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Keine Stromsteuer-Senkung: Wie viel Entlastung Verbraucher bekommen hätten


Was Verbraucher wissen sollten
Keine Senkung der Stromsteuer: So hoch wäre die Entlastung gewesen

Von t-online, jb

Aktualisiert am 26.06.2025 - 18:41 UhrLesedauer: 2 Min.
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SPD-Chef Lars Klingbeil: Die Netzentgelte sollen, wie angekündigt, sinken. Die Stromsteuer hingegen nicht. (Quelle: IMAGO/dts Nachrichtenagentur/imago)
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Die Stromsteuer sollte sinken, das versprach die Regierung noch im Februar. Jetzt ist klar: Daraus wird nichts. Viele Haushalte können demnach nicht aufatmen.

Der Haushaltsentwurf von Finanzminister Lars Klingbeil (SPD) steht. Für einige Verbraucher hält er jedoch eine bittere Nachricht parat: Die Stromsteuer wird nicht wie im Koalitionsvertrag vorgesehen für alle auf das europäische Mindestmaß gesenkt (lesen Sie hier mehr dazu). Das bedeutet: Der Strompreis sinkt zumindest für Privathaushalte nicht wie geplant um rund sieben Prozent.

Diese Ersparnis geht verloren

Laut Berechnungen des Vergleichsportals Verivox hätte die Steuerabsenkung den Preis pro Kilowattstunde um knapp zwei Cent verringert. Für einen Zwei-Personen-Haushalt (2.800 Kilowattstunden Verbrauch) wären das laut Verivox-Berechnungen rund 65 Euro und für eine Familie (4.000 kWh Jahresverbrauch) knapp 93 Euro im Jahr gewesen. Doch nicht nur im Haushalt hätten Verbraucher gespart: Auch der Betrieb von Wärmepumpen und Elektroautos wäre günstiger geworden.

Entlastung bei Netzentgelten geplant

Ein anderes Vorhaben aus dem Koalitionsvertrag soll dagegen kommen: Die Netzentgelte sollen sinken. Das sind die Kosten, die Kunden an den Netzbetreiber zahlen, dafür, dass er das Stromnetz instand hält, ausbaut und erneuerbare Technologien anschließt. Geplant ist ein Zuschuss ab 2026 aus dem Bundeshaushalt.

Die Maßnahme soll den Strompreis laut Aussagen aus dem Finanzministerium um zwei bis drei Cent pro Kilowattstunde reduzieren. Für einen durchschnittlichen Zwei-Personen-Haushalt bedeutet das eine Entlastung von bis zu 84 Euro jährlich. Netzentgelte machen rund 30 Prozent der Stromkosten aus.

Gasspeicherumlage fällt weg

Für Besitzer von Gasheizungen gibt es eine weitere gute Nachricht: Die Gasspeicherumlage in Höhe von 0,229 Cent pro kWh wird ab 2026 abgeschafft. Sie wurde seit der Energiekrise 2022 auf den Gaspreis aufgeschlagen, soll künftig aber vollständig entfallen. Aktuell macht diese Gebühr zwischen 2,5 und 3 Prozent des Gaspreises aus, die Kunden pro kWh Erdgas bezahlen. Ein Zwei-Personen-Haushalt in einem 110 Quadratmeter großen Einfamilienhaus (16.000 kWh Jahresverbrauch) spart damit etwa 48 Euro im Jahr. Bewohner einer 70 Quadratmeter großen Wohnung (9.200 kWh Jahresverbrauch) sparen rund 27 Euro.

Stromsteuersenkung im Bundestag

Der Bundeshaushalt ist noch nicht beschlossen. Am kommenden Donnerstag muss der Gesetzesentwurf noch durch den Bundestag. Im laufenden parlamentarischen Verfahren besteht weiterhin die Möglichkeit, dass eine Senkung der Stromsteuer auch für Privathaushalte beschlossen wird. Dies würde allerdings erfordern, dass an anderer Stelle Mittel in Milliardenhöhe freigemacht werden.

Verwendete Quellen
  • co2online.de "Heizspiegel 2025"
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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