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2024 werden Müllgebühren steigen


So teuer könnte es werden
Müllgebühren sollen ab 2024 steigen

  • Jennifer Buchholz
Von Jennifer Buchholz

17.11.2023Lesedauer: 2 Min.
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Mülltonnen warten auf ihre Leerung (Symbolfoto): In Schleswig-Holstein greift Kiel beim Kampf gegen ein unansehnliches Straßenbild durch.Vergrößern des Bildes
Mülltonnen warten auf ihre Leerung (Symbolfoto): Vor allem die Bürger sind von den Änderungen betroffen. (Quelle: IMAGO/Michael Gstettenbauer/imago)

2024 steigen die Kosten für Verbraucher nicht nur beim Heizen. Auch die Müllentsorgung wird teurer werden.

Zahlreiche Verbraucher müssen im kommenden Jahr mit höheren Abfallgebühren rechnen. Das zeigen Unterlagen des Verbandes Kommunaler Unternehmen (VKU). Grund sei unter anderem die Klimaabgabe.

Ab 2024 sollen die Müllverbrennungsanlagen mit in den Emissionshandel einbezogen werden. Das bedeutet, dass sie ab dem 1. Januar auch das Brennstoffemissionshandelsgesetz (BEHG) beachten müssen. Demnach fallen Abgaben für jede Tonne CO2 an, die sie produzieren.

Diese Mehrbelastung für die Unternehmen soll unter anderem auf die Abfallgebühren umgelegt werden. Das planen zumindest 60 Prozent der kommunalen Entsorgungsbetriebe.

So stark könnten die Müllgebühren steigen

Laut Umfrage der "Wirtschaftswoche" könnten somit die Müllgebühren im Mittel um bis zu 9 Prozent steigen. Da allerdings nicht alle Entsorgungsbetriebe mitteilen wollten, wie stark die Kosten hierfür in ihrem Zuständigkeitsbereich steigen, kann die Erhöhung mancherorts auch darüber oder entsprechend darunter liegen. Die 9 Prozent beziehen sich auf die Rückmeldungen, die der "Wirtschaftswoche" vorliegen. Haben sich Betriebe enthalten, wurde der Wert hier nicht mit einbezogen.

Wie teuer wird es für Sie?

Wie viel Euro das für Sie durchschnittlich mehr sind, zeigt eine Beispielrechnung:

Eine Auswertung des Dienstleisters Mineko zeigt, dass die Jahreskosten für die 240-Liter-Restmülltonne – mit einer Leerung alle zwei Wochen – im Mittel bei 749,77 Euro liegen. Demnach liege die Erhöhung bei etwa 67,48 Euro. Der Musterhaushalt müsste demnach 817,25 Euro im Jahr an Abfallgebühren zahlen.

Aber auch höhere Energiekosten sowie Personal- und Materialkosten geben einige Betriebe als Grund für die Anhebung der Müllgebühren an.

Ingbert Liebing, Hauptgeschäftsführer des VKU, kritisiert die neue Regelung: "87 Prozent der fossilen CO2-Emissionen bei der Müllverbrennung stammen aus nicht recycelbaren und Verbundverpackungen." Demnach müsste auch die Industrie für die Kosten aufkommen und nicht allein die Bevölkerung, so Liebing: "Das kann doch nicht gerecht sein."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • wiwo.de: "Welche Städte am meisten bei den Müllgebühren zulangen"
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