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Was verbraucht mehr Strom beim Backofen: Umluft, Ober- oder Unterhitze?


Ein Überblick
Umluft, Ober- oder Unterhitze: Was spart mehr?

Von afp, dpa, t-online
Aktualisiert am 31.01.2024Lesedauer: 3 Min.
Backofen: Er verfügt über verschiedene Betriebsmodi wie Ober- und Unterhitze sowie Umluft.Vergrößern des BildesBackofen: Er verfügt über verschiedene Betriebsmodi wie Ober- und Unterhitze sowie Umluft. (Quelle: Chromorange/imago-images-bilder)
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Ein Großteil des Stromverbrauchs im Haushalt fällt in der Küche an – vor allem fürs Kühlen sowie Kochen und Backen. Mit diesen Tipps entlasten Sie Ihren Geldbeutel.

Wer im Haushalt Energie sparen möchte, sollte in der Küche anfangen: zum Beispiel den Kühlschrank anders einstellen und beim Kochen mit Töpfen den Deckel benutzen. Das Vergleichsportal Verivox hat ausgerechnet, warum das so wichtig ist.

Kühl- und Gefriergeräte

23 Prozent des Stromverbrauchs der Haushalte geht nach Angaben des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) für Kühl- und Gefriergeräte drauf. Die Verbraucherzentralen verweisen hierbei darauf, dass sich der Kühlschrank vor allem in der warmen Jahreszeit über niedrige Raumtemperaturen freut.

So kann es beim Stromsparen schon helfen, wenn die Küche gegen Sonneneinstrahlung geschützt ist. Auch der Standort spielt eine Rolle – etwa ob der Kühlschrank direkt neben der Heizung steht.

Innen: Gut geordnet und nicht zu kalt

Nach Angaben des Vergleichsportals Verivox sollte der Kühlschrank selbst nicht kälter als sieben Grad sein – und außerdem gut geordnet: Denn je mehr Zeit Sie beim Suchen mit geöffneter Kühlschranktür vergeuden, desto mehr Energie geht beim anschließenden Herunterkühlen verloren.

Info
Laut Verbraucherzentralen erhöht jedes Grad weniger im Kühlschrank den Stromverbrauch um rund sechs Prozent.

Lüftungsgitter entstauben

Außerdem rät Verivox, die Lüftungsgitter an frei stehenden Kühl- und Gefrierschränken mindestens zweimal im Jahr zu entstauben. Denn sonst kann die Luft nicht richtig zirkulieren. Das wiederum führt zu einem Wärmestau, den das Gerät ausgleichen muss – mit steigenden Stromkosten als Folge.

Ein gut gefüllter Kühlschrank benötigt übrigens deutlich weniger Energie, um neue Lebensmittel herunterzukühlen. Denn die bereits gekühlten Waren strahlen ebenfalls Kälte aus. Je kühler die Lebensmittel in den Kühlschrank kommen, desto weniger Energie braucht das Gerät. Deshalb sollten warme Speisen erst abkühlen, bevor sie in den Kühlschrank kommen.

Backöfen

Dieser Ratschlag ist besonders für Elektrobacköfen geeignet: Garen Gerichte länger als 40 Minuten darin, kann das Gerät Verivox zufolge schon fünf bis zehn Minuten vor Ablauf der Garzeit abgeschaltet werden. Die Restwärme reiche auch im Backofen aus. Zudem gelten die Ratschläge für Kochtöpfe ebenso für das Backen. Auch hier die Wärme besser nicht durch ständiges Türöffnen entweichen lassen.

Backbleche und -formen entfernen

Nicht genutzte Backbleche und Auflaufformen sollten vorher aus dem Ofen entnommen werden, denn das überflüssige Zubehör wird ebenfalls aufgeheizt und kostet bis zu 20 Prozent mehr Energie. Lesen Sie hier, wie Sie mit einem Haushaltstrick Ihr Backblech einfach und schnell reinigen.

Heißluft statt Ober- und Unterhitze

Umluft beziehungsweise Heißluft ist eher zu empfehlen als Ober- und Unterhitze: Durch die Zirkulation verteilt sich die Wärme schneller und effizienter.

Vorheizen – oder nicht?

Für die meisten Gerichte ist zudem das energiefressende Vorheizen des Backofens nicht nötig, so die Initiative Hausgeräte+ der Gesellschaft für Energiedienstleistung (GED). Nur wenige Speisen wie etwa Plätzchen oder Pizzateig würden dadurch besser. Das sollten Sie beim Vorheizen generell beachten.

Kochtöpfe

Fürs Kochen und sonstige Prozesswärme im Haushalt gehen laut BDEW rund 30 Prozent des Stromverbrauchs drauf.

Viel Energie sparen können Sie laut Verivox, wenn Sie die Topfgröße auf die Lebensmittelmenge anpassen. So ließen sich etwa bis zu 20 Prozent sparen, wenn 350 Gramm Brokkoli statt in einem großen Topf in einem Model mit nur 15 Zentimetern Durchmesser landen. Ist die Kochplatte größer als der Topf, geht zudem wertvolle Wärme verloren.

Hinweis: Wenn das Gericht kocht, ist es ratsam, die Leistungsstufe zurückzuschalten.

Topfdeckel: Gläserne benutzen

Ein Viertel weniger Energie braucht ein Topf, wenn er einen Deckel hat. Wichtig ist hierbei, den Deckel nicht ständig anzuheben um nachzuschauen – hierbei haben gläserne Modelle einen Vorteil.

Info
Ein konsequent genutzter Deckel spart laut der Initiative Hausgeräte+ der GED bis zu 25 Prozent Energie – und verkürzt dabei auch noch die Kochdauer.

Verivox empfiehlt zudem, darauf zu achten, dass der Boden der Töpfe eben ist. Denn eine Delle im Boden kann einen Teil der Wärme ungenutzt verpuffen lassen. Also beim beliebten Kinderspiel Topfschlagen einen ausrangierten Topf benutzen.

Kochfelder: Elektro, Gas, Induktion

Geschickt nutzen lässt sich bei herkömmlichen Kochfeldern, dass die Herdplatten auch nach dem Abschalten noch eine gehörige Portion Wärme abstrahlen. Sinnvoll ist es laut Verivox, die Platte schon rund zehn bis 15 Minuten vor dem Ende der Kochzeit abzuschalten – die Nachwärme kocht das Gericht dann fertig.

Wichtig: Auf Ceran- und Induktionskochfeldern sowie Gasherden ist dies nicht möglich. Wie Sie mit dem Gasherd Strom sparen, erfahren Sie hier.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen AFP, dpa
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