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Heizölpreise sinken: Experten raten zum Heizöl-Kauf


Kaufen oder warten?
Heizölpreise sinken: Das sollten Sie laut Experten nun tun

Von t-online, jb

Aktualisiert am 12.09.2024Lesedauer: 2 Min.
Heizöllieferung für ein Einfamilienhaus (Symbolbild): Die Preise für Heizöl sinken.Vergrößern des BildesHeizöllieferung für ein Einfamilienhaus (Symbolbild): Die Preise für Heizöl sinken. (Quelle: Christian Charisius/dpa)

Die bevorstehenden kalten Monate treiben die Nachfrage nach Heizöl in die Höhe. Derzeit ist Öl günstig zu haben. Sollten Sie jetzt kaufen oder lieber warten?

Der Winter naht – das zeigt sich eindrücklich an den Temperaturen, die vor allem nachts herrschen. Höchste Zeit also, den Heizöl-Vorrat aufzufüllen? Oder sinken die Heizölpreise noch weiter? Was Experten jetzt raten.

Heizölpreis aktuell besonders niedrig

Aktuell liegt der Preis für 100 Liter Heizöl brutto durchschnittlich bei 93,80 Euro. Das sind 19 Prozent weniger als noch vor einem Jahr zur selben Zeit. Da lag der Preis bei durchschnittlich 115,80 Euro pro 100 Liter. Kein Wunder also, dass das Verbraucherinteresse laut der Plattformen "Tecson" und "Esyoil" aktuell sehr hoch ist. Mit dem Kauf allerdings halten sich noch viele Besitzer von Ölheizungen zurück. Zu Recht?

Regionale Unterschiede

Die Preise für 100 Liter Heizöl (inklusive Mehrwertsteuer) sind regional leicht verschieden. Verbraucher in Schleswig-Holstein zahlen am 12. September beispielsweise etwa 89 Euro, wohingegen in Baden-Württemberg durchschnittlich mehr als 93 Euro fällig werden.

Jetzt kaufen oder noch warten?

Laut den Experten von "Tecson" ist jetzt ein guter Zeitpunkt, um die Heizölbevorratung kostengünstig zu decken. Denn aufgrund der brisanten Lage im Nahen Osten sowie der instabilen Weltkonjunktur könne sich der Trend jederzeit umkehren. Und auch "Esyoil" rät, lieber jetzt zu kaufen, da der Hurrikan Francis für einen Anstieg des Ölpreises auf dem Markt sorge.

Wer warten möchte und noch auf weiter fallende Heizölpreise spekuliert, dem raten die Experten "zur engen Marktbeobachtung". Das bedeutet, dass Besitzer von Ölheizungen mindestens täglich sowohl die Preise für Heizöl als auch die Entwicklung des Ölpreises überprüfen sollten. Sobald sich ein Trend umkehrt, wäre dann schnelles Handeln gefragt –eine hohe Nachfrage kann beispielsweise zu Lieferverzögerungen, aber auch zu steigenden Kosten führen.

Tipp von t-online

Wenn Sie sich unsicher sind, ob Sie noch warten oder jetzt schon zuschlagen sollten, gehen Sie am besten einen Kompromiss ein. Befüllen Sie Ihren Heizöltank nur zur Hälfte. Somit reduzieren Sie das Risiko einer teuren Rechnung, falls Sie Ihren Tank dann komplett auffüllen müssen, wenn das Heizöl wieder teurer geworden ist. Wiederum sparen Sie noch ein wenig, wenn der Preis wieder sinkt.

Was den Preis beeinflussen könnte

 
 
 
 
 
 
 

Für einen weiteren Rückgang der Preise spricht, dass Analysten die Preisprognose für Brent Rohöl im kommenden Jahr auf 50 US-Dollar pro Barrel gesenkt haben. Zudem soll laut der Internationalen Energieagentur (IEA) die Nachfrage nach Rohöl in den kommenden Jahren stetig weiter sinken.

Für einen Anstieg spricht, dass die OPEC+ Länder ihre Ölproduktion nicht wie geplant erhöhen. Sie wollen erst im Dezember derartige Pläne umsetzen. Und auch die Senkung des EZB-Leitzinses am heutigen Donnerstag Woche könne laut "Tecson" noch einmal für eine Aufwärtsentwicklung beim Ölpreis und entsprechend beim Heizöl sorgen.

Verwendete Quellen
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