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Handy als Wecker: Bei diesem Sound ist schlechte Laune vorprogrammiert


Welchen Alarm Experten empfehlen
Handy als Wecker: Dieser Klingelton bringt Sie am besten in den Tag

Von t-online, jb

17.04.2023Lesedauer: 2 Min.
imago images 134985690Vergrößern des BildesSmartphone: Mehr als die Hälfte nutzt bereits das Handy anstelle eines klassischen Weckers. (Quelle: Monkey Business 2 via www.imago-images.de)
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Sie möchten Ihren Wecker morgens am liebsten gegen die Wand werfen, wenn er klingelt? Dann haben Sie vielleicht denn falschen Weckton.

In drei von fünf Schlafzimmern (60 Prozent) wird morgens jemand von seinem Smartphone aus den Träumen gerissen – und nicht etwa von einem klassischen Wecker. Das ergab eine Umfrage von Bitkom Research.

Viele fühlen sich nach dem mehr oder weniger schrillen Alarm des Handys jedoch gerädert, erschöpft und wenig erholt. Und das kann mehrere Gründe haben. Einer davon ist der Weckton.

Schlechte Laune ist vorprogrammiert

Der Weckton kann Ihre morgendliche Stimmung stark beeinflussen. So stimmt Sie ein ruhiger, lieblicher Sound eher auf einen entsprechend friedlichen Tag ein. Ist der Weckton eher aggressiv oder alarmierend, so bewirkt er das Gegenteil. Das erklärt Sydney Aten, Neurowissenschaftlerin am Beth Israel Deaconess Medical Center und dem Schlafinstitut an der Harvard Medical School.

Die Auswirkung lässt sich anhand zweier Beispiele verdeutlichen: Kinder werden morgens oft von ihren Eltern mit ruhiger, fröhlicher Stimme geweckt, so Aten. Dementsprechend ruhig und brav sind sie auch kurz nach dem Aufwachen und Aufstehen. Würden sie hingegen morgens sofort angeschrien werden, würde auch ihre Stimmung entsprechend negativ sein – Drama und schlechte Laune wären vorprogrammiert.

Das zweite Beispiel spielt in der Zeit, in der die meisten Menschen Jäger und Sammler waren. Wurden sie damals unsanft von einem Schrei ihrer Stammesmitglieder oder durch das Gebrüll eines Raubtieres geweckt, mussten sie sofort kampfbereit sein. Platz und Zeit für gute Laune und Optimismus blieb da nicht.

Den ganzen Tag schläfrig?

Ein schriller, alarmierender Weckton kann sich also negativ auf Ihre Stimmung auswirken. Doch ein zu neutrales Geräusch ist auch keine bessere Wahl. In einer australischen Studie des Royal Melbourne Institute of Technology fanden Wissenschaftler heraus: Ein neutraler, nicht melodischer Weckton führt dazu, dass die Probanden nicht richtig aufwachen und sich den ganzen Tag über benommen oder schläfrig fühlen.

Weckton-Empfehlung

Am besten ist also ein melodischer Weckton, der sanft beginnt und im Laufe immer stärker und eindringlicher wird. Zudem sollte er Ihnen gute Laune bereiten. Ideal ist es auch, nicht jeden Tag denselben Weckton zu verwenden. Also den Alarm gelegentlich zu variieren. So könnten Sie sich für montags, mittwochs und freitags vielleicht den Ton oder das Lied x und für dienstags und donnerstags den Ton oder das Lied y als Wecksignal einstellen. Dadurch verhindern Sie, dass sich der Körper an das Geräusch gewöhnt und es überschläft.

Experten empfehlen zudem, verschiedene melodische Töne auszuprobieren. Denn Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden, weshalb es auch nicht eine Universallösung für alle gibt.

Anmerkung: Stellen Sie sich zusätzlich zum melodischen Wecker noch einen zweiten – allerdings zehn Minuten später und mit einem etwas alarmierendem Ton – zur Sicherheit. Schließlich sind die Schlafphasen teilweise sehr tief, sodass melodische Geräusche überhört werden könnten.

"Wer gut schläft, wacht gut auf"

Erwachsene brauchen in der Regel zwischen sieben und neun Stunden Schlaf pro Nacht. Bei psychischen oder physischen Problemen kann sich die Schlafdauer auch auf bis zu 12 Stunden verlängern. Auch die Gene und das Alter beeinflussen, wie viel Schlaf ein Mensch braucht.

Wenn die Schlafdauer also ausreichend war, dann ist auch das morgendliche Aufwachen und Aufstehen weniger mühsam und qualvoll, erklärt die Neurowissenschaftlerin Aten. Ganz nach dem Motto: "Wer gut schläft, wacht gut auf", so die Expertin.

Verwendete Quellen
  • huffpost.com
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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