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Israel-Iran-Konflikt treibt Heizölpreise: Jetzt kaufen oder abwarten?


Kein Ende in Sicht
Heizölpreise steigen – lohnt sich jetzt noch der Kauf?

Von t-online, jb

Aktualisiert am 16.06.2025 - 11:12 UhrLesedauer: 2 Min.
Heizöllieferung für ein Einfamilienhaus (Symbolbild): Die Preise für Heizöl sinken.Vergrößern des Bildes
Heizöllieferung für ein Einfamilienhaus (Symbolbild): Die Preise für Heizöl steigen stark. (Quelle: Christian Charisius/dpa)
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Die Heizölpreise in Deutschland steigen rasant durch den eskalierenden Nahostkonflikt. Experten warnen vor weiteren Preisanstiegen und raten, strategisch zu handeln.

Der Heizölpreis in Deutschland steigt weiterhin deutlich. Am 16. Juni 2025 lag der bundesweite Durchschnitt laut Tecson bei 99,2 Cent pro Liter (inklusive Mehrwertsteuer) bei einer Abnahmemenge von 2.500 Litern. Das bedeutet einen Preisanstieg um 3,6 Prozent im Vergleich zum Freitag und sogar um 7,1 Prozent im Vergleich zur Vorwoche. Und auch der Preisvergleich von Esyoil zeigt ein ähnliches Bild: Dort lag der Durchschnittspreis bei 94,36 Euro pro 100 Liter bei einer Abnahmemenge von 3.000 Litern, was einer Steigerung im Vergleich zur Vorwoche um 9,6 Prozent entspricht.

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Spannungen treiben Ölpreise in die Höhe

Der Hauptgrund für den Anstieg der Heizölpreise sind derzeit die Spannungen im Nahen Osten. Besonders der Konflikt zwischen Israel und dem Iran führt weltweit zu Unsicherheit und hat Auswirkungen auf die Ölmärkte. Der Iran und Israel sind bereits in militärische Auseinandersetzungen verwickelt, und die politische Instabilität in der Region hat das Potenzial, die Ölversorgung erheblich zu beeinträchtigen.

Ein besonders kritischer Punkt ist die Straße von Hormus, eine wichtige Meeresstraße, durch die etwa ein Drittel des weltweit gehandelten Öls transportiert wird. Falls der Iran diese Straße blockieren sollte – was aufgrund der aktuellen Spannungen nicht ausgeschlossen werden kann –, hätte das dramatische Auswirkungen auf die weltweite Ölversorgung. Die Blockade dieser Schifffahrtsstraße würde den Öltransport stark behindern und zu Engpässen führen, was die Preise weiter steigen lassen könnte.

Die Sorge vor einer solchen Blockade und den damit verbundenen Lieferengpässen lässt die Märkte aktuell nervös reagieren. Das hat zur Folge, dass die Ölpreise, und damit auch die Heizölpreise, weiter anziehen.

Kaufen oder abwarten? Das raten Experten jetzt

Experten empfehlen, die Situation genau zu beobachten. Wenn Sie noch genug Heizöl haben, können Sie die Entwicklung abwarten. Wenn Sie jedoch auf Nachschub angewiesen sind, könnte es ratsam sein, nicht zu lange zu warten, um von den aktuellen Preisen zu profitieren.

Achtung: Vermeiden Sie Panikkäufe! Diese können die Preise unnötig weiter anheben.

Aktuell sind die Börsenpreise noch weit von den Höchstständen nach dem Überfall Russlands auf die Ukraine entfernt. So kostete die Sorte Brent im März 2022 noch 120 Dollar je Barrel, aktuell liegt der Preis bei etwa 73 Dollar. Da die Heizölpreise stark vom Börsenpreis für Rohöl abhängig sind, ist dies ein wichtiger Kostenfaktor für die Herstellung von Heizöl – und somit auch für die Endverbraucher.

Regionale Unterschiede beim Heizölpreis

Die Preise steigen nicht in allen Regionen gleichermaßen. Innerhalb Deutschlands gibt es teils deutliche Preisunterschiede. Laut Esyoil zahlt man in Berlin aktuell 92,28 Euro pro 100 Liter, in Niedersachsen 92,36 Euro. Am teuersten ist Heizöl in Bayern mit 97,39 Euro. Günstiger ist es in kleinen Orten wie Hörup oder Handewitt (jeweils 87 Euro).

Die Gründe sind unterschiedlich und eine Kombination aus Kosten für die Beschaffung und den Transport sowie allgemein die örtliche Nachfrage. Ein Vergleich der Lieferanten lohnt sich – auch regionenübergreifend.

Verwendete Quellen
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