Heizöl | Niedrige Preise: Jetzt kaufen oder lieber warten?

Seit vier Tagen sinken die Heizölpreise wieder. Wie lange wird der Trend noch anhalten? Und was sollten Besitzer von Ölheizungen nun tun?

Am Mittwochmorgen liegt der Preis für 100 Liter Heizöl inklusive Mehrwertsteuer bei 111,90 Euro (Bundesdurchschnitt), laut dem Portal "Tecson.de". Das sind fast zwei Prozent weniger als gestern und sogar ein Viertel (23,6 Prozent) weniger als noch vor einem Jahr. Einige Ölhändler haben die Reduzierungen direkt an ihre Kunden weitergegeben und bieten nun den Liter Heizöl für 1,5 Cent bis 2,5 Cent pro Liter weniger als noch am Vortag an.

Besitzer von Ölheizungen freut das – zumindest ist aktuell das Verbraucherinteresse erhöht. Die Ordermenge liegt jedoch noch im Mittelfeld, sodass es noch nicht zu Engpässen bei der Heizölbestellung und demnach auch -lieferung kommt.

So viel teurer wird Heizöl ab 2024

Experten raten Heizölkunden weiterhin, eine sinnvolle Menge des Rohstoffes zu ordern. Zum einen wird mit einem starken Anstieg des Ölmarktes noch vor Weihnachten gerechnet. Zum anderen geht es auch darum, dass sich ab Januar 2024 die CO2-Abgaben erhöhen und somit auch die Kosten für das Heizöl. Etwa 3,16 Cent pro Liter brutto werden die Kosten für Heizöl steigen.

Wenn möglich, sollte die Lieferung also noch in diesem Jahr erfolgen. Auch ist noch nicht absehbar, wie sich der Nahostkonflikt weiter entwickelt und welche Auswirkungen es dadurch auf den Ölpreis geben wird.

Regionale Unterschiede

Vor allem im Bundesländervergleich sind die regionalen Unterschiede deutlich. Das zeigen die Daten des Vergleichsportals "esyoil.com": Unter dem Bundesdurchschnitt liegen die Kosten für Heizöl unter anderem in Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein und Hamburg. Hier kosten 100 Liter etwa 106 Euro, wenn mindestens 3.000 Liter bestellt werden (Kategorie "normal, schwefelarm"). Teurer ist es hingegen in Bayern (111,50 Euro) und in Bremen (111,42 Euro). Am besten ist es sowieso, stets vor der Bestellung die Preise zu vergleichen.