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Vergissmeinnicht: Ist die Pflanze giftig?


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Ist das Vergissmeinnicht giftig? Wir haben die Antwort

t-online, Frank Wündsch

30.05.2024Lesedauer: 2 Min.
Kann man das Vergissmeinnicht bedenkenlos verzehren?Vergrößern des BildesKann man das Vergissmeinnicht bedenkenlos verzehren? (Quelle: IMAGO / Gottfried Czepluch)

Ihren Namen vergisst man nicht. Die Blume zählt zu den bekanntesten Pflanzen. Viele Menschen fragen sich allerdings auch, ob das Vergissmeinnicht giftig ist. Ein Überblick.

Das Vergissmeinnicht gehört zur Familie der Raublattgewächse und blüht im Frühjahr. In vielen Gärten findet es sich als Zierpflanze wieder. Das krautige Gewächs erreicht je nach Sorte eine Größe von 20 bis 40 Zentimetern und entwickelt dabei lange Blütenstiele. Doch viele fragen sich: Ist die Pflanze auch giftig?

Ist das Vergissmeinnicht giftig?

Es ist tatsächlich ungiftig, wenn Sie die Blätter oder Blüten des Vergissmeinnicht verzehren. Jedoch kann möglicherweise ein Unwohlsein auftreten, sollten Sie zu viel davon gegessen haben. In der Pflanze sind nämlich geringe Mengen Gerbsäure, Alkaloide und Kalium enthalten, die bei hoher Konzentration durchaus schädlich sein können.

Jedoch müsste die Pflanze kiloweise gegessen werden, um wirklich eine Vergiftung auszulösen. Da das Vergissmeinnicht meist eher als essbare Dekoration auf Speisen und Getränken verwendet wird, ist der Konsum also in diesem Maß unbedenklich. Das gilt auch für Kinder und Haustiere, sollten diese mal an der Pflanze knabbern.

Vergissmeinnicht als Nahrung für Mensch und Biene

Das Vergissmeinnicht ist nicht nur eine Zierde in Ihrem Garten. Nutzen Sie die Blüten beispielsweise als Garnierung für Suppen, Salate oder auf Gemüse. Kenner bezeichnen ihren Geschmack als mild-nussig. Bienen verwenden den Nektar des Vergissmeinnichts als Nahrungsquelle und vergessen dabei nicht, sie als Gegenleistung zu bestäuben.

Vergissmeinnicht: Verwendung als Heilpflanze

Die blaue Blume enthält geringe Mengen Gerbsäure und Alkaloide. Diese sollen Entzündungen der Haut, der Augen und des Darms hemmen. Als Heilpflanze wird sie auch bei Erkrankungen der Atemwege genutzt. Die Inhaltsstoffe werden in Form von Tee, Umschlägen oder als Badezusatz verabreicht.

Vergissmeinnicht im Garten

Der Frühjahrsblüher bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Er verträgt sich gut in Gesellschaft mit Tulpen, Narzissen oder Hornveilchen. Am liebsten mag er einen durchlässigen sowie nährstoffreichen Boden. Säen Sie ihn im Sommer neu aus. Setzen Sie dann die Sprösslinge im Herbst in Ihrem Gartenbeet aus.

Das Vergissmeinnicht hat den Ruf, pflegeleicht zu sein. Jedoch sollten sie die Pflanze regelmäßig gießen. Ein Schnitt oder eine Düngung ist dagegen nicht erforderlich. Entfernen Sie lediglich die verwelkten Blätter. Das Gewächs ist winterhart. Schützen Sie jedoch junge Pflanzen vor spätem Frost mit Laub oder einem Vlies. Als mögliche Schädlinge können Blattläuse auftreten.

Woher hat das Vergissmeinnicht seinen Namen?

Eine Legende aus dem Mittelalter besagt, dass das Vergissmeinnicht Gott bat, es nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Das ist ihr gelungen. Eine tragische Liebesgeschichte verlieh dem Gewächs seinen Namen. Ein Mann wollte seiner Liebsten die blaue Blume vom Ufer eines Flusses pflücken. Doch stürzte er ins Wasser und wurde fortgerissen. In seiner Verzweiflung rief er ihr zu: "Vergiss mein nicht!"

Übrigens: Botaniker nennen die Pflanze bisweilen auch Mausohr, weil die Form ihrer Blätter daran erinnert.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
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