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Die Süßstoff-Falle


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Die Süßstoff-Falle

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Aktualisiert am 31.03.2016Lesedauer: 2 Min.
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Schlank durchs Leben gehen, wer will das nicht? Es ist jedoch nicht immer einfach, all den süßen Versuchungen in Form von Kuchen, Softdrinks, Zucker oder Schokoriegeln zu widerstehen. Denn die lauern täglich auf uns im Supermarkt. Die vermeintliche Lösung: Anstatt Zucker verwenden viele Verbraucher Süßstoff. Er ist zum einen kalorienarm und kann zum anderen viel süßer schmecken als Zucker. Doch der süße Ersatzstoff hält nicht, was sich figurbewusste Konsumenten davon versprechen. "Gut ist an Süßstoff zwar, dass er die Zähne nicht schädigt und fast keine Kalorien hat", sagt Antje Gahl von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE), "aber zum Abnehmen eignet er sich nur bedingt."

Süße Versuchung Wissenswertes rund um Zucker, Süßstoff & Co.

Weniger ist mehr

Während Süßstoff für Diabetiker eine zuverlässige Hilfe darstellt, ist er für Übergewichtige nur in bestimmten Fällen empfehlenswert. "Ein Einsatz von Süßstoff bei Gewichtsreduktions-Diäten kann sinnvoll sein, wenn der Übergewichtige normalerweise größere Mengen Zucker zu sich nimmt", erklärt Gahl. Generell sollte Süßstoff aber nach dem Minimalprinzip verwendet werden, da der Körper sich sonst zu sehr an den süßen Geschmack gewöhnt. Wer einfach nur ein paar Pfunde los werden will, sollte laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung daher einfach weniger Zucker essen. So gewöhnen sich Abnehmwillige wieder an den Eigengeschmack von Lebensmitteln und das Verlangen nach dem süßen Geschmackserlebnis wird eingedämmt.

Macht Süßstoff hungrig?

Über die Wirkung von Süßstoff im Organismus gibt es zahlreiche Hypothesen. Eine davon besagt, dass Süßstoff dem Körper vorgaukelt, dass er Zucker zum Abbau geliefert bekommt. Wenn jemand etwas Süßes schmeckt, egal ob Süßstoff oder Zucker, gibt die Bauchspeicheldrüse Insulin ins Blut ab. Da Insulin den Süßstoff nicht verarbeiten kann, würde es sich über den restlichen Zucker im Blut her machen, was wiederum zu einer Absenkung des Blutzuckerspiegels führe. Die Folge: Der Organismus reagiert mit Hunger. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung schließt sich dieser Meinung jedoch nicht ganz an: "Wissenschaftlich ist nicht bewiesen, dass der Blutzuckerspiegel sinkt und die Zellen beim Einsatz von Süßstoff unterversorgt sind", so die Expertin. Sie vermutet hinter dem Hungergefühl eher einen psychologischen Effekt.

Der psychologische Effekt

"Wer Süßstoff oder Light-Produkte verwendet, isst meistens mehr als sonst, da sie ja kalorienarm sind", sagt Gahl. Anstatt einem Rädchen Wurst kommen von der Light-Variante dann zum Beispiel zwei oder drei Scheiben aufs Brot. Genauso verhält es sich mit Ersatzstoffen für Zucker. Mancher Verbraucher beruhigt sein schlechtes Gewissen durch Light-Produkte, isst dafür aber größere Portionen. Für Menschen, die ihre Ernährung nicht im Gesamten umstellen wollen und einfach Zucker durch Süßstoff ersetzen, ist die Chance abzunehmen deshalb eher gering.

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