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Dual-SIM-Smartphone: Praktischer Zweitanschluss hat Tücken


Dual-SIM-Smartphones
Praktischer Zweitanschluss mit Tücken

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 27.03.2015Lesedauer: 2 Min.
Das Nokia Lumia 730 Dual SIM ist eines der hochwertigeren Smartphones mit zwei Kartenschächten.Vergrößern des BildesDas Nokia Lumia 730 Dual SIM für 200 Euro ist eines der hochwertigeren Smartphones mit zwei Kartenschächten. (Quelle: Hersteller-bilder)
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Dual-SIM-Smartphones erlauben den parallelen Betrieb von zwei Mobilfunkanschlüssen. Reisende und Berufstätige, die ihr Handy sowohl privat als auch dienstlich nutzen, können so auf ein zweites Telefon verzichten. Die Technik hat aber ihre Tücken.

Nach einer aktuellen Umfrage des IT-Verbandes Bitkom wünscht sich jeder zehnte Smartphone-Nutzer, dass das nächste Modell mit Dual-SIM-Technik ausgestattet sein soll. Damit kann er zwei SIM-Karten und damit zwei Anschlüsse in einem Gerät nutzen.

Zweiter Kartenschacht ersetzt das Diensthandy

Ein Dual-SIM-Handy hat im Unterschied zu normalen Mobiltelefonen zwei Steckplätze für SIM-Karten und teils doppelt ausgelegte Empfangs- und Sendeeinheiten. Besonders für Menschen mit Diensthandy kann das praktisch sein. "Mit Dual-SIM können Berufstätige das private und berufliche Smartphone bequem kombinieren", sagt Timm Hoffmann vom Bitkom. Statt zwei Handys muss man dann nur noch eins mit sich herumtragen und kann trotzdem von Kollegen, Familie und Freunden unter beiden Nummern erreicht werden.

Und es gibt eine dritte Gruppe von Mobilfunknutzern, die von einem Dual-SIM-Gerät profitieren können: die Tarifkombinierer. In vielen Ländern, in denen beispielsweise die Mobilfunkversorgung Lücken aufweist, sind Handys mit zwei SIM-Karten-Slots seit langem üblich. So lassen sich unterschiedliche Anbieter für Telefonie und Internetdienste miteinander kombinieren. Die Hersteller bieten deshalb auf diesen Märkten schon seit längerer Zeit viele Modelle mit dieser Technik an und bedienen auch zunehmend den deutschen Markt.

Vor dem Kauf genau hinsehen

Doch aus diesem Grund sind die meisten Dual-SIM-Geräte im Einsteigersegment oder bestenfalls der Mittelklasse angesiedelt. Die Auswahl entspricht der Nachfrage in Entwicklungs- und Schwellenländern. Spitzenmodelle namhafter Hersteller wie Samsung, Sony oder HTC haben nach wie vor nur einen Einschubschacht, Apple bietet gar kein Dual-SIM-Gerät an. Wer auf die neueste Hardware verzichten kann, findet dagegen eine recht große Auswahl an Geräten. Käufer sollten aber die Datenblätter der Geräte gründlich studieren – zum Schutz vor bösen Überraschungen.

Denn nicht jedes Dual-SIM-Handy bietet alle Funktionen auch für beide Anschlüsse. Viele Geräte haben nur eine Sende- und Empfangseinheit. Bei diesen sogenannten "Stand-by-Modellen" sind beide Anschlüsse empfangsbereit. Wird einer genutzt, schaltet sich der andere ab.

"Aktiv-Modelle" haben hingegen zwei Sende- und Empfangseinheiten und können beide Anschlüsse simultan betreiben. Jedoch gibt es auch hier Unterschiede. Manch älteres Gerät gewährt etwa nur einer Karte Internetzugriff. Und auch wenn es immer mehr werden: Noch längst nicht jedes Dual-SIM-Gerät unterstützt schon LTE.

Vorsicht ist auch bei über das Netz gekauften Geräten aus dem Ausland geboten. Gerade im asiatischen Raum sind Dual-SIM-Geräte schon länger weit verbreitet und recht günstig zu haben. Sie sind aber oft nicht für den deutschen Markt ausgelegt.

Whatsapp ungeeignet

Dual-SIM-Smartphones sind sowohl mit Android als auch mit Windows Phone als Betriebssystem verfügbar. Auf beiden Plattformen lassen sich die jeweiligen Anschlüsse sehr gut trennen. Windows Phone 8.1 etwa lässt Kontakte mit einem Fingerwisch dem jeweiligen Anschluss zuordnen, auch unterschiedliche Klingeltöne für die verschiedenen Nummern sind kein Problem.

Aber egal ob Android oder Windows Phone: Apps, die den Nutzer über seine Telefonnummer identifizieren, sind in der Regel nicht Dual-SIM-kompatibel.

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