivirus-Programmen, um den Schutz Ihres Handys zu verbessern.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Nachrichtenagentur dpa
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