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Energiekosten | Hohe Strompreise: So teuer ist der Kaffee am Morgen


Energie im Alltag
So hoch sind die Energiekosten für einen Kaffee


Aktualisiert am 10.02.2022Lesedauer: 3 Min.
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Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.

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Kaffeetasse: Heiß aufgebrühter Kaffee kann bis zu 8 Cent an Energiekosten verursachen. (Symbolbild)Vergrößern des Bildes
Kaffeetasse: Heiß aufgebrühter Kaffee kann bis zu 8 Cent an Energiekosten verursachen. (Symbolbild) (Quelle: Photoboyko/getty-images-bilder)

Im Alltag versuchen wir, möglichst viel Geld zu sparen. Die Preise für ein Pfund Kaffee oder die Tiefkühlpizza sind daher vielen bekannt. Aber wissen Sie auch, wie viel Stromkosten durch ihre Zubereitung anfallen?

Der Fernseher läuft bereits, obwohl Sie gar nicht im Raum sind? Der Backofen heizt seit 20 Minuten vor, doch vor lauter anderer kleiner Ablenkungen haben Sie ihn ganz vergessen? Und dass der Kaffeevollautomat so lange läuft, bis Sie sich einen Nachmittagskaffee gönnen, ist für Sie auch vollkommen normal? Vielleicht überdenken Sie nach diesem Rechenbeispiel die eine oder andere Angewohnheit.

Info
Für den Kostenvergleich nehmen wir einen Energiepreis in Höhe von 32 Cent/kWh.

Der Kaffee

Je nachdem, wie viel Leistung die Kaffeemaschine hat, so hoch ist auch ihr Energieverbrauch. Es kommt dabei auf die Art des Gerätes an und beispielsweise wie und auf welche Weise das Wasser erwärmt oder der Kaffee zubereitet wird. Laut einer Schweizer Studie des Labors S.A.L.T. im Auftrag des WWF Schweiz und der Elektrizitätswerke des Kantons Zürich ist die Kaffeezubereitung mit dem Wasserkocher (25 kWh/Jahr, entspricht 0,068 kWh/Tasse) am energiesparendsten, gefolgt von der Filterkaffeemaschine (33 kWh/Jahr, entspricht 0,09 kWh/Tasse), der Kapselmaschine (35 kWh/Jahr, entspricht 0,096 kWh/Tasse) und dem Vollautomaten (39 kWh/Jahr, entspricht 0,107 kWh/Tasse). Die Zubereitung auf dem Herd (Glaskeramik) mit einer Mokkakanne verbraucht mit am meisten Strom (92 kWh/Jahr, entspricht 0,25 kWh/Tasse).

Info
Es wurde nur der Energieverbrauch für die Kaffeezubereitung berücksichtigt. Die Warmhaltefunktion – beispielsweise von Filterkaffeemaschinen – wurde nicht einbezogen.

Somit ergeben sich bloße Energiekosten für die tägliche Kaffeezubereitung

  • mit dem Wasserkocher: 2,18 Cent pro Tasse
  • mit der Filterkaffeemaschine: 2,88 Cent pro Tasse
  • mit der Kapselmaschine: 3,01 Cent pro Tasse
  • mit dem Kaffeevollautomaten: 3,42 Cent pro Tasse
  • mit der Mokkakanne: 8 Cent pro Tasse

Der Fernseher

Der Stromverbrauch eines Fernsehers ist abhängig von seiner Größe und der Bildschirmtechnologie.

Laut dem Vergleichsportal Verivox verbraucht ein "halbwegs moderner" Fernseher mit 42 Zoll – das entspricht einer Bildschirmdiagonale von 107 Zentimetern – etwa 100 Watt pro Stunde. Ein Film dauert inzwischen bis zu 120 Minuten. Für die Beispielrechnung bedeutet dies, dass ein Film mit etwa 6,4 Cent zu Buche schlägt.

Bei einem größeren Fernseher – beispielsweise einem 65-Zoll-Modell mit QLED – werden etwa 344 Watt verbraucht. Für einen Film fallen demnach Energiekosten in Höhe von etwa 22 Cent an.

Das Staubsaugen

Staubsauger müssen, damit sie den Schmutz vollständig entfernen können, sehr leistungsstark sein. Laut der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz e. V. und Stiftung Warentest liegt die Leistungsaufnahme der meisten Geräte bei 1.600 Watt.

Um den Stromverbrauch eines Staubsaugers zu berechnen, gehen die Experten davon aus, dass es eine Stunde dauert, eine 87 Quadratmeter große Wohnung zu reinigen. Demnach würde das Saugen 51,2 Cent kosten.

Was bringen energiesparende Geräte?

Zwar können energiesparende, moderne Geräte die Verbrauchskosten etwas senken. Allerdings nur, wenn sie richtig verwendet werden. Das bedeutet: Lassen Sie den Fernseher nicht laufen, wenn Sie länger nicht im Raum sind. Schalten Sie das Licht aus, wenn Sie es nicht benötigen und kochen Sie nur so viel Wasser mit dem Wasserkocher, wie Sie auch Tee trinken möchten, rät Energieexpertin Gerhild Loer von der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen (NRW) e. V. im Gespräch mit t-online.

Und: Energiesparende Haushaltsgeräte bedeuten nicht unbedingt, dass sie für ihren Einsatzzweck auch weniger Strom verbrauchen. Denn das Wasserkochen, Kaffeebrühen oder die Mikrowellen-Nutzung benötigt eine ähnliche Menge Energie – sowohl bei modernen als auch älteren Geräten, erklärt Loer den allgemeinen Irrtum auf. Wichtig ist, dass die Geräte vollständig intakt sind und keine Lücken aufweisen, durch die beispielsweise Wärme entweichen kann.

Verwendete Quellen
  • Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen (NRW) e. V.
  • Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz e. V.
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