Sind Löwenmäulchen giftig für Kinder, Katzen oder Hunde?

In Gärten ist das Löwenmäulchen wegen seiner Vielfalt und Farbenpracht beliebt. Doch sind Kinder und Haustiere vor ihm sicher oder ist es giftig?

Das Löwenmäulchen bringt selbst bei wenig Pflege eine herrliche Blütenpracht hervor. Dennoch hält sich das Gerücht, die anspruchslose Pflanze sei giftig für Mensch und Tier. Welche Inhaltsstoffe stecken tatsächlich im Löwenmäulchen? Und handelt es sich hierbei um eine Giftpflanze? Wir erklären es.

Inhaltsstoffe des Löwenmäulchens

Um zu klären, ob die Pflanze giftig ist oder einzelne Giftstoffe enthält, werfen wir einen Blick in die enthaltenen Stoffe. Die folgenden Bestandteile weist das Löwenmäulchen auf:

• Vitamine und Mineralstoffe
• ätherische Öle
• Bitterstoffe (als Fraßschutz der Pflanze)
• sekundäre Pflanzenstoffe (sorgen für die reichhaltige Färbung)

All die enthaltenen Stoffe sind ungiftig und somit ungefährlich. Auch die Bitterstoffe, die die Pflanze vor Fraß durch Schadinsekten schützen, sind unbedenklich.

Ist das Löwenmäulchen giftig für...

... Katzen und Hunde?

Das Löwenmäulchen ist weder für Katzen noch Hunde giftig. Gerade bei Tieren besteht oft Sorge um giftige Pflanzen, da Katzen und Hunde im Garten gerne Pflanzen anknabbern oder fressen. Wenn Ihr Hund oder Ihre Katze einige Blüten des Löwenmäulchens verzehren, können Sie aber vollkommen unbesorgt sein. Die Pflanze beinhaltet keine Stoffe, die einen nachteiligen Effekt auf die Gesundheit der Haustiere hat.

... Kinder?

Löwenmäulchen sind für Menschen nicht gefährlich und das gilt auch für Kinder. Diese Pflanze kann ohne Bedenken gesammelt werden. Der Verdacht, die Pflanze sei giftig, geht vermutlich von der Familie aus, aus der diese Pflanze stammt. Als Wegerichgewächs ist das Löwenmäulchen mit giftigen Pflanzen wie dem Fingerhut verwandt, gehört aber zu den ungiftigen Pflanzen dieser Familie.

Kann man Löwenmäulchen essen?

Tatsächlich sind die Blüten des Löwenmäulchens essbar und enthalten sogar wertvolle Vitamine und schmackhafte ätherische Öle. Sie können die bunten Blüten zum Beispiel für die Garnitur sommerlicher Speisen, im Salat oder als essbare Tischdeko verwenden. Beim Sammeln der Blüten sollten Sie jedoch darauf achten, dass nicht versehentlich eine andere Pflanze gepflückt wird.

Im Aussehen ähnelt das Löwenmäulchen echtem Leinkraut und Wolfsmilchgewächsen. Besonders sollten Sie darauf achten, dass Sie nicht eines der giftigen Wegerich-Gewächse sammeln. Hierzu zählen neben dem Fingerhut auch der Ehrenpreis und der Bartfaden.

Fazit

Das Gerücht, Löwenmäulchen seien giftig, lässt sich somit eindeutig verneinen. Die pflegeleichte Pflanze ist unbedenklich und zaubert in jedem Garten eine herrliche Blütenpracht.