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Gartenwege selbst anlegen: Das muss man beachten


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Gartenwege selbst anlegen

Von dpa-tmn
Aktualisiert am 01.02.2023Lesedauer: 5 Min.
Trittsteine reichen gewΓΆhnlich nicht als Gartenweg.
Trittsteine reichen gewΓΆhnlich nicht als Gartenweg. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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Ob aus Kies, Steinplatten oder Holzlatten: Ein Gartenweg ist wichtig, wenn Sie Ihren RasenschΓΌtzen wollen. Worauf Sie achten sollten, erfahren Sie in diesem Artikel.

Damit man jederzeit trockenen Fußes die WÀschespinne, das Gartenhaus oder die Grillecke im Garten erreicht, braucht man selbst in kleinen GÀrten Gartenwege. Bei der Gartenplanung spielen die Pfade durch den Garten jedoch meist eine untergeordnete Rolle. Zur Not legt man einfach ein paar Platten in den Rasen, denkt sich wohl so mancher Gartenbesitzer, der den Platz im Garten lieber für hübsche Beete und Büsche verwenden will. Dabei gibt es beim Anlegen von Gartenwegen eine Menge zu beachten. Welche Fehler Sie beim Gartenweg vermeiden sollten und wie man einen Gartenweg verlegt, zeigen unsere Foto-Shows.

Mancher Hausherr mΓΆchte seine Gartenwege selbst anlegen. Doch was auf den ersten Blick einfach scheint, setzt Erfahrung voraus. Nur wer ΓΌber ausreichend Wissen verfΓΌgt, kann Plattenwege selber machen – und Stolperfallen vermeiden.


Gartenweg richtig anlegen

Trittsteine im Rasen
Die WegfΓΌhrung will beim Gartenweg gut geplant sein.
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Gartenwege gut planen

Wege durch die RasenflΓ€che und entlang der Beete sind im Garten mehr als ein notwendiges Übel: Sie verhindern, dass Dreck und Schmutz an den Schuhsohlen ins Haus getragen werden – besonders beim Neubau wollen Bauherren schnellstmΓΆglich Wege anlegen. In Eigenregie die Wege so anzulegen, dass sie eben, gerade und sicher sind, ist nicht einfach.

"Vor Beginn der Arbeiten sollte man sich zuerst über die Funktion des geplanten Weges klarwerden", rÀt Thomas Drexel, Architekt aus Augsburg. Denn schließlich sei ein Weg ein wichtiges Element der Gartengestaltung und müsse zur Architektur und zu den anderen BelÀgen des Hauses passen. Daher sollte man sich überlegen, welche optische Wirkung Steine in dieser oder jener Farbe oder Machart haben. "So passen viereckige Betonplatten zu einem Haus im Bauhausstil, Pflasterklinker zu einem Bauernhaus", sagt Drexel.

Keine Trampelpfade als AbkΓΌrzung provozieren

"Auch die WegfΓΌhrung muss sorgfΓ€ltig geplant werden", erlΓ€utert der Architekt. Andernfalls wΓΌrden spΓ€ter in der Eile AbkΓΌrzungen gesucht – und gefunden. Neben dem eigentlichen Weg verlΓ€uft dann der tatsΓ€chlich genutzte Trampelpfad. Unterschieden werden mΓΌsse zwischen Haupt- und weniger gegangenen Nebenwegen.

Stufen im Gartenweg mΓΆglichst vermeiden

Der Weg durch den Vorgarten zum Haus sollte mΓΆglichst kurz, breit und geradlinig sein. "Er muss gut befestigt sein, so dass er jederzeit sicher begehbar ist und im Winter auch gut Schnee gerΓ€umt werden kann", erklΓ€rt Peter Himmelhuber, GΓ€rtner aus Regensburg. Die Wegbreite sollte so angelegt sein, dass zwei Menschen gut nebeneinander gehen kΓΆnnen. Ebenso mΓΌsse der Transport von GΓΌtern leicht mΓΆglich sein. Stufen seien bei Hauptwegen ein Hindernis und mΓΆglichst zu vermeiden – es sei denn, es gibt Hanglagen oder GefΓ€lle.

Kiesschicht als Unterbau des Gartenwegs wichtig

"Einen Weg im Garten mit Steinen oder Pflaster zu belegen, ist relativ einfach", meint JΓΆrg Wilms, Trainer bei der Deutschen Heimwerker-Akademie in KΓΆln. Allerdings muss das Pflasterbett sorgfΓ€ltig angelegt werden, damit der Gartenweg spΓ€ter nicht an einigen Stellen absackt und sich unschΓΆne Stolperfallen bilden. FΓΌr einen mΓΆglichst geraden Weg markiert man zuerst die Wegstrecke mit kleinen PflΓΆcken. Daran spannt man eine Schnur in etwa zehn Zentimetern HΓΆhe entlang des Weges. Dann geht's ans Ausschachten.

Kiesschicht ordentlich verdichten

FΓΌr den Unterbau eines mit Steinen befestigten Gehweges mΓΌsse das Erdreich zuerst etwa 30 Zentimeter bis 50 Zentimeter ausgeschachtet werden, beschreibt Wilms die nΓ€chsten Arbeitsschritte. Die exakte Grabentiefe hΓ€ngt aber von der Dicke der verwendeten Steine ab. Man rechnet etwa mit einer 35 Zentimeter tiefen Kies- und Splittschicht.

In die ausgehobene Grube wird zunÀchst eine etwa 20 cm dicke Kiesschicht gefüllt und mit einer Rüttelplatte verdichtet. Kleinere Rüttelplatten kânnen in BaumÀrkten ausgeliehen und im Auto nach Hause transportiert werden. Anschließend bringt man darüber eine Bettung aus grobem und feinem Split auf. Für einen ebenen Unterbau sorgen Abziehschienen, die im Splittbett verlegt werden. Sie dienen als Auflage für das Abziehbrett, mit dem die Splittschicht gerade gezogen wird.

Nachdem die Schienen entfernt und die dadurch entstandenen Rillen mit Splitt aufgefΓΌllt wurden, kΓΆnnen die Steine verlegt werden. Je nachdem, ob man Pflastersteine, Natursteinplatten oder Betonsteine verwendet, werden die Fugen mit Splitt, Sand oder speziellem FugenmΓΆrtel gefΓΌllt.

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Trittsteine nur fΓΌr Nebenwege

"Nebenwege, die zum Schlendern und Verweilen im Garten einladen, mΓΌssen nicht unbedingt aufwendig, mΓΌhevoll und teuer sein", ergΓ€nzt Drexel. "Sie mΓΌssen nur dem Schritt der Gartenbewohner standhalten und bei Gelegenheit das Rad der Schubkarre rollen lassen." So ein Weg kΓΆnne daher auch schon durch einen Streifen gemΓ€htes Gras in einer Blumenwiese geschaffen werden. Alternativ kΓΆnne man in den Rasen Trittsteine verlegen – in dem man Rasenflecken in entsprechender Grâße aussticht und die Steine einpasst.

Vlies verhindert Unkraut

Gartenwege kΓΆnnen auch mit Rindenmulch belegt werden. "Eine Deckschicht aus Rindenmulch ist weich wie Waldboden und sehr angenehm begehbar", schwΓ€rmt Wilms. Das Material vergehe aber mit der Zeit und mΓΌsse erneuert werden. Langlebiger seien befestigte Nebenwege aus Kies oder Split. Als Untergrund unter dem Kies oder Split empfiehlt der Heimwerkerexperte ein wasserdurchlΓ€ssiges Vlies, damit kein Unkraut im Weg wachsen kann.

Gartenwege besser mit niedrigen Pflanzen sΓ€umen

Am Rand eines Gartenwegs sollten nicht zu hohe Pflanzen wachsen. Sonst fΓΌhle man sich auf dem Weg beengt, erlΓ€utert Hagen Engelmann, Landschaftsarchitekt aus Cottbus fΓΌr den Bund deutscher StaudengΓ€rtner in Bonn. Damit aber die Grenze zwischen dem Beet und dem Weg klar getrennt ist, sollten die Pflanzen auch mindestens 15 bis 20 Zentimeter hoch werden.

Beliebt seien Katzenminze (Nepeta) oder Salbei (Salvia nemorosa). Sie werden 20 bis 60 Zentimeter hoch und passen gut an sonnige Standorte. An sonnigen bis halbschattigen Wegen gedeihe die Teppich-Glockenblume (Campanula poscharskyana), an schattigen PlΓ€tzen wachsen GrΓ€ser wie Segge (Carex) oder Waldmarbel (Luzula).

Wege rund ums Haus beleuchten

Bei Nacht wird aus jeder Stufe auf dem Weg zum Haus eine gefÀhrliche Stolperfalle. Diese Gefahr lÀsst sich durch eine gut geplante Außenbeleuchtung rund ums Haus entschÀrfen. "Niedrige Pollerleuchten oder Bodeneinbauleuchten eignen sich gut, um Wege und Treppen mit ausreichend Licht zu versorgen", erklÀrt das Branchenportal Licht.de in Darmstadt. Damit eine Leuchte im Freien verwendet werden kann, sollte sie eine ausreichende Schutzklasse von mindestens IP44 haben.

Lampen am Gartenweg maximal hΓΌfthoch

Außerdem sollten Lampen an Gartenwegen maximal einen Meter hoch sein und am besten nach unten auf den Boden leuchten. So blende es die Passanten nicht, erlÀutert die Aktion Das sichere Haus (DHS) in Hamburg. Die Sicherheitsexperten empfehlen außerdem Bewegungsmelder, die die Leuchten automatisch einschalten, wenn eine Person in ihren Einzugsbereich tritt. An gefÀhrlichen Stellen wie Stufen müsse der Lichtkegel groß genug sein, die FlÀche gut auszuleuchten. Leuchten an Treppen sollten immer die oberste und die unterste Stufe erhellen.

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Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa-tmn
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