Mit Leinsamen abnehmen: Geht das?
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Viele halten Leinsamen für ein Wundermittel in Sachen Diät. Es stimmt zwar, dass Sie mit Leinsamen abnehmen beziehungsweise die Gewichtsreduktion unterstützen können, jedoch sollten Sie kein Zauberwerk erwarten. Hier erfahren Sie Genaueres zum Thema.
Leinsamen fördern die Verdauung
Tatsächlich sind Leinsamen äußerst gesund. Auch für die Gewichtsreduktion können die Flachsamen nützlich sein. Sie fördern zum einen die Verdauung und machen zum anderen lange satt. Die Wirkung der in den Samen enthaltenen Quell- und Schleimstoffe ist seit Jahrhunderten in der Volksmedizin bekannt.
Die wertvollen Ballaststoffe quellen im Darm auf, fördern die Verdauung und sorgen für ein langanhaltendes Sättigungsgefühl. Die Schleimstoffe schmieren die Darmwände, sodass der reibungslose Abtransport gelingt. Diese abführende Wirkung fördert die Gewichtsreduktion, die Darmbewegungen und somit die Darmgesundheit.
Gewichtsreduktion: Mit Leinsamen abnehmen
Generell lässt sich sagen, dass Sie mit Leinsamen abnehmen können. Allerdings können Sie sich nicht allein auf die wertvollen Samen stützen und erwarten, dass Sie Gewicht verlieren, wenn Sie hin und wieder ein paar Samen verzehren.
Eine ausgewogene Ernährung sowie ausreichend viel Bewegung sollten die Basis jeder Diät sein. Die Leinsamen unterstützen Sie insofern bei der Gewichtsreduktion, dass sie Ihr Hungergefühl drosseln und die Verdauung ankurbeln. Generell gilt das Abnehmen mit Leinsamen als eine langfristige, die Diät unterstützende Maßnahme.
So gewöhnen Sie Ihren Körper an Leinsamen
Essen Sie am besten täglich bis zu zwei Esslöffel Leinsamen und erhöhen Sie die Menge nur langsam – Ihr Körper muss sich womöglich erst an eine ballaststoffreiche Ernährung gewöhnen.
Fangen Sie am besten mit einem Esslöffel Leinsamen im Müsli oder Joghurt an. Nach einer Woche erhöhen Sie die Portion auf zwei Löffel. Wichtig ist, dass Sie während der Anwendungsdauer stets genug trinken. Sie sollten täglich mindestens zweieinhalb Liter Flüssigkeit zu sich nehmen, damit der Verzehr der Leinsamen nicht zu Verstopfung führt.
Die heilende Wirkung der kleinen Samen
Leinsamen hat jedoch nicht nur eine abführende- und stuhlregulierende Wirkung. Sie enthalten auch die mehrfach ungesättigte Omega-3-Fettsäure Alpha-Linolensäure sowie Schleimstoffe, Ballaststoffe, Eiweiß, die Vitamine B1, B2 und B6 sowie Fol- und Pantothensäure.
Dank der Vielzahl an Inhaltsstoffen werden Leinsamen daher häufig bei Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes sowie der Haut eingesetzt. So mindern die Samen Erkrankungen wie Reizdarms, Entzündung der Magenschleimhaut oder des Darms. Als Breiumschläge lindern Leinsamen Entzündungen auf der Haut.
Geschrotet, gepulvert oder als Öl?
Leinsamen sind in unterschiedlichen Formen erhältlich: als Öl, geschrotet oder als Pulver.
Leinöl oder Leinsamenöl eignet sich hervorragend zum Kochen, kann aber auch als Holzpflegemittel verwendet werden. Besonders bei einer vegetarischen oder veganen Ernährung versorgt das reichhaltige Öl den Körper mit wertvollen Nährstoffen.
Gepulverte Leinsamen oder auch Leinkuchen sind ideal für Breiumschläge geeignet. Durch ihre weiche Konsistenz wird die Haut bei der Anwendung nicht zusätzlich gereizt.
Umstritten ist, ob Leinsamen geschrotet oder ungeschrotet verzehrt werden sollten. Bei ungeschroteten Samen können die enthaltenen Inhaltsstoffe nur schwer vom Körper aufgenommen werden. Laut der staatlichen Lebensmittelbehörde Schwedens gelangen beim Verzehr der geschroteten Variante allerdings auch Giftstoffe in den Körper. Sprechen Sie daher am besten vor der Einnahme des Naturprodukts mit Ihrem Arzt.