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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Für wen sich das Upgrade lohnt iPhone 14 im Test: Wie gut ist Apples neues Smartphone?
Apple hat für seine neuen Top-iPhones einige wirklich spannende Neuerungen versprochen. Wir haben die Geräte getestet – und waren mehr als einmal überrascht.
Inhaltsverzeichnis
- "Dynamic Island" – Apple in Höchstform
- Das iPhone 14 Pro ist immer "on"
- Always-on ist keine Pflicht beim neuen iPhone
- Neue Pro-Kamera protzt mit viermal so vielen Pixeln – ist sie auch viermal so gut?
- iPhone 14 mit dezentem Upgrade
- Satellitennotruf – noch weit weg
- In einem wichtigen Punkt klarer Innovationsführer
- Fazit: iPhone 14 Pro und iPhone 14: Für wen lohnt sich das Upgrade?
In diesem Jahr hat Apple es nach längerer Zeit wieder einmal geschafft: Trotz des beharrlichen Gerüchtedauerfeuers, das der Vorstellung der neuen iPhones stets vorausgeht, hat das Unternehmen mit einigen Funktionen der neuen Smartphone-Generation alle überrascht. Zudem hat Apple für die Geräte viel versprochen. Ab morgen startet nun der Verkauf.
Ist die neue Kamera im iPhone Pro wirklich ein großer Sprung? Spielt der Satelliten-Notruf eine Rolle? Belastet das Always-on-Display die Batterie nicht übermäßig? Ist "Dynamic Island" ein Werbegag oder bietet es einen echten Vorteil? Wir konnten das iPhone 14 (ab 999 Euro), das iPhone 14 Pro (ab 1299 Euro) und das iPhone 14 Pro Max (ab 1449 Euro) vorab testen und haben teils überraschende Antworten auf diese Fragen gefunden.
"Dynamic Island" – Apple in Höchstform
Bei seiner Präsentation gebührte der Pro-Version des iPhone 14 die größte Aufmerksamkeit. Kein Wunder, denn die spannendsten Funktionen finden sich – mit Ausnahme des Satelliten-Notrufs – nur hier: Das Kamerasystem wurde erheblich verbessert, das neue Display ist nicht nur heller als das alte, sondern wird im Standby-Modus nicht mehr schwarz, zeigt stattdessen immer vollflächig farbige Inhalte – Stichwort "Always-on". Ja, selbst der neue Chip (A 16 Bionic) ist in diesem Jahr erstmals der Pro-Serie vorbehalten.
Doch die Änderung, die im Vorfeld wohl am meisten begeisterte, ist eine, die sich weder mit Testprogrammen messen lässt noch die Nutzung des Geräts grundsätzlich ändert. Gleichzeitig verkörpert sie wohl am besten, was Apple-Produkte für viele Kunden so attraktiv macht: "Dynamic Island".
Diese Funktion ist gleichzeitig ein Software-Feature und eine Hardware-Anpassung: Beim iPhone 14 Pro sind nämlich Selfie-Kamera und Face-ID-Sensor (Face-ID heißt der biometrische Gesichtsscanner) nicht mehr in einer schwarzen Einkerbung des Displays untergebracht, der berüchtigten "Notch".
Stattdessen sind beide etwas vom Bildschirmrand in Richtung Mitte des Displays gerutscht. Damit ist diese neue "Notch" kleiner als die des iPhone 13 aus dem Vorjahr – und die war bereits kleiner als in den Modellen davor.
Dabei hätte Apple es belassen, diese weitere Schrumpfkur in seiner Präsentation loben und all die Android-Fans ignorieren können, die hämisch darauf verweisen, dass ihre Telefone so etwas doch schon lange und überhaupt besser könnten. Doch Apple machte die leidige "Notch" einfach zum begehrenswerten Feature samt interessantem Namen. "Dynamic Island" heißt dieser Bereich nun – und ist das neue Zentrum von Apples Aktivitätsbenachrichtigungen.
Bei diesem schwarzen Bereich handelt es sich eigentlich um zwei separate Aussparungen, die Apple dazwischen mit Pixel schwarz macht, damit es nach einem zusammenhängenden Bereich aussieht. Der Bereich wird per Software zum Leben erweckt. In sehr flüssigen, lebendigen Animationen erweitert er sich, etwa um anzuzeigen, wenn ein Telefonat geführt wird, ein Timer läuft, Musik spielt, das Stromkabel mit dem Gerät verbunden wurde, Face-ID gerade das iPhone entsperrt und vieles mehr.
Doch mit der Anzeige kann auch interagiert werden. Ein kurzer Fingertip auf eine Anzeige wechselt direkt zur jeweiligen App; tippt und hält man den Finger darauf, erweitert sich der schmale Spalt und wächst flüssig zu einem größeren Fenster mit Bedienelementen. Damit diese Animationen so lebendig und flüssig wie möglich aussehen und gleichzeitig die Abgrenzung des schwarzen Bereichs stets messerscharf aussieht (für die Auskenner: Stichwort Antialiasing), hat Apple extra den Bildschirmtreiber des Displays angepasst.
Das Ergebnis beeindruckt und macht im Alltag einfach Spaß: Aus der störenden "Notch" wurde plötzlich diese neue Infoschaltfläche, die sich so flüssig bewegt, als wäre sie lebendig.
Auf solche Ideen kommt in der Branche eigentlich nur Apple. Und auch wenn diese Funktion sicherlich bald vielfach kopiert werden dürfte – die Konkurrenz wird sich sehr schwertun, diese perfekte, detailverliebte Umsetzung nachzuahmen.
Das iPhone 14 Pro ist immer "on"
Eigentlich ist ein sogenanntes Always-on-Display in der Branche seit Jahren Standard. Always-on meint hier, dass sich der Bildschirm auch bei Nichtbenutzung nicht gänzlich abschaltet, sondern noch ein paar Infos anzeigt, etwa die Uhrzeit. Ein immer eingeschaltetes Display ist eigentlich ein enormer Batteriefresser. Möglich wurde dies erst durch die OLED-Display-Technologie.
Denn anders als bei der zuvor und in günstigeren Geräten meist genutzten LCD-Technik gibt es keine Hintergrundbeleuchtung, die immer den ganzen Schirm mit Licht versorgt. Bei OLED leuchten die aktiven Pixel selbst, alle anderen können komplett abgeschaltet werden. Die Uhrzeit anzuzeigen klappt mit vergleichsweise wenig Pixeln, deshalb belastet diese Art von Always-on die Batterie nicht über Gebühr.
Apple machte hier bislang nicht mit, obwohl man seit dem iPhone X ebenfalls OLED-Displays verbaut. Mit dem iPhone 14 Pro bietet Apple nun ebenfalls diese Funktion – allerdings ganz anders als der Rest: Das neue iPhone zeigt den Sperrbildschirm immer vollflächig in Farbe, samt Uhrzeit und Widgets. Das zwar bei reduzierter Helligkeit – aber der Unterschied ist gewaltig und verändert auch den Umgang mit dem Telefon deutlich.
Hat man es neben sich im Meeting oder im Café liegen, kann man mit einem Seitenblick Uhrzeit, Widgets oder auch eingehende WhatsApps oder Mails sehen, ohne das Smartphone anfassen zu müssen. Außerdem wertet es auch die in iOS 16 stark personalisierbaren Sperrbildschirme auf: Sie sind nun dauerhaft sichtbar.
In unserem Test war die Batterielaufzeit im Vergleich zum Vorjahresgerät davon zumindest nicht deutlich spürbar betroffen – auch bei intensiver Testnutzung hatte das Pro-Max-Modell am Ende des Tages noch Reserven.
Tatsächlich variiert der Akkuverbrauch auch je nach Nutzung: Denn wird das iPhone in die Tasche gesteckt oder auf die Displayseite gedreht, schaltet sich der Bildschirm komplett ab. Bei Apple-Watch-Trägern erkennt das Smartphone zudem, wenn der Besitzer nicht in der Nähe ist und lässt das Display dann ebenfalls schwarz werden.
Always-on ist keine Pflicht beim neuen iPhone
Nachts wird man nicht durch den leuchtenden Schirm gestört – wenn man den Modus "Schlafen" aktiviert. Dann schaltet sich das Display ganz ab. Und natürlich ist Always-on keine Pflicht beim neuen iPhone. In den Einstellungen lässt sich die Funktion auch gänzlich deaktivieren.
Ebenfalls neu ist überdies eine weiter erhöhte Helligkeit: Für sonnige Tage gibt es einen neuen Spitzenhelligkeitsmodus. 2.000 Nits leuchtet das Display dann – heller als jedes andere Smartphone. So kann man Inhalte auch bei gleißendem Sonnenlicht gut ablesen. HDR-Inhalte werden mit Spitzen von 1.600 Nits in hellen Bereichen der Inhalte ebenfalls noch eindrucksvoller als bisher dargestellt.
Weiterhin passt das Display die Wiederholfrequenz dynamisch zwischen 10 und 120 Hertz (Hz) an. Das bedeutet, Inhalte scrollen immer butterweich, bei statischen Inhalten wird die Wiederholfrequenz aus Energiespargründen bis zu 10 Hz heruntergeregelt. Im Always-on-Modus wird das Bild sogar nur einmal pro Sekunde – also ein Hz – aufgefrischt.
Neue Pro-Kamera protzt mit viermal so vielen Pixeln – ist sie auch viermal so gut?
Bei der Kamera hat Apple so viel verändert wie seit Jahren nicht mehr. Zumindest auf dem Papier steckt im iPhone 14 Pro eine in nahezu jeder Hinsicht bessere Kamera. Das liegt an einem Mix aus neuer Software und neuer Hardware. Hier die vielen Neuerungen im Überblick.
Am wesentlichsten ist hier sicherlich der neue Sensor der Hauptkamera: Er ist nun rund 65 Prozent größer als im iPhone 13 Pro und löst mit 48 Megapixel (MP) statt mit zwölf MP auf. Standardmäßig werden allerdings je vier Pixel zu einem zusammengefasst, sodass das Bild am Ende dennoch eine Auflösung von zwölf MP zeigt. Wer will, kann auch die native 48-MP-Auflösung aktivieren, muss dann aber Apples ProRaw-Format nutzen, was extrem speicherhungrig ist.
Auch die Ultraweitwinkel-Kamera erhielt einen neuen Sensor, der fast doppelt so groß ausfällt wie im iPhone 13 Pro, die Selfie-Kamera hat nun eine schnellere Blende und einen Autofokus.
Über allem schwebt die sogenannte Photonic Engine. So nennt Apple seinen neuen Softwareprozess. Für Auskenner: Im Wesentlichen handelt es sich dabei um Deep Fusion, das allerdings bereits früher in der Pixelpipeline angewendet wird. Übersetzt bedeutet das, dass Apple mithilfe von KI jedes Foto aus einer Reihe von Bildern zusammenpuzzelt.
Drückt man auf den Auslöser, schießt das iPhone intern gleich eine ganze Reihe von Fotos. Apples KI-Teil des A16-Chips – die Neural Engine – vergleicht alle Bilder nun Pixel für Pixel und wählt jeweils den besten aus und setzt das alles dann zu einem optimierten Bild zusammen.
Das Gleiche hat bereits der Prozess namens Deep Fusion gemacht – da allerdings erst recht spät im Arbeitsablauf, nachdem die Bilddaten schon komprimiert wurden. Der neue Chip hat offenbar genug Leistung, um das bereits vor der Kompression zu tun, wenn noch wesentlich mehr Rohdaten zur Verfügung stehen.
Das Ergebnis seien laut Apple deutlich bessere Bilder in Situationen mit mittlerer oder schlechter Beleuchtung. Gepaart mit der leistungsfähigeren Hardware soll das – je nach Kamera – für eine zwei- bis dreifach bessere Lichtausbeute und damit für deutlich bessere Bilder sorgen.
Aber was heißt das in der Praxis? Bilder mit der Hauptkamera sind im Vergleich mit den Bilder vom iPhone Pro 13, das ebenfalls schon eine überragende Kamera hat, objektiv besser – und zwar in jeder Lichtsituation. Das verstärkt sich noch einmal, wenn man in den Einstellungen Apples ProRaw-Modus aktiviert und die Bilder mit der nativen 48-MP-Auflösung aufzeichnet. Hier sind Fotos statt sechs oder sieben Megabyte (MB) dann aber gleich 60 oder 70 MB groß.
Hier gilt allerdings ein Caveat: Diese Unterschiede sind für den flüchtigen Betrachter auf dem Handydisplay nicht immer sofort ersichtlich. Oft muss man die Bilder vergrößern, um wirklich zu sehen, wie viel mehr Details das iPhone 14 Pro einfängt.
Wer seine Kamera also ohnehin nur für schnelle Instagram-Posts nutzt, wird die Vorteile nicht unbedingt bemerken. Wer hingegen mit etwas mehr Leidenschaft fotografiert, wird die neue Hauptkamera lieben.
Bei schlechtem Licht wird der Vorteil des neuen Sensors etwas offensichtlicher, das gilt auch für die Tele- und die Ultraweitwinkelkamera. Die neue Selfie-Kamera dürfte dagegen bei allen Nutzern gut ankommen: Der Autofokus erlaubt einerseits, deutlich dichter an das Motiv heranzugehen – was etwa auch Nahaufnahmen der Augen möglich macht. Gleichzeitig sind bei Selfies mit mehreren Personen jetzt auch wirklich alle scharf. Überdies gibt es meist noch mehr Details – eine klare Verbesserung.
Die neue TrueDepth-Kamera sorgt auch dafür, dass FaceTime jetzt auch funktioniert, wenn man das Gerät im Querformat hält – eine willkommene Verbesserung.
In Sachen Video ist das iPhone seit Jahren das beste Gerät auf dem Markt, das iPhone 14 macht da keine Ausnahme und legt die Messlatte wieder etwas höher. In diesem Jahr neu ist der Actionmodus. Das muss man sich wie einen digitalen Gimbal vorstellen – also eine starke Bildstabilisierung. Selbst extreme Wackelbewegungen der Kamera werden hier zu einem butterweichen Film gerechnet. Dafür reduziert das iPhone die Auflösung von 4K auf etwa 2,5K. Das Ergebnis ist beeindruckend. Ebenfalls angenehm: Wechselt man während des Filmens die Linse, wird dies nicht mehr als Sprung, sondern als schneller Zoom dargestellt.
iPhone 14 mit dezentem Upgrade
Die meisten der oben genannten Verbesserungen sind auf dem iPhone 14 nicht vorhanden – lediglich die neue Selfie-Kamera ist ebenfalls eingebaut. Außerdem wird auch beim günstigeren Gerät die Photonic Engine eingesetzt – die Verbesserungen fallen in der Praxis oft aber kaum sichtbar aus, insbesondere bei schlechtem Licht sind in der Vergrößerung immerhin leicht verbesserte Details zu erkennen.
Zwei der groß angekündigten Sicherheitsinnovationen haben es aber auch auf das iPhone 14 geschafft: Das ist zum einen die Crash-Erkennung. Die neuen iPhones sollen zuverlässig einen Autounfall erkennen und in diesem Fall automatisch den im jeweiligen Land genutzten Notruf sowie eine persönliche Kontaktperson alarmieren.
Die Crash-Erkennung basiert auf einem Beschleunigungssensor, der in den neuen Geräten bis zu 256 G messen kann, achtmal mehr als in den bisherigen Geräten. Gleichzeitig analysiert das Gerät die GPS-Daten (hat sich das iPhone zuvor in einem Auto bewegt), den Luftdruck (wurde ein Airbag ausgelöst) und die Geräuschkulisse (gibt es Unfallgeräusche), um einen Fehlalarm auszuschließen.
Soll ein Notruf ausgelöst werden, zeigt das iPhone dies aber deutlich an und gibt dem Nutzer noch die Gelegenheit, dies abzubrechen, falls ein Notruf nicht nötig ist. Für den Notruf selbst werden die relevanten Daten wie die Informationen des Besitzers sowie dessen Position in eine Sprachansage in der Landessprache übersetzt, diese wird dann dem Notruf vorgespielt.
Satellitennotruf – noch weit weg
Die spektakulärste Sicherheitsfunktion ist wohl der Satellitennotruf. Sollte man an einem Ort ohne Netzempfang in eine Notsituation kommen, kann das iPhone die wichtigsten Notrufinformationen dennoch via Satellit absetzen und so womöglich die lebensrettende Hilfe herbeirufen.
Hier gibt es aber gleich eine Reihe von Einschränkungen: Der Dienst wird erst im November per Update nachgereicht. Und selbst dann kann er derzeit nur im Bereich der USA und Kanadas genutzt werden – immerhin auch mit einem deutschen iPhone. Der Hinweis von Apple, dass der Dienst in den ersten zwei Jahren kostenlos ist, lässt zudem darauf schließen, dass künftig Gebühren anfallen könnten.
Abgesehen davon ist das iPhone 14 wieder ein sehr gutes Smartphone – dass der A15-Prozessor aus den Pro-Modellen des vergangenen Jahres eingebaut ist, spielt im Alltag keine Rolle. Auch dieser wird noch viele Jahre nicht an seine Leistungsgrenzen stoßen. Ein großer Fortschritt ist das Modell aber nicht.
In einem wichtigen Punkt klarer Innovationsführer
Nicht unterschlagen werden sollen Apples fortschreitende Nachhaltigkeitsbemühungen. Wie schon im vergangenen Jahr ist die iPhone-Papp-Verpackung nicht von einer Plastikfolie umschlossen. Allein das spare pro Jahr rund 600 Tonnen Plastik, sagt Apple, bis 2025 soll Plastik aus allen Verpackungen des Unternehmens komplett verschwinden.
Ein Jahr zuvor verbannte Apple aus ähnlichen Gründen die Ladegeräte aus der Verpackung – auch wenn dieser Schritt für Apple nicht nur ökologische, sondern auch ökonomische Gründe hatte.
Dennoch – auch im iPhone 14 zeigt Apple, dass man ökologische als Teil des Innovationswettbewerbs begreift, die eben künftig immer mehr zum Kaufargument werden sollen. Unternehmen wie Samsung haben sich dieser Entwicklung bereits angeschlossen.
Wie der ökologische Fußabdruck der Smartphones aussieht, kann man jeweils in den Umweltberichten jedes einzelnen Produkts (iPhone 14, iPhone 14 Pro, iPhone 14 Pro Max) nachvollziehen.
Fazit: iPhone 14 Pro und iPhone 14: Für wen lohnt sich das Upgrade?
Die neue iPhone-Generation dürfte viele begeistern – und manche enttäuschen. Denn weiter klaffte die Feature-Schere zwischen iPhone und iPhone Pro noch nie – gleichzeitig sind die Preise für die Geräte spürbar gestiegen, selbst das einfache iPhone 14 kostet nun knapp 1.000 Euro. In den USA blieben die meisten Preise zum Vorjahr dagegen gleich. Apple erklärt dazu, dass dies auf den gegenüber dem Dollar schwächelnden Euro zurückzuführen sei.
Das iPhone 14 Pro ist wohl der größte Versionssprung seit einigen Jahren. Dennoch können iPhone-13-Pro-Besitzer ruhig noch ein Jahr warten – es sei denn, sie wollen auf Always-on-Display und Dynamic Island nicht mehr verzichten – oder sie sind echte Kamera-Nerds.
Besitzer eines iPhone 12 Pro müssen abwägen: Hier ist der Qualitätssprung der Kamera schon deutlicher spürbar, außerdem ist für sie auch das flüssig scrollende 120-Hz-Display neu. Wirklich veraltet ist das iPhone 12 Pro im Vergleich dennoch nicht. Ab dem iPhone 11 Pro und älter gibt es hier in jeder Hinsicht ein rundum besseres Gerät.
Wer auf das iPhone 14 ohne Pro schielt, muss sehr gründlich abwägen: Das iPhone 13 ist dem Nachfolger in fast jeder Hinsicht ebenbürtig, wird bei Apple aber neu für 100 Euro weniger verkauft. Wählt man das – beim iPhone 14 nicht mehr erhältliche – iPhone 13 mini, spart man sogar 200 Euro. Hier könnte es sich alternativ lohnen, auf das iPhone 15 im kommenden Jahr zu warten.
Ein Sonderfall ist das derzeit noch nicht erhältliche iPhone 14 Plus (ab 1149 Euro). Es bietet die Größe des iPhone Pro Max, ohne dass man dafür den recht hohen Preis des iPhone 14 Pro Max (ab 1.449 Euro) zahlen müsste. Wir konnten das Gerät noch nicht testen, es ist ab dem 7. Oktober erhältlich. Alle anderen Geräte können bereits vorbestellt werden und werden ab Freitag, dem 16. September, ausgeliefert.
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