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Badezimmer
PVC im Bad - Pro und Contra

sm (hp)

28.01.2014Lesedauer: 2 Min.
Qualitativ geprüfter Inhalt
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Der Kunststoff Polyvinylchlorid, kurz PVC, ist das Material, aus dem Schallplatten hergestellt wurden. Zugleich handelt es sich um einen Stoff, der unter Zufügung von Weichmachern besonders formbar wird und deshalb für Fensterkitt und Bodenbeläge entdeckt wurde. Möchten Sie den Kunststoff im Bad verlegen, sollten Sie zunächst die Vor- und Nachteile des Materials abwägen.

Vorteile von PVC - Verlegung und Qualität

Ein Vorteil: Der Kunststoff kann auf Fliesen verlegt werden. Sie ersparen sich damit viel Arbeit, denn Sie müssen alten Fliesenboden vor dem Verlegen nicht entfernen. Allerdings sollten die Fliesenfugen mit Spachtelmasse vorbehandelt und eben gezogen werden, damit sich das Fliesenmuster nicht bis auf den PVC durchdrückt. Die Verlegung selbst ist einfach zu handhaben und lässt Ihnen Entscheidungsfreiraum: Sie wählen zwischen PVC mit Klicksystem, altbewährter Rollenware oder fliesenähnlicher Stückware.

Die beiden letzteren Materialien müssen verklebt werden; dazu sollte im Bad ein besonders zuverlässiger Kleber verwendet werden, der sich bei Wasserkontakt nicht löst. Mit einem Klicksystem reduzieren Sie das Risiko, dass der Boden sich lösen könnte. Ein großer Vorteil dieses Kunststoff-Bodens ist seine Vielfältigkeit. Es existieren unterschiedliche Modelle, die für konkrete Einsatzbereiche designt wurden.

Für Nassräume sollten Sie einen extra Wasser abweisenden PVC erwerben. Widerstandsfähiger Boden sollte außerdem mehrere Zentimeter dick sein. Nur so kann der Boden der Feuchtigkeit in Nassräumen standhalten. Daneben werden Trittweichheit und Wärme mit einer gewissen Dicke gewährleistet.

Nachteile von PVC in Nassräumen

Größter Nachteil von PVC-Böden im Bad ist ihre große Elastizität, wodurch Fugen entstehen können. Auch Beschädigungen der weichen Oberfläche entstehen auf dem Kunststoff leichter als auf Fliesen oder Fliesenlaminat. Diese Fugen und Verletzungen des Bodens sind im Bad ein Schimmelrisiko, da Feuchtigkeit unter den Bodenbelag gelangen und zur Schimmelbildung führen kann.

Fugen können zwar mit Silikon ausgebessert werden, wegen der Materialität von PVC setzt sich der Boden allerdings und die Silikonausbesserungen reißen. Fugen und Oberfläche des Bodens müssen demnach häufig überprüft und eventuell ausgebessert werden.

Ist das Material im Bad sinnvoll?

Bietet der Kunststoff Ihnen beim Verlegen Vorteile und lässt seine Artenvielfalt Trittwärme und angenehme Elastizität zu, sollten Sie sich im Bad gegen das Material entscheiden. Das Risiko der Schimmelbildung kann in Nassräumen mit PVC kaum kontrolliert werden. Ein ständiges Nachwischen und Überprüfen der Fugen kostet Zeit.

Auch das beste PVC-Material setzt sich und wird irgendwann hart. Der große Vorteil der angenehmen Trittweichheit verliert sich dadurch. Die Verlegung von Fliesen ist nur einmal aufwendig, die Instandhaltung von PVC ist jedoch mit dauerhaftem Aufwand verbunden.

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