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Pflanzen mit Turboantrieb: Rasend schnell zum grünen Garten


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Rasend schnell zum grünen Garten

Aktualisiert am 11.07.2021Lesedauer: 3 Min.
Stauden: Mit ihnen lassen sich Flächen schnell und dicht begrünen.
Stauden: Mit ihnen lassen sich Flächen schnell und dicht begrünen. (Quelle: Andrea Warnecke/dpa-tmn-bilder)
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Es gibt Stauden mit enormer Wuchskraft. Sie sind ideal, wenn es Hobbygärtnern darum geht, im Handumdrehen eine Fläche zu begrünen oder einen natürlichen Sichtschutz zu erhalten. Doch welche sind es?

Manchmal kann es gar nicht schnell genug gehen! Gerade wenn man im Garten etwas einpflanzt, um eine Lücke zu schließen, sollte es dort doch bitte auch direkt grün werden - und nicht erst in zwei Jahren. Die Natur spielt da sogar mit – es gibt nämlich Turbo-Pflanzen. Ein paar Beispiele.


Die giftigsten Pflanzen im Garten

Der Eisenhut gilt als giftigste Pflanze Europas. Das Gift kann sogar über die Haut aufgenommen werden, daher ist bei der Gartenarbeit große Vorsicht und das Tragen von Handschuhen angesagt. Er wurde 2005 als erstes Gewächs zur "Giftpflanze des Jahres" gewählt.
Auch die Blütenblätter der Engelstrompete sind hochgiftig. Schon kleinste Mengen können zu Symptomen wie Erbrechen und Durchfall, Sehstörungen und Halluzinationen führen. Um nicht mit den Pflanzensäften in Kontakt zu kommen, sollten Sie bei der Gartenarbeit Handschuhe tragen.
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Alpen-Knöterich

Eine dieser wüchsigen Stauden ist die Sorte 'Johanniswolke' des Alpen-Knöterichs (Aconogonon x fennicum). "Diese Staude blüht bereits ab Mai und treibt das ganze Jahr an sonnigen bis halbschattigen Plätzen immer wieder neu aus", sagt der Gartenplaner und Buchautor Torsten Matschiess aus Nettetal (Nordrhein-Westfalen). Es ist auch kein Problem, die Staude zurückzuschneiden, sollte sie einem doch zu groß werden. Aber mehr als eine Pflanze pro Quadratmeter sollte man nicht einplanen, weil die 'Johanniswolke' kräftig in die Breite geht.

Teppich-Myrten-Aster

Die Teppich-Myrten-Aster (Aster ericoides) namens 'Snowflurry' bietet im Herbst, wenn andere Pflanzen schon nicht mehr zu sehen sind, eine Blüte. "Diese Staude braucht kaum Pflege, denn mit dem Neuaustrieb zerfallen die alten Triebe und werden rasch überwachsen", erklärt Torsten Matschiess. Auch diese Aster sollte mit ausreichend Abstand von gut 50 Zentimetern gepflanzt werden, damit sie Platz hat, sich zu entfalten.

Amethyst-Aster

Eine weitere Empfehlung des Experten ist die Amethyst-Astern-Sorte 'Kylie' (Aster x amethystinus). "Dieser kleinblütige Herbstblüher hat einen wilden Habitus mit schleppenartigen Trieben", sagt Matschiess. Allerdings braucht er eine Stütze, sonst lagert sich die Pflanze auf dem Boden ab.

Balkan-Immergrün

Balkan-Immergrün (Vinca balcanica): Unter den Turbo-Stauden gehört es zu jenen, die sich schnell in die Fläche ausbreiten.
Balkan-Immergrün (Vinca balcanica): Unter den Turbo-Stauden gehört es zu jenen, die sich schnell in die Fläche ausbreiten. (Quelle: Robert Günther/dpa-tmn-bilder)

Unter den schnell wachsenden Stauden gibt es nicht nur besonders hohe Pflanzen, sondern auch solche, die sich zügig flach ausbreiten und so karge Flächen rasch begrünen. "Das Balkan-Immergrün (Vinca balcanica) bildet sehr dichte Teppiche", nennt Matschiess als Beispiel. "Im April bis Mai schmückt sich das wintergrüne Polster mit sternförmigen, violetten Blüten." Der Gartenplaner empfiehlt diese nicht so bekannte Art gerade für die Begrünung von größeren Flächen, etwa unter Bäumen.

Dreiblatt-Golderdbeere und Kaukasus-Beinwell

Einige Standorte lassen sich schwerer besiedeln, weil die Wurzeln von benachbarten Pflanzen zu viel Druck auf sie ausüben. Oder weil deren Schatten das Wachstum ihrer Nachbarn hemmt. Für solche Plätze empfiehlt Jonas Reif, Professor für Pflanzenverwendung und Vegetationskonzepte an der Fachhochschule Erfurt, die Turbo-Stauden Dreiblatt-Golderdbeere (Waldsteinia ternata) und Kleiner Kaukasus-Beinwell (Symphytum grandiflorum). Sie bilden auch unter diesen schlechten Bedingungen eine robuste Pflanzendecke, die mit wenig Licht und Wasser auskommt – und dazu noch schnell wächst.

Teppich-Segge

Sogar ein Rasen-Ersatz sein kann die auch im Winter grüne Teppich-Japan-Segge (Carex morrowii ssp. foliosissima). Prof. Jonas Reif empfiehlt etwa ihre Sorten 'Irish Green', 'Vanilla Ice' und 'Silver Sceptre', da diese unterschiedliche Blattzeichnungen haben – reines Frischgrün, mit gelben Rändern und mit weißen Randstreifen.

Kahle Stelle statt grünem Teppich: Turbo-Stauden können hier eine Lösung sein.
Kahle Stelle statt grünem Teppich: Turbo-Stauden können hier eine Lösung sein. (Quelle: Christin Klose/dpa-tmn-bilder)

Filziges Teppich-Hornkraut

Trittfest und damit ebenfalls ein Rasenersatz ist das rasch wachsende Filzige Teppich-Hornkraut (Cerastium tomentosum). "In der Sonne kann man die silbrigen Teppiche flächig einsetzen", erklärt Reif. Die Bepflanzung schließt sich allerdings nur dicht, wenn sie in einem durchlässigen, zu Trockenheit neigenden Boden steckt.

Schlangenknöterich

Für einen frischen Boden ist der Schlangen-Knöterich (Bistorta officinalis 'Superbum') die ideale Turbo-Staude. Im Frühsommer schmückt sie sich mit Blütenkerzen in zartem Rosa auf hohen Stielen. "Nach der Blüte kann man mit einem Rasenmäher den Rückschnitt erledigen", erklärt Reif. Anschließend schließt sich die Fläche auch wieder rasch.

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Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa-tmn
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