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Regionale Unterschiede bei Kaiserschnitt-Geburten


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Große regionale Unterschiede bei Kaiserschnitt-Geburten

Von dapd, dpa
Aktualisiert am 13.11.2012Lesedauer: 2 Min.
Kaiserschnitt: Die regionalen Unterschiede bei der Zahl der Kaiserschnitte sind groß.
Die regionalen Unterschiede bei der Zahl der Kaiserschnitte sind groß. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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Warum kommen in Landau dreimal mehr Kinder per Kaiserschnitt zur Welt als in Dresden? Nicht unerheblich fΓΌr die Entscheidung, wie ein Kind auf die Welt gebracht werden soll, scheint nicht nur die Diagnose von Arzt und Hebamme, sondern auch die Region des Geburtsortes zu sein, so sagen es die Fakten der Bertelsmann Stiftung. Fehlt unseren Γ„rzten womΓΆglich die Erfahrung?

Kaiserschnitt in der Pfalz am hΓ€ufigsten

Die Wahrscheinlichkeit einer Kaiserschnittgeburt hÀngt in Deutschland einer Studie zufolge stark von der Region ab. WÀhrend zum Beispiel in Dresden nur 17 Prozent der Babys per Kaiserschnitt auf die Welt kommen, sind es in Landau in der Pfalz dreimal so viele (51 Prozent). Die Mediziner würden Risiken regional offenbar sehr unterschiedlich bewerten, hieß es in dem "Faktencheck Gesundheit" der Bertelsmann Stiftung.

Immer weniger spontane Geburten

In Deutschland kommt mittlerweile jedes dritte Kind per Kaiserschnitt auf die Welt - Tendenz steigend. Vor 20 Jahren lag der Anteil der Kaiserschnittgeburten erst halb so hoch, nΓ€mlich bei 16,2 Prozent. Grund dafΓΌr dΓΌrften auch Haftungsfragen sein. Eine Folge sei, dass es in vielen Kliniken immer weniger Erfahrung mit komplizierteren natΓΌrlichen Geburten gebe, sagte Professor Petra Kolip, Gesundheitswissenschaftlerin und Mitautorin der Studie.

Γ„rzten fehlt die Erfahrung

Es gibt selbstverstΓ€ndlich Situationen, in denen ein Kaiserschnitt unumgΓ€nglich ist, um das Leben von Mutter und Kind zu schΓΌtzen", rΓ€umte Kolip ein. Bei Risikosituationen wie Beckenendlage, Zwillingsgeburt oder einem vorherigen Kaiserschnitt, bei denen eine natΓΌrliche Geburt im Prinzip mΓΆglich sei, komme es trotzdem sehr hΓ€ufig zum Kaiserschnitt.

Laut dem Deutschen Hebammenverband deuten die Statistiken aber auf Probleme in der Ausbildung von Γ„rzten hin. "Manchen Geburtshelfern fehlt die Erfahrung. Sie sind bei Geburten unsicher, weshalb sie dann einen Kaiserschnitt wΓ€hlen", so PrΓ€sidiumsmitglied Susanne Steppat aus Aachen.

Sparzwang im Gesundheitswesen verstΓ€rkt die Entwicklung

Steppat wies außerdem auf den Sparzwang im Gesundheitswesen hin. "Personalabbau führt auch zu mehr Kaiserschnitten", sagte die erfahrene Hebamme, die rund 2000 Kinder mit auf die Welt holte. Sie prophezeite eine weitere Zunahme, denn Kaiserschnitte bedeuteten Zeitersparnis: Ein geplanter Eingriff dauere inklusive Vorbereitung drei bis vier Stunden, die Operation an sich etwa 30 Minuten.

Das sind die GrΓΌnde

Das Problem betreffe nicht nur einzelne Kreise, heißt es in der Studie. "In Teilen von Rheinland-Pfalz, Bayern und Niedersachsen liegt die Kaiserschnitt-Rate zum Teil weit über 40 Prozent, in mehreren Gebieten in den neuen BundeslÀndern hingegen unter 20 Prozent." Die Gründe lÀgen vor allem in unterschiedlichen Risikobewertungen. Andere hÀufig genannte Begründungen, wie das steigende Alter der Mütter oder der explizite Wunsch der Eltern nach einem Kaiserschnitt schienen dagegen nur eine untergeordnete Rolle bei der ErklÀrung der Unterschiede zu spielen.

Wichtiger Hinweis: Die Informationen ersetzen auf keinen Fall eine professionelle Beratung oder Behandlung durch ausgebildete und anerkannte Γ„rzte. Die Inhalte von t-online kΓΆnnen und dΓΌrfen nicht verwendet werden, um eigenstΓ€ndig Diagnosen zu stellen oder Behandlungen anzufangen.
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